XIV

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Alec

Heute war eigentlich ein ganz normaler Arbeitsalltag und wir haben echt viel geschafft bis uns Mom während dem Mittagessen angerufen hat. Sie hat und gesagt, dass wir heute ein spontanes Abendessen mit der ganzen Firma machen und sie kocht. Da wir nicht besonders viele sind können wir das ab und zu leicht machen. Wir haben dann meistens etwas früher aus um nochmal nach Hause zufahren oder uns frisch zumachen. Und auch heute haben wir wieder eine Stunde früher aus. Für Magnus ist das heute das erste Mal, dass er mit uns allen zu Abend isst, aber er kennt schon alle weswegen es nur lustig werden kann - wie immer.

Allerding überlege ich jetzt schon die ganze Zeit seit meinem Gespräch mit Izzy wann und wo ich meinen Eltern sage, dass ich mit Magnus zusammen bin und dazukommt noch, dass ich mich bei ihnen outen muss. Und jetzt wenn heute alle gemeinsam Essen dachte ich mir, dass Magnus und ich es da vielleicht sagen. Magnus habe ich von meinen Gedanken noch nichts gesagt, aber das habe ich jetzt vor. Ich hoffe er findet meine Idee auch gut.

Wir sitzen noch in dem Arbeitszimmer von meinen Eltern, welches wir ja jetzt immer besetzen, weil sie es momentan nicht brauchen. „Magnus.. ahm kann ich mit dir über etwas sprechen?" Er tippt noch etwas zu ende und schaut mich dann an und wartet. Ich schaue kurz zweifelnd auf meinen Bildschirm und räuspere mich dann.

„Ich habe mir gedacht.. also natürlich nur wenn du einverstanden bist.., weil heute ja alle zusammenkommen wir... ahm.. vielleicht.."
„Alexander, alles ok. Du kannst mir alles sagen" Er lächelt mich liebevoll an und legt seine Hand auf meine, ein wohlige Wärme durchfährt mich und wie immer bekomme ich einen Mutschub.

„Wir könnten wenn heute alle zusammenkommen ihnen sagen, dass wir zusammen sind" Ich schaue auf meinen Bildschirm und halte Magnus' Hand fest, ich will nicht, dass er geht..
Es ist ein paar Minuten still und ich traue mich nicht ihn anzuschauen. „Alexander, schau mich an" Ich hebe meinen Kopf langsam und schaue in seine schönen grünen Augen mit den Goldsprenkeln indenen ich mich verlieren könnte.

„Natürlich können wir ihnen das sagen, aber bist du dir sicher, dass deine Eltern das gut aufnehmen?" Ich senke wieder meinen Kopf und seufze „Nein, natürlich nicht. Bei meiner Mutter bin ich mir sicher, dass sie mich unterstützt, dass sie uns unterstützt" Ich schaue in seine Augen und drücke seine Hand mit meinen „Aber mein Vater ist einfach so streng und er hatte immer nur seine Karriere im Auge und ich weiß nicht.. Ich sage ja nicht, dass das schlimm ist, aber ich würde mir so wünschen, dass er mich und dich und unsere Beziehungen wenigstens akzeptiert.."

Magnus schaut mich sprachlos an und kurz muss ich überlegen, ob ich etwas falsches gesagt habe oder ich weiß nicht was und ich lasse seine Hand los und schaue zum Boden. Magnus schnappt gleichwieder nach meiner Hand und ich schaue ihn überrascht an. „Alexander du hast nichts falsch gemacht, sei nicht so unsicher, wenigstens nicht bei mir, ich bin dein Freund." Seine Stimme ist so sanft und ich würde mich am liebsten an ihn kuscheln und ihn niewieder loslassen. Und er hat mich seinen Freund genannt, das hat er noch nie und es klingt so gut aus seinem Mund. „Tut mir leid ich war nur so überrascht, weil du so viel geredet hast und du hast bei mir noch nie so viel gesprochen und ich denke das heißt, dass du dich wohl bei mir fühlst und das freut mich einfach so sehr.

Er schaut mich so glücklich an, dass ich mich vorlehnen und ihn küssen muss. Ich liebe es ihn zu küssen, seine warmen Lippen an meinen und seinen unglaublichen Geruch inden ich mich reinlegen könnte.

Nachdem wir uns wieder etwas beruhigt haben sitzen wir wieder ernst da. „Also sagen wir es ihnen?" frage ich ihn schlussendlich. „Natürlich Alexander" er lächelt mich an. Da es jetzt eh schon vier ist macht sich Magnus auf den Weg nach Hause um sich ebenfalls nocheinmal frisch zumachen, natürlich nicht ohne noch einen Kuss, und auch ich gehe Duschen einfach damit die Zeit vergeht und anschließend nehme ich mir wiedereinmal ein Buch her und lese bis meine Eltern Zuhause ankommen.

Meine Mutter macht sich gleich auf den Weg in die Küche um etwas vorzubereiten, damit sie sich dann währenddessen auch umzieht und frischmacht und mein Vater geht in sein Büro. Izzy geht sich natürlich umziehen und schminken.

Ich hoffe, dass meine Kollegen und meine Familie unsere Bekanntgabe gut aufnehmen und wovon ich Magnus nichts gesagt habe, ich hoffe zutiefst, dass mein Vater Magnus nicht kündigt...

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Heyy, ich hoffe euch gefällt das Kapitel, auch wenn es nicht zu lang ist😅

Außerdem wird meine Schule ab Montag gesperrt (wegen Corona), weswegen ich mehr Zeit habe hier weiterzuschreiben. Und wenn wir schon dabei sind, was habt ihr so für ne Meinung zu Corona? Bzw. wenn ihr in der Schule, Uni,.. seid, wird bei euch auch gesperrt oder so? Wollt mal fragen🙈

~Desi :)

Social phobia (german Malec ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt