Kapitel 2

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Es kam nicht oft vor, dass (D/N) noch um diese Uhrzeit rausging.
Es war schon etwas länger dunkel und es war deutlich kühler draußen. (D/N) zog sich ihre Jacke enger um den Körper, als ein kühler Wind sie zittern ließ. Sie war auf dem Weg zum Spielplatz, der einige hundert Meter von ihrer Wohnung entfernt war. Sie lief schneller, als sie ein weiteres Mal erschauderte. Der Spielplatz sah bei Nacht so leblos aus, dass es einem so vorkam, als würde man in einer unbewohnten Stadt leben. Unter ihren Schuhen knirschte Sand, als sie den Platz betrat. Sie konnte im Schatten der Bäume eine Person ausmachen, welche auf der Schaukel saß. (D/N) ging auf sie zu. Als die Person sie erblickte stand sie auf und ging auf das (h/f) Mädchen zu. Es war ihr bester Freund Kinoshita Hisashi. Die Beiden sind auf der selben Schule, sahen sich jedoch nur selten, da sie keinen einzigen Kurs zusammen hatten.
(D/N) begrüßte den etwas größeren Jungen mit einer kurzen Umarmung. "Heyy", meinte er und lächelte das Mädchen an, welche das Lächeln erwiderte. "Tut mir Leid das ich dich so spät noch nerve, aber ich wusste nicht, wen ich um Rat fragen sollte.", meinte (D/N) und lächelt. Auch Kinoshita lächelte "Wo brennts?", meinte er besorgt, während er (D/N) zu einer Parkbank zog und sich auf diese Fallen ließ. Kinoshita war ein sehr ruhiger Junge. Er konnte gut zuhören und kannte (D/N) manchmal besser, als sie sich selbst. Sie legte sehr viel Wert auf seine Meinung.
"Ich hab die Beiden Eignungstests bestanden...", meinte sie und sah ihren besten Freund an. "Das ist doch super! Welche wirst du nehmen? Shiratorizawa oder die Seijoh?", fragte Kinoshita. (D/N) seufzte und fuhr sich durch die (h/f) Haare. "Genau da liegt eben das Problem, Hisa-chan. Ich kann mich nicht entscheiden." Man konnte die Frustration in ihren Worten nicht überhören. Es muss sie schon wirklich nerven, dass sie noch unentschlossen ist. (D/N) sah auf ihren Schoß. Es herrschte einige Sekunden Stille in der Kinoshita nachzudenken schien, was er sagen sollte. "Was sagen deine Eltern dazu?", unterbrach er das Schweigen. (D/N) sah auf. "Mein Vater möchte, dass ich auf die Aoba Joshai geh, weil einer seiner Freunde dort unterrichtet. Sie haben auch mehr Vielfalt in ihren Kursen. Aber die Shiratorizawa versucht gezielt deine Stärken und Schwächen zu verbessern und unterstützt dich in deinen Fähigkeiten....", meinte (D/N) und seufzte auf. Es herrschte erneut Stille, aber sie hielt nicht lange an. "Wenn ich du wäre, würde ich auf die Shiratorizawa gehen.", meinte Kinoshita und sah zum schwarzen Nachthimmel hinauf. Man konnte die Sterne wegen der Lichter der Stadt kaum erkennen. "Denn falls du diesen Bekannten als Lehrer an der Seijoh bekommst, wird dieser automatisch subjektiv beeinflusst. Sowohl von dir, als Tochter seines Freundes, als auch von deinen Eltern an sich. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, kann man noch nicht wissen. Aber du kannst damit rechnen, dass deine Mitschüler in irgendeiner Art davon mitkriegen werden. Und mit Sicherheit gibt es einige, die irgendwelche Gerüchte in die Welt setzten, und so weiter. ", meinte er. (D/N) sah ihn fassungslos an. Wie konnte er in so kurzer Zeit so schnell zu einem Ergebnis kommen?
"Und ihr Volleyballteam ist besser", fügte er mit einem Schmunzeln hinzu. (D/N) musste lachen. Ihr bester Freund war im Volleyballclub ihrer Mittelschule, und er mochte diesen Sport sehr. (D/N) hatte oftmals mit ihm zusammen Annahmen und Aufschläge geübt, aber Hisashi meinte, diese seien noch sehr ausbaufähig. Auch Hisashi fing an zu lachen. Es lockerte die ernste Stimmung ein wenig. "Apropos Volleyball, wirst du jetzt auf die Karasuno High gehen?", fragte (D/N) und lächelte, als sie aufgehört hatten zu lachen. "Ja, werde ich. Ich hoffe, ich werde im Volleyballteam aufgenommen", meinte er und grinste. "Natürlich wirst du das! Du hast dich so hart bemüht, besser zu werden!", sagte (D/N) und verpasste ihm einen mehr oder weniger sanften Schlag in die Seite. Wenn es zu Volleyball kam, war Kinoshita sehr unsicher. Er zweifelte oft an seinen eigenen Fähigkeiten, obwohl er sich bemühte sein bestes zu geben.
Kinnoshita lächelte darauf nur und hielt sich die leicht schmerzende Seite. Er hoffte inständig, in das Volleyballteam aufgenommen zu werden.
"Wie lange dauert eigentlich dein Weg zur Schule? Die Shiratorizawa ist schließlich in Sendai?!" Hisashi sah (D/N) mit zusammengezogenen Augenbrauen an. " Ich glaube das ist gar nicht soo weit. Es ist eigentlich eine angenehme Strecke. Mit dem Zug dauert es eine halbe Stunde. Und danach muss ich noch zur Schule laufen", (D/N) stand auf und sah ihren besten Freund an. "Dein Weg ist doch ungefähr genauso lang, wenn ich richtig liege", sagte sie und lief rückwärts. "Ja, du hast recht, mein Schulweg ist minimal kürzer als deiner. Pass auf, dass du nicht hinfä-", Hisashi wurde von einem kurzen Aufschrei unterbrochen. "-llst", beendete er den Satz. (D/N) lag auf dem Boden. Hisashi stand auf und lief zu (D/N). Er beugte sich über das am Boden liegende Mädchen und sah ihr ins Gesicht. Sie hatte ihre Augen zusammen gekniffen und öffnete sie erst, als sie ein leises Kichern hörte. Sie sah ihrem besten Freund ins Gesicht. Das Kichern wurde zu einem Lachen und so fing auch (D/N) an zu lachen. Auch wenn sie sehr klug ist, sie ist schon immer tollpatschig gewesen. Hisashi half dem (h/f) Mädchen auf, welche sich daraufhin, immer noch lachend, auf ihren Knien abstützte. "Danke", sagte (D/N), als die Beiden aufgehört hatten zu lachen, und lächelte ihren besten Freund an. Dieser drehte sich um und machte sich auf den Weg zum Parkausgang. "Kommst du?", fragte er und hielt in seiner Bewegung inne und sah zu dem (H/f) Mädchen. (D/N) lächelte und rannte zu ihm, woraufhin sie zusammen aus dem Park liefen. Die Straßen war trotz der späten Uhrzeit nicht leer und man traf den ein oder anderen Bekannten an. Zudem hatte einige Läden noch auf, weshalb eine angenehme Stimmung auf den Straßen herrschte. Die gedämmten Lichter der Reklamen und die Bunten Lampions, die am Eingang eines Restaurants hingen, erinnerten (D/N) an das Kirschblütenfest, dass in einigen Wochen beginnen würde. "Hisa-chan?", sagte (D/N) zu dem Blonden. "Hmm?",murmelte er und sah zu dem (H/F) Mädchen, welches auf auf die Reklamen schaute und etwas verträumt aussah. "Lass uns zusammen auf das Kirschblütenfest gehen" (D/N) schaute zu Hisashi und lächelte ihn an, ehe sie anfing fortzufahren.
"Wahrscheinlich werden wir auf unserer neuen Schule viele neue Leute kennenlernen und neue Freunde finden und vielleicht sehen wir uns auch nicht mehr so oft, wie wir es bisher getan haben. Und deswegen möchte ich, dass wir zusammen auf dieses Fest gehen.", (D/N) sah zum Himmel auf und wartete auf eine Antwort von ihm. "Ja", sagte er und lächelte (D/N) an. "Wirklich?"

"Ich versprechs dir"

Satori Tendou x Reader//EqualWo Geschichten leben. Entdecke jetzt