Kapitel 7

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(D/N) ließ sich erstmal auf ihr Bett fallen, als sie nach Hause kam. Der Englischunterricht hatte sich wie zäher Kaugummi in die Länge gezogen und war total Langweilig. Die Lehrerin, eine junge Frau anfang dreißig, welche ziemlich klein war und sich als Frau Singh vorstellte, erzählte in den ersten dreißig Minuten davon, dass sie ihren englischen Nachnamen nicht ohne Grund hatte(sie hat einen Amerikaner geheiratet), zudem zweisprachig aufgewachsen ist und sich deswegen auch einen Akzent in ihr japanisch eingeschlichen hatte. Daraufhin hatte sie begonnen, eine Art Test auszuteilen, mit dem sie analysieren wollte, wo ihre Schüler noch Hilfe brauchen. Die meisten Schüler waren nicht so sehr davon begeistert gewesen. Nachdem der Test vorbei war, wurde die Klasse in Gruppen aufgeteilt und man redete über ein Auslandsjahr nach dem Abschluss und so weiter. Es war einfach nur langweilig. 
Beinahe wäre (D/N) eingeschlafen, doch sie erinnerte sich an die Hausaufgaben, welche sie noch machen musste.  Widerwillig rappelte sich das (H/F) Mädchen auf und machte sich auf den Weg zu ihrem Schreibtisch, auf dem sie ihre Schultasche abgestellt hatte. Sie setzte sich hin und streckte sich ersteinmal ausgiebig, ehe sie anfing, die Aufgabe aus japanischer Literatur zu machen. Sie dachte an die bisherige Handlung zurück und überlegte sich, wie das Drama enden könnte.  Sie machte sich hier und da ein paar Notizen und schlussfolgerte, dass der Protagonist am Ende stirbt, weil er seinem Gegner kein Leid zufügen möchte.
Im Großen und Ganzen hatte (D/N) circa eine Seite mit Notizen voll geschrieben, als sie fertig war. Daraufhin packte sie Chemie aus. Sie mussten die Reaktionsgleichung eines Gärungsprozesses aufstellen, ausgleichen und die dabei entstehenden Produkte kennzeichnen.  Es war mehr als einfach für (D/N). Sie war innerhalb von fünf Minuten fertig.
Nachdem sie sich etwas bequemeres angezogen hatte und das Zimmerfenster zum Lüften aufgemacht hatte, ging (D/N) in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen. Sie war müde und teilweise erschöpft, was wohl eher an der Aufregung lag, welche sie noch am Morgen verspürt hatte. Sie ließ den Tag nochmal revue passieren und lächlte ein wenig bei dem Gedanken an den rothaarigen Frechdachs, welcher ein Jahr über ihr war.
Kurz nachdem sie ihr Glas ausgetrunken hatte, bekam sie eine Nachricht auf ihr Handy, welches in der Tasche der bequemen Jogginghose lag. (D/N) zog das Handy heraus klappte es auf und las die Nachricht, die dort aufleuchtete. 'Wir holen heute was beim Sushi Restaurant. Das übliche?'
Es war ihre Mutter, welche ihr diese Nachricht geschrieben hatte. (D/N) lächelte und antwortete ihr mit einem 'ja danke<3'.
(D/N) setzte sich ins Wohnzimmer auf das kleine Sofa und wusste zum ersten mal an diesem Tag  nicht, was sie tun sollte. Sie dachte an die anstehende Woche. Sie würde sich noch diese Woche für einen Klub entscheiden müssen.  Zudem stand am Wochenende das Frühlingsfest in Sendai statt, auf das sie mit Hisashi gehen wollte. Hoffentlich hat er es nicht vergessen. So beschloss (D/N) ihm eine Nachricht zu schreiben.

Von: (D/N)
An: Hisashi

Hey Hisa-chan! Wie war dein erster Schultag? 

(D/N) beließ es vorerst bei dieser Frage, damit Hisashi nicht so viele Fragen auf einmal beantworten musste. Daraufhin machte sich (D/N) zurück in ihr Zimmer und legte sich mit ihrem Buch auf ihr Bett und begann zu lesen.
Die Zeit verstrich wie im Flug, das Buch war spannend und (D/N) musste sich beinahe selbst dazu zwingen aufzuhören, als sie ihre Eltern die Wohnung betreten hörte. "(D/N)! Wir sind wieder zu Hause!", hörte das (H/F) Mädchen ihre Mutter rufen. Sie vernahm unter anderem auch das Geräusch von raschelnden Tüten und ihren Vater, welcher sich über etwas aufzuregen schien. (D/N) platzierte ihr Lesezeichen auf der Seite, auf der sie stehen geblieben war und stand auf um ihre Eltern zu begrüßen.
"Wie war die Arbeit?", fragte (D/N) als sie die küche betrat. Diese Frage war beinahe schon zur Gewohnheit geworden "Stressig", kam es von (D/N)s Vater, während ihr Mutter das mitgebrachte Essen auf einem großen Holzbrett hinrichtete. "Wie immer arbeitsreich! Und wie war dein erster Schultag?",fragte (D/N)s Mutter interessiert, nachdem sie auf (D/N)s Frage geantwortet und die letzten Sushirollen auf das Brett legte. "Er war unglaublich. Die Schule ist so rießig! Jeder Erstklässler hatte mit einem der diesjährigen Zweitklässler eine Führung gemacht um uns umzusehen. Die Lehrer sind auch freundlich. Ich weiß nur noch nicht, welchem Klub oder ob ich überhaupt einem Klub beitreten soll", erzählte (D/N) und holte Stäbchen und kleine Schüsseln aus einer Schublade. Sie und ihre Mutter deckten den Tisch und kurz darauf fing die Familie an zu essen.
Das Gespräch während des Essens ging hauptsächlich um (D/N)s ersten Schultag, aber auch um den stress, den (D/N)s Vater in der Schule hatte. Auch das Frühlingsfest kam zu Wort. "Darf ich am Wochenende mit Hisa-chan auf das Frühlingsfest in Sendai gehen?", fragte (D/N) zögernd, nach dem ihr Vater von seinem Tag erzählt hatte, welchen ihn ziemlich gestresst hatte, was man an seiner Laune festmachen konnte. (D/N)s Mutter lächlte sie an und wollte gerade etwas sagen, als ihr Vater ihr zuvor kam. "Du bist auf seit heute auf einer Eliteschule und das Erste, was du machen willst, ist am Wochenende mit deinen Freunden auf ein Fest zu gehen?", sagte (D/N)s Vater mit einem wütenden Unterton. "Aber-"
"Nichts aber! Gute Noten fallen nicht vom Himmel. Du solltest den Abend lieber fürs lernen nutzen!", unterbrach (D/N)s Vater sie, sichtlich wütend. (D/N) wusste nicht, ob er wütend auf sie war, oder noch wütend wegen dem Stress, den er heute hatte. Aber das änderte nichts an dem, was er gerade gesagt hatte. Er ließ es so aussehen, als würde (D/n) nichts für die Schule machen. (D/N) wusste nicht, was sie sagen sollte. Sie war sprachlos. Seit sie denken konnte, bemühte sie sich, gute Noten zu schreiben und das hatte sie nicht ihren Eltern zu verdanken. Sie hat meistens von sich selbst aus gelernt und das wussten ihre Eltern. "Papa! Es ist ja nicht so, als hätte ich schlechte Noten! Ich weiß wann ich anfangen muss zu lernen und ich hab es nicht umsonst und aus eigenen Stücken auf diese Schule geschafft. Wir schreiben in den folgenden Wochen keine Klausuren. Zudem wird meine Schulische Leistung sich nicht wegen einem Abend, an dem ich nicht lerne, verschlechtern. Also gibt es keinen Grund, nicht auf das Fest zu gehen. Außerdem habe ich es Hisashi versprochen!" (D/N) versuchte ruhig zu bleiben, als sie ihrem Vater ihre Meinung sagte. Ihr Vater sah sie erschrocken an. Es kam nicht oft vor, dass (D/N) ihre Meinung so offen darlegte und sich dem willen ihres Vaters widersetzte. Es war einige Minuten ruhig. "In  Ordnung, dann geh auf das Fest! Aber wenn die nächste Arbeit nicht gut ist, darfst du nicht nochmal auf ein Fest dieses Schuljahr."
(D/N) verstand zwar die Forderungen von ihrem Vater, fand es jedoch nicht wirklich fair. (D/N) nickte, stand auf und ging in ihr Zimmer. (D/N)s Mutter sah zu ihrem Mann und runzelte die Stirn. "Findest du nicht, dass das ein wenig zu streng war?", meinte sie. (D/N)s Vater schwieg darauf hin nur.

Satori Tendou x Reader//EqualWo Geschichten leben. Entdecke jetzt