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Alec

Als ich heute Morgen aufgewacht bin kamen mir gleich dutzende Gedanken in den Kopf. Ich habe geduscht, aber das hat nicht viel gebracht, also habe ich mich angezogen und beschlossen in den Park zu spazieren. Dort ist es immer sehr idyllisch und ruhig. Ich gehe dort öfters hin um ein bisschen vom Alltag wegzukommen.

Also hole ich meinen Mantel und Schuhe und sage schnell Izzy bescheid damit keiner einen hysterischen Anfall bekommt. Draußen kommt mir die eisige Winterluft entgegen und ich grabe meine Hände tiefer in meine Taschen.

Die frische Luft löst die vielen Gedanken in meinem Kopf und es fühlt sich an als würden sie wegfliegen. Auch wenn ich weiß, dass wenn ich zurück komme sie alle wieder dasein werden fühlt es sich befreiend an.

Als ich im Park ankomme erblicke ich den weiten See, der um diese Jahreszeit eingefroren ist und dadurch das Eis den Himmel spiegelt. Rund um den See stehen unregelmäßig Bäume verteilt und vereinzelt Bänke und als ich gerade auf einer dieser zugehen will sehe ich eine Gestalt.

Ich will schon umdrehen und zu einer anderen Bank gehen, als die Gestalt meinen Namen ruft. Ich drehe mich nocheinmal um und schaue genauer hin.
Magnus.
Warum ist er hier? Ich habe ihn noch nie zuvor hier gesehen. Ich gehe ein paar Schritte näher und auch Magnus kommt in meine Richtung.

„Hallo Alexander, schön dich zu sehen" Er bildet ein Lächeln auf seinen Lippen und ich hebe meine Hand um ihm zu winken. „Was machst du hier?" Es war das einzige was gerade in meinem Kopf ist, ich wollte es einfach wissen.

„Ich war spazieren und habe dann diesen Park hier gefunden, ich kann auch gehen wenn du deine Ruhe haben willst" Er schaut etwas enttäuscht aus und will sich gerade umdrehen, aber ich ergreife sein Handgelenk und drehe ihn wieder zu mir zurück, sodass wir etwas näher stehen als vorhin.

„Nein du störst nicht" flüstere ich und eine weiße Wolke kommt aus meinem Mund. Auf Magnus' Gesicht bildet sich das Lächeln von vorher und er hat seine Hand in meine gelegt, was vielleicht der Grund ist warum ich mehr Mut habe als sonst.

„Das freut mich. Wenn du willst können wir uns zusammen auf die Bank setzen?" Er deutet mit seiner freien Hand zu der Bank auf der er eben noch gegessen hat. Mit einem nicken lasse ich ihn verstehen, dass ich einverstanden bin und er zieht mich zu der Sitzgelegenheit.

Als wir uns hinsetzen sagt eine ganze Weile niemand etwas, aber es ist keine unangenehme Stille sondern ganz im Gegenteil, sie ist sehr angenehm.

Nach einer Weile räuspert sich der Mann neben mir mit dem Blick auf den See gerichtet „Kommst du öfter hier her?"
Ich schaue zu ihm herüber und bemerke, dass er etwas fröstelt „Ab und zu" Jetzt dreht auch er seinen Kopf in meine Richtung „Hättest du vielleicht Lust mit zu mir zukommen und wir wärmen uns während einem Film etwas auf?" Ich spüre förmlich wie die Röte in mein Gesicht steigt und schaue zum Boden „Ich.. ahm.. also wenn.."
„Du musst nicht, es war nur eine Frage du kannst auch einfach nein sagen" der hübsche junge Mann schaut mich etwas ermutigend an.
„Ja.. doch ich will" ich lächle ein wenig und wundere mich, wie immer, wie er es schafft mir immerwieder ein Lächeln aufzuzaubern.

Magnus steht auf und reicht mir seine Hand, ich stehe ebenfalls auf und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu seinem Loft, das nur ein Stück weit von unserem Standort entfernt ist.

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Heyy, ich hoffe euch gefällt das Kapitel <3
Und danke für 100 Sterne und 700 reads🤭❤️

~Desi :)

Social phobia (german Malec ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt