Kapitel 3

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POV Baku

Nachdenklich gehe ich zu dem kleinen Getränkeautomat und hol mir ne Fanta.
,,Wieso kommt er mir so bekannt vor. Irgendwo muss ich ihn doch schonmal gesehen haben.", nuschelte ich so vor mich hin.

,,Wen hast du schonmal gesehen Kacchan?", frage Deku lachend.

Er riss mich aus mein Gedanken und so sprang ich schreckhaft zurück und brüllte ihn an, was dies denn sei.
,,ES GEHT DICH EIN FEUCHTEN AN WEN ICH SCHON GESEHEN HABE! MACH DIE FLIEGE NERD!"
,,Etwas leiser wenn ich bitten darf.", ertönte aus der Tür gegenüber von uns.
Deku verbeugte sich und entschuldigte sich sofort. Ich wiederum ging angepisst nach draußen auf den Hof.
Huh? Sind das nicht die Squad-Member und der neue?

Seufzend ging ich zu meinem Squad.
,,Kaminari. Mach nochmal so ne Blöde Bemerkung und du wirst nicht nur dein Platz hier los, sondern bekommst dann noch ne schöne Abreibung.", sagte ich ruhig, aggressiv zu ihm.

Alle schauten mich verdattert an. Anscheinend haben sie nicht damit gerechnet mich heute hier nochmal zu sehen. Das war mir auch egal. Ich ging ,mit meiner Fanta in der Hand, durch die Lücke zwischen Mina und dem neuen.
Hm... er roch ganz angenehm. Sogar sehr gut... W-was!? Was labber ich denn da!
Ich drehte mich um und lehnte mich an die Mauer hinter mir. Natürlich ließ ich mir nichts anmerken von dem was ich gerade dachte.

POV Kiri

Mir schoss leichte röte ins Gesicht als er an uns vorbei ging.
Dieser unglaublich schöne Duft. Er zog mich in sein Bann.

,, Hey Kiri? Alles gut?",fragte Mina besorgt. ,,W-was? Kiri?" ,,Ja!", lachte sie. ,,Das ist doch ein toller Spitzname! Aber jetzt mal ehrlich.. ist wirklich alles gut?". ,,J-ja alles super!", stritt ich ab. Sie fragte mich wieso ich denn plötzlich so rot wäre, worauf ich nur meinte, dass es die Nervosität sei. Schließlich ist das mein erster Tag und ich kenne niemanden.

Wir unterhielten uns noch bis zum Klingeln und ständig hatte ich das Gefühl, dass der Blick von dem sogenannten Anführer auf mir lag.
Das machte mich schon fast verrückt. Wie in einem Gefängnis... ständige Beobachtung durch Kameras, die jede einzelne Mimik und Gestik aufzeichnen und analysieren. Ich schüttelte mich, da mir ein Schauer über den Rücken lief wenn ich nur daran dachte im Knast zusein.

Nachdem der Unterricht vorbei war, wurde ich auf ein Eis eingeladen. Aber da es eine Spontane Idee war, gingen wir alle Nachhause, zogen uns um, schnappten uns ein bisschen Geld und trafen uns bei der abdoluten Lieblings Eisdiele der Gruppe.
Von außen sah diese sehr langweilig und gewöhnlich aus, doch von innen war sie der reinste Hammer. Die Bestellung konnte man an einem Touchscreen in den  Tischen aufgeben und es war auch eine kleine Spielhalle da.

,,Wow! Das übertrifft ja komplett meine Erwartungen!", staunte ich wie ein kleiner Junge.
,, Ja, diese Eisdiele ist wirklich krass! Wir waren genauso erstaunt wie du jetzt!" , erzählte Denki voller Stolz.
Mina hat sich daraufhin nicht mehr vor Lachen einbekommen. ,,Denki! Hahahaha! Du bist vor staunen aufs Klo gerannt und hast dich übergeben!"
,,D-Das stimmt doch gar nicht!!", konterte Denki ziemlich schlecht.

,,Klar. Hier", sagte der Blonde und zeigte einige Foto's auf seinem Handy.
,,WANN HAST DU DIE GEMACHT! LÖSCH DAS SOFORT!", schrie Denki den Blonden an.

Nach einigen Auseinandersetzungen haben wir dann Platz genommen und auf unser Bestelltes Eis gewartet.
,, Ach übrigens. Mein Name ist Katsuki Bakugou. Du kannst mich auch Baku nennen.", sagte der Blonde, leicht abweisend, aus dem nichts. ,,O-Okay.. Mich kannst du Kirishima oder, wie Mina sagte, Kiri nennen.", gab ich schüchternd von mir wieder.

,,Ach Kiri?" ,,Ja?" ,, Wieso bist du denn hier her gezogen? Welchen Grund hatte das denn wenn ich fragen darf?", stellte sie urplötzlich diese Frage. Ich hoffte ja sehr das es nie passieren wird, aber früher oder später hätten sie gefragt.
,, Naja also...", fing ich an und senkte meinen Kopf, griff fest an meine Hose und verdrückte mir die Tränen.
,, M-meine Mutter... also.. S-sie lebt n-nicht mehr..", stotterte ich.
,, Oh.. das wusste ich nicht.. Mein Beileid,", entschuldigte sie sich.
,,Aber wieso bist du dann nichz bei deinem Vater? Der lebt doch noch, oder?". Vorerst sagte ich nichts. Mein Blick erhob sich und ich sah Tausende Fragezeichen über den Köpfen der anderen. Selbst bei dem gerade noch abwesenden Baku, der jetzt genau aufpasste.

,,M-Mein Vater...", fing ich erneut an und senkte nun mein Kopf, aber nicht wegen der unterdrückten Tränen, sondern wegen der Wut. ,,Mein Vater ist der Mörder meiner Mutter.. Er sitzt im Knast.", schoss mir dann aus dem Mund.

POV Baku

Erschrocken schauten wir Kiri an.
Er tat mir leid... wirklich sehr leid. Es muss wirklich heftig sein sowas mitzuerleben.
,,Aber dann wurdest du ja sicherlich auf die Polizeistation gebracht oder?", fragte ich nach. Ein Stumpfes 'Ja' entkam ihm. ,, Ich wusste nicht wie ich auf die Station kam, aber ich wachte dort einfach auf, nachdem ich in unserem Keller bewusstlos geworden bin.", erzählte er anschließend.

Die anderen redeten noch etwas weiter mit ihm, doch ich schaute raus. Raus um die Erkenntnis des Tages zu verarbeiten.

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Hoffentlich ist der Teil nicht allzu Langweilig "^-^ Danke für's Lesen und euch noch ein schönen Abend /^^/

Das Verlangen nach dir (~Kiri×Baku)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt