Kannst du dich denn nicht erinnern?

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- Sicht des Lesers -

Wir gingen in die Höhle.
Nach einigen Stunden brachte Star Laddie zu Bett.
Dann setzte sie sich zu mir.
Ich beobachtete was sie tat ohne etwas zu sagen oder mich dagegen zu wehren.
Sie nahm meine Hände in ihre und schaute mir mit ihren dunklen braunen Augen eindringlich in meine (D/A).
Ihre schönen Augen waren ein Punkt weshalb viele Jungen sie gut fanden, so nun der schwarzhaarige Typ, so einst David.
Dann sprach sie:„(D/N), es ist wichtig. Es geht darum, dass..."
„Ich weiß... gehen soll solange ich noch kann", beendete ich ihren Satz.
Sie hatte das selbe Thema schon mal in der Vergangenheit erwähnt, doch war nicht weiter drauflosgegangen.
Ich wusste, dass sie mich nicht los werden wollte.
Sie sorgte sich um mich.
Ich sollte den Jungen entkommen.
Dann sagte ich:„Selbst wenn ich gehen würde, ich wüsste nicht wissen wohin ich sollte. Ich kam zu ihnen als ich noch klein war."
„Ich weiß. Erinnerst du dich denn nicht? An deine Familie? Jemandem zu dem du gehörst?"
Ich überlegte.
Da musste etwas in meinem Kopf sein an das ich mich erinnern konnte.
Ich kam zu ihnen als ich klein war, doch was war davor.
Ich hatte mich verlaufen, wurde von meinen Eltern getrennt und die Jungs fanden mich.
Ich wuchs bei ihnen auf.
Ich kam nicht von hier.
Meine Gedanken wanderten zu meinen Eltern.
Meine Eltern...
Nein da war nichts.
Doch war ich Einzelkind?
Wenn nicht, wie viele waren es?
Bruder oder Schwester?
Bevor ich weiter darüber nachdenken konnte riss mich Star aus meinen Gedanken indem sie fragte, ob ich mich an etwas erinnern konnte.
Ich sagte ihr, dass ich mich nur an wenig erinnern konnte, aber nicht genug um mich wirklich an jemanden zu erinnern.
Sie sah enttäuscht aus.
Nach kurzem schweigen sagte sie:„Ich möchte einfach, dass du noch ein Leben hast. Du bist bist jung und kannst ihnen ohne den Gedanken, dass du von ihnen abhängig bist, entkommen."
Sie und Laddie hatten damals vom Blut getrunken.
Das Blut der beiden war nun nicht mehr nur ihr eigenes, es bestand auch aus dem des Anführers.
Sie waren nicht stark genug um sich ihnen zu widersetzen, das Blut der Vampire war stärker, als ihr eigenes.
Wenigstens hatten sie bis jetzt noch niemanden getötet.
David wollte es noch nicht.
Ich antwortete:„Ich möchte gehen aber nicht ohne euch beide, ihr habt auch noch ein Leben vor euch. Ich werde Leute finden, die mir glauben und uns helfen werden."
Sie lächelte mich an.
Ich wusste, dass sie nun erleichtert war, dass mir klar wurde Hilfe holen zu müssen.
Es war egal wie nett David und die anderen einem manchmal erschienen, sie waren Bestien.
Nichts anderes.
Sie würden nicht davor zurückschrecken eine ganze Stadt auszurotten.
Ich traute ihnen sogar zu mich irgendwann umzubringen, wenn ich alt wäre und sie bei Tag nicht mehr beschützen könnte.
Sie würden mich ersetzten.

Das Tier und der Jäger [Edgar x Reader ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt