ENDLICH DIE WAHRE HOCHZEITSNACHT

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Zylania p.o.v.

Gillian lässt sich aber ganz schön Zeit, langsam merke ich wie ich müde werde. Der Tag war aber auch mehr als nur ein bisschen anstrengend! Lange werde ich nicht mehr wach bleiben können, obwohl es erst später Nachmittag ist bin ich so müde wie noch nie. Ob es Ihn stören wird wenn ich einfach einschlafe, bestimmt, ich sollte wach bleiben.

Nach und nach wird meine Sicht immer unschärfer, ich hab schon über alles Mögliche, wie den Verlauf der nächsten Tage, nachgedacht, aber nun überkommt mich doch die Müdigkeit und meine Augen fallen zu.

Ich erst wieder wach als es schon dunkel ist und ich merke, dass irgendjemand meinen Rücken versorgt haben muss. Er tut zwar immer noch weh aber es brennt nicht mehr ganz so stark wie noch am Nachmittag. Als ich versuche mich zu Bewegen merke ich das ein Arm um meine Taille liegt und jede Bewegung um einiges schwerer macht.

Als ich nach dem Besitzer dieses wunderschönen Arm suche sehe ich geradewegs in das Gesicht meines wunderschönen Ehemanns. Der mich auch anschaut.

Es herrscht peinliche Stille, aber was soll ich auch machen?

,,Du solltest nicht immer so viel nachdenken."

sagt er und ich weiß nicht so recht was man darauf noch antworten kann also sage ich einfach nichts und schaue ihn einfach nur weiter an.

,,Wenn ich mit die rede wäre es höflich mir auch zu antworten, schließlich habe ich mich um deinen Rücken gekümmert und das war gar nicht mal so einfach."

,,Tut mir leid, ich wusste nur nicht was ich darauf antworten sollte, ich wollte nicht unhöflich sein."

,,Schon gut."

,,Was hast du denn mit meinem Rücken gemacht, er fühlt sich schon viel besser an."

,,Ohh naja, meine Mutter hat früher immer so eine Paste aus verschiedenen Kräutern zusammen gerührt und die hat bei mir als Kind, wenn ich mich verletzt hatte immer wahre Wunder gewirkt."

,,Danke, sie hilft wirklich und auch danke das du mich nicht geweckt hast ich glaube ich hab den Schlaf dringend gebraucht, auch wenn ich eigentlich gar nicht einschlafen wollte."

sage ich leicht beschämt, dass ich es nicht geschafft hatte doch wach zu bleiben.

,,Nicht schlimm, ich war auch müde."

Auch wenn er sagte das alles gut war merkte man ihm an das er sich eigentlich was anderes von dieser Nacht erhofft hatte. Doch was soll ich jetzt machen?

,,Hey... ähm... also ich merke schon das du jetzt nicht ganz so glücklich aussiehst, was ist denn?"

,,Naja... , also ich hatte eigentlich gedacht, dass ich meine Frau in dieser Nacht besser kennlernen könnte und da war ich etwas enttäuscht das du schon eingeschlafen warst aber alles gut, könnten wir ja noch jetzt machen?"

,,Klar! Was möchtest du denn wissen?"

,,Wie war es so in den letzten Tagen dein ganzes Leben auf den Kopf gestellt zu bekommen?"

,,Es ist immer noch sehr verwirrend aber ich bin sehr glücklich jetzt hier mit dir zu sein und nicht mit den Ladys wieder zurück reisen zu müssen. Es ist seltsam jetzt etwas freier zu sein, naja jedenfalls hoffe ich das du mir ein paar Freiheiten gewährst."

sage ich sehr nervös zu ihm, hoffentlich habe ich jetzt nichts falsches gesagt, als ich ihm meine Wünsche mitgeteilt habe.

,,Natürlich kannst du ein paar Freiheiten haben, auch wenn ich hoffe das du immer freiwillig in meiner Nähe bleibst."

während er das sagt schaut er mir ganz tief in die Augen und ich kann spüren das er diese Worte ernst meint. Da ist auch noch etwas anderes in seinem Blick, aber das kann ich nicht ganz deuten, es ist frustrierend.

