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Choi San p.o.v

Ich sah ihren Blick, der sagte sie solle nicht hier sein. Mein Körper spannte sich wieder an und ich blickte mit einem bösen Blick auf sie herab. Wann verstand sie, daß es niemanden mehr kümmerte?
Sie wirkte immer eingeschüchtert, wenn ich sie so ansah. Stumm liefen wir in die Hütte und augenblicklich ließ ich mich auf sie Couch fallen. Ich hatte es vermisst hier zu sein. "Geh nach oben." sagte ich zu Hugo, der fröhlich die Treppen hoch kletterte. Ich gab ein lautes seufzen von mir und sah zu ihr. Sie betrachtete das Haus ganz genau, fuhr mit ihren Fingern die Regale ab. Ich konnte nicht allzu lange böse auf sie sein...

"Darf ich auch nach oben?" fragte sie leise, worauf ich zu ihr sah. "Mach wenn du es nicht lassen kannst." seufzte ich und hörte als nächstes ihre kleinen, zaghaften Schritte die Treppe hoch gehen. Sollte ich ihr folgen? Leise stand ich auf und lief ihr hinterher.
Oben angekommen sah sie sich um, erneut so viele Türen die geschlossen waren. "Letzte Tür rechts." sagte ich leise, worauf sie minimal zusammen zuckte und sich kurz zu mir drehte. Sie war wunderschön...

Etwas unsicher betrat sie den Raum, sah sich um. Es war das Zimmer meiner Großeltern gewesen. Es bestand aus einem großen Bett, einem Kleiderschrank und einem alten Schreibtisch. "Bedien dich ruhig, wenn du etwas findest." sagte ich leise, worauf sie zum Schrank ging und diesen öffnete. Er war gefüllt mit roten und schwarzen Sachen, die oftmals Figurbetont waren. Meine Großmutter trug das alles aber als sie jünger war, als ich noch nicht einmal zu denken war.

Vorsichtig zog sie ein Kleid heraus, musterte es in ihren Händen. "Zieh es an." sagte ich leise, worauf sie mich mit großen Augen ansah. Ein seufzen verließ ihre Lippen und sie nickte etwas, sah mich abwartend an. Ich ging aus dem Zimmer, schloss die Tür hinter mir.

Ich wartete vor der Tür, bis sie diese öffnete und im Kleid vor mich trat. Ich sah sie von oben bis unten an, musterte ihren ganzen Körper. Das Kleid stand ihr außerordentlich gut. "Du bist wunderschön." flüsterte ich, worauf sie ihre Lippen aufeinander presste und zu Boden sah.
"San, sag das nicht. Das ist nicht richtig.." Ich runzelte meine Stirn, sah auf sie herab. "Es ist nur die Wahrheit." sagte ich, worauf ihr verzweifelter Blick zu mir glitt. "Es ist aber verboten!.." sagte sie, worauf ich etwas mit meinen Augen rollte. "Na und?" was kümmerten mich noch die Gesetze? Wir waren im abgelegensten Waldstück, in einer alten Hütte von der niemand mehr etwas wusste.

"Ich will das nicht." flüsterte sie und sah wieder zu Boden. Ich seufzte und verließ mit neutralem Gesichtsausdruck das Zimmer. Gut, wenn sie es nicht wollte musste ich es akzeptieren. Sie konnte nicht einmal Komplimente annehmen, ging sofort vom absurdesten aus...

Ich schlug gegen meinen Kopf und ließ mich auf die verstaubte Couch fallen. "Idiot." flüsterte ich zu mir selbst und biss die Zähne zusammen.

my savior is the devil [choi san]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt