Das Versprechen

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Ich bin sehr aufgeregt, immerhin ist das meine Hochzeit, zwar eine die erzwungen ist aber sie wird die einzige sein die ich je haben werde also werde ich sie wohl voll ausnutzen müssen denn ich finde es wäre eine Schande wenn ich nur wegen so einem Mist meine ganze Hochzeit hassen würde, wäre doch ziemlicher Unsinn.


Ich bin trotzdem noch sehr schockiert dass es nun schon so bald so weit ist und das es vor allem keine normale Hochzeit ist sondern gleich eine königliche in einer Schloss-Kirche, welche ja eigentlich nur die Reichen oder dem Adel vorbehalten ist.


Ich bin jetzt also auf dem Weg zur Kapelle, an meiner Seite, natürlich, Lady Lör senior, und da mein Gesicht so stark verschleiert ist, ist es ganz gut das sie mich führt denn sonst würde ich wahrscheinlich andauernd gegen irgendwelche Wände rennen und das würde nicht wirklich zu meinem Auftreten passen.


Als wir dann nach einer Weile endlich an der Kapelle ankommen, es hat so lange gedauert weil ich nicht mit dem Kleid zurecht gekommen bin, bin ich so aufgeregt wie noch nie in meinem Leben.

Es ist wirklich unglaublich, die ersten Töne des Liedes zu hören zu dem ich einmarschieren werde. Ich war so nah an einem Ohnmachtsanfall das meine Knie ganz weich wurden. Dann werden die Türen geöffnet und ich bin wirklich fertig mit dem Nerven, ich stütze mich so sehr auf die Lady das sie mich mahnend ansieht. Sie will wirklich einfach nur, dass das hier alles glatt abläuft damit sie danach mit ihrer Tochter endlich abhauen kann.


Ich meine ich kann das ja ein wenig nachvollziehen aber trotzdem muss ich es ja nicht gut heißen.
Jetzt ist es so weit. Ich werde nun in die Halle marschieren und alle werden einer Anderen Glück für die Ehe wünschen, obwohl ich es doch bin die den Prinzen heiraten wird.


Mit langsamen, bedachten Schritten gehe ich den Gang entlang, darauf bedacht bloß nicht umzuknicken oder irgendeinen anderen dummen Fehler zu begehen.
Als wir dann an dem Podest, auf dem mein Zukünftiger stand, angekommen sind werde ich ganz traditionell von meiner ,,Mutter'' an meinen Verlobten übergeben. Dabei berühren sich unsere Hände und ein kleiner Stromschlag durchzuckt meinen Körper, dabei mache ich eine ruckartige Bewegung nach hinten und verdrehe meinen Rücken dabei so seltsam, dass mich gleich erneut etwas durchzuckt nur ist es diesmal kein angenehmes Gefühl, sondern purer Schmerz.

Verdammt, es sind wohl ein paar Wunden erneut aufgerissen, hoffentlich halten die Bandagen und ich blute nicht das schöne Kleid voll.

Die Zeremonie hat mittlerweile angefangen und es ist nun soweit, dass die Eheversprechen aufgesagt wurden...

,, Ich Gillian Josef Sahara, der Prinz von dem Königreich des Mondes, verspreche dir hiermit immer für dich da zu sein und dich zu lieben, in guten wie in schlechten Zeiten. Mich um dich zu kümmern und dich zu pflegen, wenn du dich nicht gut fühlst. ''

Nun bin ich dran und meine Aufregung steigt ins Unermessliche, da mich seine Ansprache sehr berührt hat und ich ihn nicht enttäuschen möchten.

,, Ich Zylania Maria Rosalie Lör, verspreche dir hiermit alles in meiner Macht stehende zu tun um dich zu unterstützen und dich zu pflegen. Ich verspreche dir dich in guten wie in schlechten Zeiten zu lieben und dir immer das Gefühl von einem Ort zu vermitteln an den du gerne zurück kommst und an den du dich gern erinnerst wenn du auf Reisen bist. ''

Als ich diese Worte sprach wusste ich gar nicht wie mir geschah doch sie brachen einfach aus mir heraus und dann als sie gesagt waren standen mir Tränen in den Augen.

Ich bin erstaunt mit welcher Leichtigkeit sie mir über sie Lippen kamen, da ich mich gar nicht darauf eingestellt hatte und mir wird bewusst das die Worte die ich gerade eben gesagt habe die pure Wahrheit waren natürlich kann ich ihn nicht von jetzt auf gleich lieben aber ich werde mein bestes geben diese Ehe zu dem besten Abschnitt meines Lebens zu machen.

𝕋𝕙𝕖 𝕌ℕℝ𝕆𝕐𝔸𝕃 ℙ𝕣𝕚𝕟𝕔𝕖𝕤𝕤 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt