12. KAPITEL ~Ich sag kein Wort!~

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PoV [Denki]

Ich hatte mich bei der Uni krank gemeldet, und lag nun Zuhause.
Ich hatte angefangen meine Wohnung aufzuräumen.
Meine 'Nanny' oder eher Hausfrau hatte mir essen regelmäßig vorbei gebracht.
Ich wollte nicht wirklich raus, weshalb ich froh war das sie mir essen brachte und ich nicht einkaufen gehen musste.
Es wird wohl ein weilchen dauern Ehe ich über Shinsou hinweg bin.
Aber im Moment habe ich einfach nicht die Kraft ihn zusehen.
Wie peinlich wäre das denn.
Mein Handy war nun seit 2 Tagen alle, ich wollte es nicht aufladen und auch nicht meine Nachrichten lesen.
Mom und Dad, die wissen nicht das ich Zuhause bin und auch nichts von meinem Schmerz. Wie auch?
Sie waren ja nicht Zuhause und Zeit um zu telefonieren hatten sie auch nicht, also hätte ich es ihnen auch nicht erzählen können.
Ob sie überhaupt noch wissen das es mich gibt?

Mit einem lauten Seufzer Schmiss ich mich aufs Sofa und ging an eine Netflix Serie zu schauen.
Man früher war ich lieber bei anderen oder draußen als Zuhause.
Das erinnert mich nämlich daran das ich alleine bin.
Und das warscheinlich auch bleibe.
Bei Shinsou zu Hause war es schon cool.
So eine Familie würde ich mir Wünschen, auch wenn sie wirkten wie ein großes Quaos haben sie mir ein beruhigendes Gefühl von Zuhause, zumindestens wie ich mir ein Zuhause vorstelle.
Alles war Bunt und kuschelig eingerichtet, ordentlich aber in andere Hinsicht wieder auch nicht.
Nicht wie meine Wohnung mit schneeweißen Wänden kühlen Möbeln und Designer Möbeln alles aufeinander abgestimmt.
Es gab ja nicht Mal Fotos an der Wand.
Ich darf nicht Mal ein Haustier halten.
Und 'Mariana' meine Nanny oder auch Hausfrau ist nur ab und zu da.
Zumindestens kennt sie mich und redet auch manchmal mit mir.
Nicht wie meine Eltern.

"Denki?"
Ich setzte mich auf.
"Hi Mariana!" Grinste ich.
"Ach, was ist nur los mit dir?" Fragte sie und stellte die Einkaufstaschen auf die Küchenthesen ab.
"Alles gut." Sagte ich.
"Wirklich?" Fragte sie und schaute mich mit ner gehobenen Augenbraue an.
Man könnte auch nichts vor ihr geheim halten.
"Liebe." Sagte ich grob.
"Ach hat dir jemand wohl den Kopf verdreht?" Lachte sie und ich schaute sie etwas böse an.
"Ach komm, du bist noch jung. Alles wird gut und nun steht auf und helfe der alten Dame hier essen zu machen!"
Ich lachte und stand auf "so alt bist du nicht!" Sagte ich und ging zu ihr in die Küche.
Angekommen zog sie mich in eine Umarmung.
"Es wird schon wieder aber ewig kannst du dich nicht ewig verstecken! Du musst darüber reden!" Sagte die etwas kleinere Pummeligere Frau.
Ich nickte und sie wuschelte mir durch die Haare.
"Ach, als du damals noch klein warst warst du viel niedlicher!" Grinste sie und gab mir eine Schürze.
Ich lachte sie an und Band mir die Schürze um.

"Na wer ist den die glückliche in die du dich verliebt hast?" Fragte mich Mirana und stellte das Essen auf den Tisch.
Ich blieb still, was wenn sie nicht akzeptiert das ich Jungs mag?
Was wenn...
"Ist es ein Glücklicher?" Riss sie mich wieder aus meinen Gedanken.
Ich sah über den Tisch zu ihr rüber.
"Ach Schatz, es ist doch ok. So lange du glücklich bist bin ich das auch!" Sagte sie und strich mir über meine Hand.
In meinen Augen bildeten sich Tränen.
"Danke!" Bekam ich nur raus.
"Na komm iss, sonst wird das Essen noch kalt." Sagte sie und wir fingen an zu essen.
"Du musst mir den Jungen Herren der dir den Kopf verdreht hat unbedingt Mal vorstellen!" Grinste sie mich an.
"Naja, er hat mich abgewiesen!" Sagte ich.
"Ach Schätzchen du findest schon jemand neues!" Sagte sie.
"Ich hoffe."

"Naja ich muss auch bald los, es tut mir leid aber du weist doch das Myna krank ist!" Sagte sie und packte ihre Tasche.
"Klar ich Räume das Geschirr später weg." Verabschiedete ich mich bei ihr.
Myna war ihre Enkeltochter, sie war richtig süß ab und zu war sie auch Mal hier ihre Mutter (Miranas Tochter) war sehr oft auf Geschäftsreisen im Ausland, so wie meine Eltern.
Doch die Familie nahm das Kind sehr oft.
Ich habe kaum verwandten, die meisten lebten weit weg oder interessierten sich nicht für mich.
Ich räumte das Geschirr langsam ein.

Was ist wenn ich keine Worte finde um mit Shinsou darüber zureden?
Besser ist es einfach kein Wort mehr darüber zu verlieren.
Ich kann mich nicht ewig vor allen verstecken.
Ich nahm mein Handy und steckte es ans Ladekabel.
Morgen gehe ich wieder zur Uni!
Ich glaube es wird peinlich Shinsou darauf an zusprechen also sag ich einfach
Kein Wort!

(776 Wörter)
Sry Leute das es so lange gedauert hat!!!
Ich werde hier nun wieder öfters schreiben^^
Ich hoffe es hat euch gefallen!
Bis zum Nächsten Mal!!!

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