,,Und was willst du über mich wissen?"

,,Ich weiß nicht, darf ich dich wirklich alles fragen?"

,,Natürlich, sonst würde ich es dir nicht erst anbieten."

,,also... Wie ist es so Prinz zu sein und wie stellst du dir unsere Ehe vor, hast du irgendwelche Freunde und kann ich reiten lernen?"

,,Ok (hahaha) das sind ganz schön viele Fragen, also alles der Reihe nach."

als er das sagt lächelt er die ganze Zeit und muss am Anfang sogar etwas lachen.

,,Prinz zu sein, bringt zwar viel Verantwortung mit sich aber ich habe es immer sehr genossen keine Einschränkungen zu haben und alles machen zu können was ich möchte ohne das mich jemand dafür öffentlich verurteilt. Wie unsere Ehe abläuft müssen wir entscheiden ich denke das wird sich nach und nach entwickeln... Selbstverständlich habe ich auch Freunde, zwar nicht so viele aber dafür sehr treue Freunde auf die ich mich immer verlassen kann. Du hast sie heute gesehen sie standen direkt hinter mir. Wenn du möchtest darfst du reiten lernen aber nur wenn ich dabei bin, ich möchte nicht das du dich in Gefahr bringst nur weil dein Reitlehrer eventuell mal nicht ganz so gut aufpasst, da bin ich lieber mit dabei."

,,Ok, das klingt doch nach einen Plan, wann kann ich anfangen? Und deine Freunde hab ich leider nicht gesehen, da der Schleier so viele Schichten hatte konnte ich nicht so weit sehen, ich war schon sehr stolz das ich nicht gestolpert bin."

,,Du kannst anfangen, wenn die Krönung offiziell abgeschlossen ist und ich Zeit habe, also in 2 Tagen."

Ich freue mich sehr das ich schon sobald anfangen kann, reiten zu lernen. Das wünsche ich mir schon seit ich das erste Mal ein Pferd gesehen habe.

,,Lass uns jetzt schlafen morgen gibt es viel zu tun..."

sagte er und schaut mich erwartungsvoll an als er sich langsam in die Kissen gleiten ließ.

,,Willst du mir nicht noch einen Gutenachtkuss geben?"

,,Ich soll dir was geben...?"(mit zitternder Stimme)

,,...Einen Gutenachtkuss..."

,,Aber wir kennen uns doch gar nicht, ich weiß gar nicht wie das geht."

sage ich sehr verzweifelt, ich hab das noch nie gemacht, muss ich ihn jetzt auf den Mund küssen oder reicht es wenn es nur ein Wangenkuss ist?

,,Na gut, dann gebe ich eben dir einen Gutenachtkuss..."

er beugt sich langsam über mich

unsere Münder kommen sich immer näher...

Kurz bevor sie sich berühren stoppt er und schaut mir tief in die Augen, als wollte er sagen <>.

Nach einer kurzen Unendlichkeit kommt er endlich wieder näher und ich spüre seine Lippen auf meinen. Das Gefühl ist einfach unglaublich.

Viel zu schnell ist er schon wieder weg und ich liege etwas verloren in den Kissen.

,,War das der Gutenachtkuss?"

frage ich ihn und drehe mich auf die Seite um ihn betrachten zu können.

Er liegt auf den Rücken und schaut an die Decke.

,,Ja das war ein Gutenachtkuss, morgen bist du dran... ."

,,Ok"

Ich sehe wie er seine Augen langsam schließt und seinen Arm um meine Taille legt, um mich an sich ran zu ziehen. Er platziert mich so das ich mit dem Kopf auf seiner trainierten Brust liege.

Ich bin total überrumpelt und weiß nicht so recht was ich jetzt machen soll, doch als ich nach einer ganzen Weile merke, dass er eingeschlafen ist fange auch ich an mich langsam zu entspannen.

Nach einer kurzen Weile gleite auch ich in einen ruhigen Schlaf und träume schon von dem nächsten Tag.

𝕋𝕙𝕖 𝕌ℕℝ𝕆𝕐𝔸𝕃 ℙ𝕣𝕚𝕟𝕔𝕖𝕤𝕤 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt