Vorbereitungen

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- Sicht der dritten Person -

Sie verließen Michaels Zimmer und schlossen die Tür hinter sich. Die Jungen machten sich auf den Weg, während (D/N) Knoblauch zerkleinerte, Wasser in die Badewanne einließ und den Knoblauch dazugab.
Zuerst fuhren sie zum Arbeitsplatz von Sams Mutter.
Die Brüder warteten draußen, wohingegen Sam gleich auf dem Rad hineinfuhr. „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Hier mit dem Fahrrad rein zu kommen", meinte Lucy zu ihrem Sohn.
Aber dieser sagte:„Mum, ganz ehrlich, Santa Carla ist die geheime Hauptstadt der Vampire. Das mein ich ernst." Sie versuchte ihn aus dem Laden zu bringen, aber er redete weiter auf sie ein. Dann sagte sie:„Die Kunden warten. Ich find das garnicht komisch."
„Das ist auch nicht komisch. Die kommen heute, wenn es dunkel wird."
„Jetzt hab ich aber genug. Du verschwindest Augenblicklich."
„Aber ich will doch nur..."
„Ich will kein Wort mehr hören. Jetzt weiß ich auch genau warum du das machst. Du willst nicht, dass ich mich heute Abend mit Max treffe."
„Das ist überhaupt nicht wahr."
„Schätzchen, ich verstehe einfach nicht, was du gegen ihn hast. Das ist ein sehr netter Mann."
„Max mein ich doch überhaupt nicht! Der soll hingehen wo der Pfeffer wächst!", sprach Sam mit einem plötzlichen Anflug von Zorn.
Eingeschnappt sagte seine Mutter:„Wir sprechen uns später noch, junger Mann."
Einen erneuten Versuch Lucy zu bitten, wies sie ab und niedergeschlagen fuhr Sam aus dem Laden.
„Weit und breit niemand der uns hilft", meinte er zu Edgar und Alan. Alan sprach:„Großartig." „Genauso mögen wir's", fügte Edgar hinzu.
Sie fuhren weiter zu einer Kirche. Sie stellten ihre Räder davor ab und liefen hinein. Sie platzten mitten in eine Taufe hinein. Die Leute beobachteten sie, während sie die Flaschen an den Weihwasser Schalen füllten. Eine alte Dame warf ihnen einen missbilligenden Blick zu. Als die Jungen die Kirche verließen, wandten sich die Gäste und Angehörigen wieder dem Täufling zu.
Sie fuhren zurück, doch kurz bevor sie das Haus erreichten stoppte Alan sein Rad, die anderen hielten ihres ebenfalls an. „Was ist los", fragte Edgar.
Alan antwortete:„Es geht um (D/N). Ich wollte es lieber jetzt mit euch besprechen als im Haus und die Gefahr einzugehen, dass sie uns hören könnte."
„Dann schieß schon los", drängte Sam.
„In der Höhle war noch ein Bett und dort lagen einige ihrer Klamotten", begann Alan. „Worauf willst du hinaus?", fragte Edgar. Alan fuhr fort:„An der Decke war etwas Blut, dies könnte aus ihrer Wunde stammen, und wir wissen genau, dass diese Wunde nicht von einem einfachen Sturz am Strand kommen kann. Was ich damit sagen will ist, vielleicht hat sie was mit den zu schaffen."„Das ist doch bescheuert. Warum hätte sie uns dann geholfen einen von ihnen zu töten?", fragte Sam. „Vielleicht um unser Vertrauen zu gewinnen. Ich möchte nicht daran glauben, aber es ist möglich", meinte Edgar. Alan sprach:„Wir werden sie weiterhin wie zuvor behandeln, sie darf uns nichts anmerken, dennoch werden wir ihr gegenüber eine gewisse Distanz halten." Sam und Edgar nickten.
Als sie das Haus betraten lief Sam gleich zum "Arbeitszimmer" seines Großvaters:„Grandpa., die Witwe Johnson hat angerufen. Du sollst sie heute schon um sieben abholen. Klar?" „Heute? Davon weiß ich ja garnichts",entgegnete sein Großvater.
Sam überlegte kurz:„Sie hat gesagt, du sollst pünktlich sein." „Na, wenn's so ist. Dann werf ich mich richtig in Schale."

- Sicht des Lesers -

Somit fuhr ihr Großvater kurz vor sieben los und wir bereiteten die letzten Sachen vor. Wir verschlossen Fenster, verbarrikadierten Türen und entfachten ein Feuer im Kamin. Die Jungen gaben noch das Weihwasser mit in die Badewanne und wir füllten einige Wasserpistolen damit. Währenddessen hatte ich wieder diese gemischten Gefühle. Sie zogen mich groß, gaben mir ein Heim und nun wollte ich sie umbringen, andererseits hatten sie mich von meiner richtigen Familie getrennt, mich ausgenutzt und Unschuldige auf dem Gewissen. Es gab keine andere Möglichkeit, sie mussten sterben.
Die Sonne versank hinter dem Horizont.
„Über eins müsst ihr euch im Klaren sein: ist nichts für schwache Nerven, wenn ein Vampir ins Gras beißt. Blutsauger verrecken niemals auf die selbe Weise. Manche kreischen und brüllen und manche verwenden schweigend. Ein paar explodieren, ein paar zerfallen aber alle würden sich mit in die Hölle nehmen ", erklärte Edgar, während wir unsere Ausrüstung nochmal überprüfen.
Dann begann Nanook zu bellen...

Das Tier und der Jäger [Edgar x Reader ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt