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Choi San p.o.v

"Du musst an deiner Einstellung feilen." sagte ich und drehte mich wieder zu ihr. Sie begann zu lachen und sah sich draußen weiter die Gegend an. "Danke für den Tipp Teufel.." ich dachte an die Gespräche die wir vorher geführt hatten. "Bist du zu allen frech?" fragte ich, worauf sie wieder zu mir sah. "Hast du mir nicht zugehört? Ich bin allein und das immer. Niemand wollte mehr etwas mit mir zu tun haben, nachdem meine Flügel nicht mehr fliegen wollten. Ich rede nicht viel mit anderen." sagte sie leise und wieder merkte ich, wie schwer es ihr fiel darüber zu sprechen. Da kam mir ihr einer Freund wieder in den Sinn. "Was ist mit dem einen?" ich erkannte noch mehr Schmerz in ihren Augen, als ich das fragte. "Ich will nicht drüber reden." sie senkte ihren Kopf und ich seufzte leise. "Wie du meins." flüsterte ich, hatte aber das Gefühl sie würde es mir dennoch erzählen. Man konnte keine schlechten Erinnerungen für immer in seinen Gedanken behalten. Man musste drüber reden und damit abschließen. 

"Er war nicht anders als die anderen. Nach dem Unfall hat er auch nicht mehr mit mir geredet, ganz einfach." sagte sie leise und ihre Lippe zitterte etwas, ihre Augen wurden aber nicht glasig. Da wurde mir etwas klar. "Du lügst." sie sah auf. "Vielleicht.." flüsterte sie. "Wäre er ein wirklicher Freund hätte er es nicht gemacht, außerdem ist er an deinem Unfall schuld, nicht du." 

my savior is the devil [choi san]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt