𝕋𝕙𝕖 𝕌ℕℝ𝕆𝕐𝔸𝕃 ℙ𝕣𝕚𝕟𝕔𝕖𝕤𝕤

Ein neuer Tag

Nach diesem eher schwierigerem Start in den Tag war ich ganz froh als Gillian dann seinen königlichen Pflichten nachkommen musste und mich so allein im Schlafzimmer zurück lassen musste. Es ist soo Schön hier, das kann man gar nicht mit Worten beschreiben. Die hohe Decke mit den goldenen Verzierungen und dem Holzrahmen der sich am Rand entlang zieht, die Wände die auch in einem wunderschönen Weiß erstrahlen aber nicht zu grell. Sie sind unten mit einer dunklen Holzvertäfelung verziert sodass man sich total gemütlich fühlen konnte. Das ganz Zimmer war Licht durchflutet, durch die vielen großen Fenster und den Balkon. Auf der einen Seite, direkt gegenüber der Tür befindet sich nämlich eine riesengroße Glastür, die so eine geschwungene Form hat das sie aussieht als wäre sie ein Flügel und genauso lässt sie sich auch öffnen wie eine Flügeltür.

An der Wand von der Eingangstür befindet sich noch zwei andere Türen zu jeder Seite eine. Diese Türen zu den begehbaren Kleiderschränke, ich frag mich wer wohl den anderen immer benutzt hat bevor ich die Frau des Prinzen geworden bin. Naja! Auf jeden Fall weiß ich noch gar nicht wie ich den Platz nutzen soll, weil es ist ja allgemein bekannt, dass ich nicht wirklich viele Sachen habe, aber vielleicht wird sich das ja ab jetzt ändern.

Die Wand zur rechten Seite von der Eingangstür ist mit Fenstern gesäumt die bis zum Boden runter gehen, aus dehnen kann man wunderbar hinaus auf den Schlosspark sehen und fühlt sich dadurch nicht ganz so beobachtet wenn man wie ich gerade auf dem Bett liegt und nach draußen schaut, denn dort dürfen nur sehr wenige Leute hin, welche ihn wiederum kaum nutzen. Zwischen den beiden Fenstern steht noch eine hübsche Kommode in einem zarten blau, ich kann mir nicht vorstellen, dass Gillian so etwas gefällt also muss sie wohl für mich sein. Auf der Kommode steht ein kleiner Handspiegel, seltsam, so etwas habe ich noch nie gesehen. Naja, wie schon gesagt steht gegenüber der Fensterwand das riesengroße Himmelbett, welches total flauschig ist mit ganz vielen Kissen in freundlichen Farben.

Wenn man vor dem Bett steht ist rechts daneben noch eine Tür die in ein großes Bad führt was nur uns vorbehalten ist, ist das nicht großartig?

Apropos Bad! Ich hätte richtig Lust auf eine angenehm heiße Dusche mit schöner Seife. Also stehe ich auf bzw. ich rolle mich vom Bett und gehe ins Bad, dort ziehe ich mich aus und begebe mich unter die Dusche. Ist das ein super Gefühl alle meine Muskeln sind entspannt und mein Rücken brennt leicht, als würde gerade eine Heilung stattfinden. So gut habe ich mich schon lange nicht mehr gefühlt, eigentlich noch nie. Ich bin bestimmt Ewigkeiten unter der Dusche denn ich höre auf einmal wie eine Stimme im Nachbarzimmer meinen Namen ruft. Bestimmt ist das Gillian.

,,Ich bin unter der Dusche." rufe ich ihm entgegen

,,Oh, na dann warte ich hier, bitte beeile dich. Wir müssen noch wohin. Es ist wichtig!"

,,Ok"

Es dauert noch eine Weile aber dann bin ich fertig und meine Haut so weich wie noch nie, naja mit ein paar sehr schrumpeligen Stellen, weil ich so lange unter der Dusche war, aber egal.

,,Wo müssen wir denn hin?"

,,Heute findet ein Bankett statt wo du offiziell nochmal den Adligen vorgestellt wirst, also sowas wie deine offizielle Aufnahme in die Königsfamilie."

,,OHHH, das ist wirklich ganz schön wichtig!"

gebe ich erschrocken von mir, dass es jetzt tatsächlich schon so bald so ernst wird.

,,Naja, die Leute möchten wissen mit was für einer Person sie sich nun abgeben müssen. Und natürlich geht es auch um Tratsch, die ganzen alten Damen brauchen ja auch was worüber sie sich unterhalten können, die machen ja sonst nichts anderes den ganzen Tag."

,,Denkst du ich schaff das, oder werde ich mich da restlos blamieren?"

,,Ach nein, du bist einfach perfekt, du könntest dich doch niemals blamieren, glaub mir!"

während er das sagt schaut er mir ganz tief in die Augen und ich kann nicht anders als ihm tatsächlich zu glauben.

,,Also gut, gehen wir es an!"

Ich geh auf ihn zu und er hält mir seinen Arm hin, ich hake mich unter und so gehen wir aus dem Zimmer durch die Flure Richtung Thronsaal, ich glaube zumindest das dort das Bankett stattfinden wird.

Als wir vor der großen Tür zum Thronsaal stehen bleiben wir nochmal kurz stehen und ich atme tief durch, das ist es jetzt also jetzt muss ich alles geben und darf mich bloß nicht blamieren.

Gillian schaut mich nochmal an, so als ob er wissen wöllte ob ich bereit bin, und ich nicke ihm zu.

Jetzt geht's los!