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Im Keller sind Leute. Kinder. Immer andere Kinder, denn ich verkaufe sie. Doch eins habe ich behalten. Es hat keine Gehirnwäsche bekommen, genau wie alle anderen im Keller auch. Sie bekommen die Wäsche erst, wenn sie verkauft werden und es vom Kunden erwünscht ist. Beides hat Vorteile, jedoch auch Nachteile. Kinder ohne Wäsche haben Angst vor einem, was einen ganz besonderen Reiz ausmacht, jedoch kommen sie auf die Idee zu fliehen, deshalb muss man sie anketten oder ähnliches. Das ist allerdings auch schon wieder befriedigend, wenn man das Kind sowieso quälen möchte. Kinder mit Wäsche machen alles was man von ihnen verlangt. Man kann sie erziehen wie man möchte, für sie macht das keinen Unterschied. Man muss ihnen aber auch alles zeigen. Einige Dinge wie Atmen und auf Toilette gehen beherrschen sie zwar noch, aber auch Essen muss man ihnen zeigen. Da jeder Kunde etwas anderes bevorzugt, warte ich mit der Wäsche ab, bis die Kinder verkauft werden. Mein eigenes kette ich nachts über an mein Himmelbett, und wenn ich Lust habe, vergreife ich mich an ihm. Es ist ein Mädchen, es kann nichts gegen mich tun und fürchtet sich höllisch vor mir. Meins muss tagsüber die Hausarbeit erledigen, während ich das Geschäft erledige. Da ich währenddessen oft im Keller bin, hat Paige, wie ich sie genannt habe, einem Peilsender im Arm, der ihr Stromschläge gibt, sobald sie in einem Bereich ist, in den sie nicht soll. Das sind unter anderem die Kellertreppe und die Türschwellen, welche nach draußen führen. Der Sender gibt ein Signal, durch welches ich eine Mitteilung bekomme. Die Stromschläge hören erst auf, wenn ich sie abstelle. Das ist nur per Fingerabdruck an einem Gerät möglich, welches ich immer bei mir trage. Ich gehe jedoch zu ihr hin, schlage sie dreimal ins Gesicht, und stelle dann erst den Strom ab. Sie lernt es sonst nicht. Ich habe sie schon drei Jahre, als ich sie bekam, war sie elf, sie gefiel mir auf Anhieb, und so packte ich sie nicht zu den anderen in den Kofferraum, sondern legte sie in den Fußraum des Beifahrers. Damals brachte mich nur die haselnussbraune Farbe ihres Haares in Versuchung, mittlerweile kenne ich ihren Charakter. Ich sah sie wie so viele meiner Opfer nur von hinten, als ich sie mir holte, doch sie war auch noch hübsch. Sie gefällt mir. Als ich sie holte, war sie noch Jungfrau und unerfahren, jetzt ist sie nur noch unerfahren. Sie gibt sich auch in dem Bereich keine Mühe zu lernen. Dennoch ist sie mir sympathisch, sie redet nicht viel und macht, was man ihr sagt. Sie war wirklich ein Glücksgriff. Sie menstruiert noch nicht, und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich ihre Regel komplett absetzen soll oder nur temporär. Sie ist hübsch, deshalb könnte ich mir ein Kind mit ihr vorstellen, aber dann wäre sie nicht arbeitsfähig. Und durch das Fehlen einer Hebamme könnte sie bei der Geburt sterben. Aber noch ist es ja nicht so weit. Paige bereitet jeden Tag drei Mahlzeiten für mich und räumt anschließend die Küche auf. Sie ernährt sich von den Resten meiner Mahlzeit, aber die Möglichkeit für mehr als eine Person zu kochen besteht nicht, da ich ihr vorher sage, was sie kochen soll und die Zutaten von einer automatisierten Waage gemessen werden. Paige tippt vorher ein, was sie abwiegt und die Waage merkt sich das Gewicht und vergleicht es mit dem Rezept. Sie muss jeden zweiten Tag das Erdgeschoss säubern. Am nächsten Tag macht sie meine Wäsche und putzt den oberen Stock. Den Keller putzt sie nicht, da es erstens nicht nötig ist und zweitens darf sie nicht nach unten, da sie keine Gehirnwäsche hatte und den Kindern im Keller zur Flucht verhelfen könnte. Paige duscht immer morgens an dem Tag, an dem sie die Wäsche macht. Sie hat genug Pflegemittel, da ich selbst keinen ungepflegten Diener haben möchte. So soll sie sich immer am ersten Tag der Woche komplett enthaaren, die Achselhaare jedoch jedes mal, wenn sie duscht. Ihre Haare trägt sie etwas länger als ihre Schultern, jedoch den Tag über in einem Zopf, beim Kochen zieht sie eine Haube darüber. Abends um zehn sollte sie mit ihrer Arbeit fertig sein. Sie kommt in mein Zimmer und ich fessele einen ihrer Füße am Bettpfosten. Danach schlage ich sie, wenn sich sich nicht an die Regeln gehalten hat. Wenn sie brav war, lasse ich sie entweder in Ruhe oder vergewaltige sie, wenn ich Lust habe. Danach gibt sie mir einen kurzen Bericht, was am Tag neu war, und was sie empfunden hat. Das protokolliere ich, da ich herausfinden möchte, ob sie körperlich erschlafft. Anschließend fessele ich ihre Hände auf ihrem Rücken und den anderen Fuß mache ich am bereits angebundenen Fuß fest. Sie legt sich zum Schlafen auf einen Matte neben meinem Bett und ich lege mich in dasselbe. Um sechs Uhr bekommt sie einen Stromschlag, sie soll mich dann wecken, damit ich sie losmachen kann, damit sie mit ihren Aufgaben anfangen kann. Mein Wecker geht um halb sieben. Ich stehe auf und setze mich an den von Paige bereits gedeckten Tisch und frühstücke. Morgens bin ich meist im Keller und schaue nach den Kindern, mache eine Bestandsaufnahme, beschreibe die Neuen. Falls nötig, spüle ich die Zellen mit einem Eimer kalten Wasser durch. Ich fotografiere jedes Kind und füge die Bilder den Akten hinzu und erstelle gegebenenfalls neue Anzeigen. Nachmittags habe ich Kundengespräche oder Freizeit. Meine Kunden äußern einen Wunsch und ich präsentiere das gewünschte Kind entweder wach oder bewusstlos. Meine Kunden wünschen manchmal auch mehrere Kinder, die zeige ich gleichzeitig. Da die Kinder in Einzelzellen gehalten werden, sind viele erstaunt, dass noch ein anderes Kind zum Verkauf steht. Da ich den Kindern vorher mit Gewalt einbläue, dass sie nur Sprechen sollen, wenn sie gefragt werden, ist auch das Vorstellen zweier Kinder im Wachzustand kein Problem. Wenn ein Kunde das Kind nimmt, kann er es noch am selben Tag mitnehmen. Die Kinder werden saubergemacht und, falls gewünscht, einer Gehirnwäsche unterzogen. Das dauert im Normalfall eine Stunde, einige Kinder machen allerdings auch Schwierigkeiten beim Waschen oder beim Einführen in die Maschine, dann müssen sie bewusstlos gemacht werden. Wenn die Kinder aber bewusstlos sind, kommt man schlechter an die Erinnerungen heran. Das Löschen der Gedanken braucht ebenfalls Zeit, bis zu zwei Stunden. Wenn ich mehrere Kinder verkaufe, dauert das entsprechend länger. Alle zwei Wochen fahre ich los und hole mir Nachschub, jeweils so viele, bis die Zellen alle besetzt sind. Ich nehme Kinder mit, wenn sie allein oder mit einer gleichaltrigen Person zusammen sind. Ich tränke meine Hände in Chloroform und halte ihnen den Mund zu. Wenn sie dann umkippen packe ich sie in den Kofferraum meines Transporters. Wenn ich ausreichend habe, fahre ich zu meinem Haus. Bevor ich die Kinder in den Keller trage, tätowiere ich ihnen meinen Firmennamen in den rechten Unterarm ein. Wenn währenddessen ein Kind aufwacht, schlage ich es ko. Ich verschließe danach den Kofferraum wieder und hole die MV's aus dem Keller, damit sie die neuen Kinder in den Keller tragen. Die MV's tragen die Neuen in ihre Zellen, schließen ab und hängen den Schlüssel an das vorgesehene Brett. Ich schaue derweil nach Paige und kontrolliere ihre Arbeit. Wenn ich zurückkehre, sind die MV's fertig und ich fahre den Wagen in die Garage. Die MV's sind die Monatsverbliebenden, also diejenigen, die nach einem Monats niemand haben wollte. Wenn das geschieht, nehme ich ihnen das Gedächtnis und sage einem der anderen MV's, das er den neuen einweisen soll. Die MV's machen die Kinder sauber, bevor ich sie vorstelle und danach, sie machen mehrmals täglich einen Rundgang bei den Insassen und vermöbeln sie, da die MV's ihnen Gehorsam und Zurückhaltung beibringen. Die MV's blicken auf die Kinder in den Zellen herab, sie verabscheuen sie. Das tun sie, da ich vorbeugen möchte, dass ein MV bei einer Flucht behilflich oder generell freundlich ist. Durchschnittlich gibt es alle sechs Wochen einen neuen MV. Jedem einzelnen muss ich persönlich zeigen, dass ich der Boss bin, indem ich sie ins Gesicht schlage und in die Weichteile trete. Den Mädchen wird die Periode dauerhaft abgesetzt und die Jungs werden kastriert. Die MV's tragen nichts außer einer Unterhose, da es unnötig ist, ihnen Anziehsachen zu kaufen, weil viele noch wachsen. Im Keller herrscht eine stetige Temperatur von fünfundzwanzig Grad Celsius. Die MV's duschen einmal in der Woche. Sie schneiden sich gegenseitig jeden Monat eine Glatze. Sie schlafen alle in einem Raum neben den Zellen, jeweils Junge neben Mädchen neben Junge. Die ganze Zeit über steht einer bei den Zellen Wache und züchtigt diejenigen, die einen Laut von sich geben oder Ähnliches. Wenn der MV die Zelle betritt, soll er erst sagen, was der Bewohner falsch gemacht hat und dann zuschlagen. Ich habe dreizehn arbeitende Monatsverbleibende, und neunundsechzig in Reserve. In Reserve kommen die, die am schlechtesten gearbeitet haben wenn ein Junge überbleibt. Wenn ein Mädchen nicht genommen wird, wird es erst ausgebildet und kommt dann in Reserve. Das ist immer abwechselnd der Fall, sodass ich immer sieben Jungs und sechs Mädchen habe. Reserve heißt, der MV wird eingefroren bzw. vakuumiert. Körper und Geist werden still gelegt, sind aber schnell einsatzbereit, wenn ich sie brauche. Sie erholen sich in Reserve aber nicht, also sie schlafen dort nicht, das ist der Grund, warum ich nicht alle MV's in Reserve stecke. Ich brauche dann mehr MV's, wenn ein aktueller stirbt, ein Kind aus den Zellen entkommt, was noch nie vorgekommen ist, oder wenn ich tagsüber jemanden zum Helfen brauche. Ich habe einen Jungen und ein Mädchen, welche ich am öftesten aus der Reserve hole. Da der Junge stärker ist, hilft er Paige, wenn sie Möbel umräumen soll. Das Mädchen hole ich manchmal tagsüber hoch, wenn ich Lust verspüre und keine Kunden da sind. Louane lässt sich alles gefallen, sie macht alles was ich von ihr verlange und ist gut dabei. Sie verwöhnt mich regelmäßig. Aber sie macht mich nicht so geil wie Paige. An ein paar der MV's mache ich Tests, ich überprüfe, ob man Kindern ihr Gedächtnis wegnehmen kann und nur teilweise wieder zurückgeben kann. Das klappt bisher noch nicht komplett, doch ich habe nicht viel Zeit für die Versuche. Die Kinder gehen gut weg, Meine Kunden sind aus aller Welt, deshalb gibt es manchmal Sprachschwierigkeiten, aber den Kindern ohne Gedächtnis muss man sowieso Sprechen beibringen, das Problem sind die Kinder, die sich an eine Sprache erinnern. Deshalb arbeite ich ebenfalls an Sprachpaketen, ich habe schon mehrere Sprachen gesammelt und bereinigt, so dass ich sie theoretisch schon einspeichern könnte, aber ich habe noch keine Möglichkeit, Gedanken zu speichern (sonst könnte ich ja auch die eigenen Gedanken einpflanzen). Die Käufer benutzen die Kinder oft als Arbeitskräfte, ein Kunde kommt jeden Monat und holt zwei neue Kinder ab. Ich schätze, dass die Kinder eine Arbeit mit Säure oder Ähnlichem verrichten, wo es dann mehr Verschleiß als woanders gibt. Einige holen auch Prügelknaben, wobei die Tendenz da eher zu den Mädchen geht, da diese sich nicht so gut wehren können. Prügelknaben wird oft das Gedächtnis gelöscht, da man sie solange in eine Ecke stellt, bis man auf etwas einschlagen möchte. Dafür brauchen Kinder kein Gedächtnis. Viele meiner Kunden holen sich Mädchen, um sich den Abend zu versüßen. Das sind meistens korpulentere Männer. Meine Kunden sind generell mehr Männer, nur eine Frau ist Stammkundin. Sie kauft nur Mädchen mit großer Oberweite, sie hat mir erzählt, dass sie die Mädchen als Schneiderpuppen und Models benutzt. Sie nimmt meistens ohne Gedächtnis. Sie erzählt gerne, deshalb weiß ich auch, dass sie Einzelkabinen hat und die Mädchen dort ankettet. Sie holt sie dann einzeln heraus und nimmt Maße, meistens ist noch ein Kind im Raum, welches Stoff holt und Sachen hält. Meine Kundin hat einmal einen Jungen gekauft, den wolle sie aber nicht als Schneiderpuppe benutzen, wie sie mir damals sagte. Acht Monate später veröffentlichte sie die ersten Entwürfe für Schwangere.


joa, das ist der anfang.

Einseitige LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt