Kapitel 13

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Als (D/N) am nächsten Morgen aufwachte, bemerkte sie mit einem Blick auf den Wecker, dass dieser nicht geklingelt hatte. Sie sprang aus dem Bett, schmiss sich in ihre Klamotten, machte sich halbwegs zurecht und rannte aus dem Zimmer. Ihre Eltern waren gerade im Begriff zu gehen, als (D/N) in die Küche stürmte und sich was zu Essen schnappte. "Sag bloß du hast verschlafen", fragte ihre Mutter, welche in diesem Moment sich die Schuhe anzog. "Meine Bahn kommt in zwanzig Minuten, weshalb ich nur ein bisschen im Zeitverzug bin", meinte sie bloß und biss in einen Apfel, während sie sich einen Kaffee zum Mitnehmen machte. Während die Kaffeemaschine lief, ging (D/N) in ihr Zimmer um ihre Schulsachen zu holen. "Bis heute Abend", hörte (D/N) ihre Eltern rufen, bevor die Wohnungstür zufiel. (D/N) sprintete ins Badezimmer, machte sich frisch und zog dann im Gang ihre Schuhe an. Mit ihrer Schultasche, dem Apfel und dem Kaffee ging (D/N) aus der Wohnung, schloss hinter sich ab und verließ den Wohnkomplex. Auf halbem Weg drehte (D/N) sich plötzlich um und rannte zurück. Sie hatte die Unterlagen für die Präsentation daheim liegen lassen, welche sie mit Tomura-san besprechen wollte. Nachdem sie in all der Hektik beinahe ihren Schlüssel hat fallen lassen, stürmte (D/N) in ihr Zimmer, packte die Unterlagen ein, ehe sie mit ebenso schnellen Schritten die Wohnung wieder verließ. Nachdem sie den Weg zum Bahnhof gerannt war, bekam sie gerade noch die Bahn. Nachdem sie einen Sitzplatz gefunden hatte bemerkte (D/N), dass sie beim Rennen den Kaffee auf ihren Pullover geschüttet hatte. Sie zog verlegen den Pullover aus und verstaute ihn in ihrer Tasche, ehe sie ebenso verlegen an dem Kaffee nippte und ihren Apfel aß. Die Bahn setzte sich langsam in Bewegung. Während der Fahrt wiederholte (D/N) die Formeln für Physik und Mathe. Sie schaute hin und wieder von ihren Karteikarten auf, ehe sie sie komplett wegpackte und die restliche Fahrt aus dem Fesnster schaute. Am Bahnhof in Sendai entdeckte sie Shirabu, welcher einige Wagons vor ihr ausgestiegen war. Die umliegende Lautstärke erschwerte es ihr ihn zu rufen, weshalb sie mit schnellen Schritten zu dem Jungen lief und ihn anstupste. "Hey Shirabu-kun",sagte sie und lächelte den größeren Erstklässler an. Dieser lächelte zurück und sagte auch kurz hallo. Zusammen liefen sie zur Schule und redeten nochmal über die aufkommenden Tests in Mathe und Physik.

Der Vormittagsunterricht verlief ganz ruhig. Sie bekamen ein paar Hausaufgaben auf, welche jedoch ziemlich einfach waren. In der Mittagspause traf (D/N) sich mit Tomura-san an einer der vielen Sporthallen. Diese kam erstmal zehn Minuten zu spät. "Tut mir echt leid (N/N)-Chan. Nicht nur, dass ich zu spät komme. Ich hab mein ganzes Biologiezeug daheim vergessen", meinte das schwarzhaarige Mädchen. (D/N) versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass sie etwas davon genervt war. "Schon in Ordnung, wir können es ja morgen machen",meinte das (h/f) haarige Mädchen knapp und packte ihre Unterlagen, für die sie jetzt völlig umsonst nochmal nach Hause gerannt war, wieder in ihre Tasche. "Ich hatte heute morgen Training und hab verschlafen, weshalb ich dann einfach das übliche eingepackt habe und das Projekt total vergessen habe.", sagte sie. "Training?", fragte (D/N) und sah Tomura verwirrt an. "Cheerleading. Hab ich das nie erwähnt?" fragte sie, woraufhin (D/N) ihren Kopf schüttelte. "Ich bin nur dadurch an diese Schule gekommen. Es ist mir ein Rätsel, dass ich dir das nicht gesagt habe. Normalerweise ist das meistens das erste, was ich von mir Preis gebe.",sagte Tomura-san, während sie ihre Finger ans Kinn hielt, so als würde sie über irgendetwas nachdenken. Ein Cheerleading-Stipendium also dachte sich (D/N), schmunzelte kurz und verdrehte innerlich die Augen. Das passt ja wie die Faust aufs Auge.
Tomura-san verabschiedete sich von (D/N) und ging zu einer Gruppe Mädchen, welche in der Nähe der Sporthalle standen. (D/N) ging daraufhin in die Katine. Mit einem Tablett in der Hand suchte sie nach jemandem, zudem sie sich setzten könnte. In dem lichtdurchfluteten Raum war es voll und es gab nicht mehr viel Plätze. Schließlich entdeckte das (h/f) haarige Mädchen Shirabu, welcher mit Taichii und Yunohama zusammen am Tisch saß. Sie lief mit zügigen Schritten auf die Gruppe zu. "Ist hier noch frei?", fragte (D/N) in die Runde. Die Angesprochenen sahen auf und musterten kurz (D/N), ehe sie nickten und Taichii etwas mit seinem Stuhl zur Seite rutschte, damit (D/N) etwas mehr Platz hatte. "Wolltest du nicht mit Tomura-san Biologie besprechen?", fragte Shirabu. Er wusste davon, weil (D/N) ihm von dem hektischen Morgen erzählt hatte. "Doch, aber sie hat ihr Material vergessen, weil sie wegen ihrem Training zu wenig Zeit am Morgen hatte", meinte (D/N) und nahm seufzend ihre Stäbchen in die Hand. "Dann bist du heute morgen also völlig umsonst zurück gerannt.", schlussfolgerte Shirabu. Das (h/f) haarige Mädchen nickte und leerte ihren Mund. "Naja Themawechsel. Wie siehts aus? Habt ihr demnächst mal wieder ein Trainings Match?", fragte (D/N) in die Runde um auch Taichii und Yunohama mit ins Gespräch einzubeziehen.
"Und ob wir das haben, Sonnenschein! Die nächsten Wochenenden werden wir mit Studenten trainieren. Das wird hart, aber bestimmt nicht lamgweilig!",Satori, welcher (D/N)s Frage beantwortet hatte, setzte sich nun auf den Stuhl neben ihr und  begann ebenfalls zu essen.
Das Mädchen lächelte den Rothaarige an. Sie hatte keinen blassen Schimmer, warum er sich zu ihnen gesetzt hatte, aber es störte sie nicht im geringsten.Auch Semi und Wakatoshi setzten sich zu ihnen.  "Gegen Studenten? Warum denn gegen Studenten und nicht gegen andere Schulen?", fragte (D/N). Diesmal antwortete Taichii auf ihre Frage. "Weil es in unserer Präfektur zurzeit keine Andere Schule gibt, die es mit uns aufnehmen könnte. So einfach ist das", sagte er mit einer so tonlosen Stimme, als wäre es selbst verständlich, dass eine Schule so hohe Ansprüche hat. (D/N) konnte das bei der Shiratorizawa ja auch schlecht abstreiten, schließlich war das eine sehr hochrangige Schule auf die Sachen 'Gute Leistungen' sehr viel Wert zu legen schien.
Man kam hier nur mit einem sehr gutem Ergebnis beim Eignungstest oder durch ein Stipendium rein.
"Du kannst ja gerne zusehen, Sonnenschein!", sagte Satori und schnappte sich ein Stück Gemüse von Semis Teller, welcher das gekonnt ignorierte. Anscheinend war das nicht das erste Mal. (D/N) wusste nicht was sie auf das Angebot antworten sollte. Sie zuckte mit den Schultern und lächelte. "Ich überlege es mir", meinte sie, ehe sie ihr Essen weiter aß. Die Jungs fingen an sich übers Volleyball zu unterhalten. Die Erstklässler über ihre vorherigen Schulen, die Zweitklässler über das aufkommende Match und die jeweilige Spieltechniken. (D/N) hörte bei beiden Seiten etwas mit. Doch mit einem Mal wechselte das Thema der Erstklässler von Mittelschule auf Stipendium. "(D/N)? Hast du eigentlich auch ein Stipendium für die Shiratorizawa bekommen?", fragte Yunohama und sah zu dem (H/F) Mädchen. "Nein, wieso?", sagte sie und sah in die Runde. Taichii und Yunohama sahen sie erstaunt an. "Was seht ihr mich denn jetzt so an? Soweit ich weiß hat Shirabu-kun auch kein Stipendium gehabt", sagte sie und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Der Unterschied ist, dass du es nicht so raushängen lässt , dass du den super schweren Eignungstest hingekriegt hast, Sonnenschein. Shirabu war ganz erpicht dara-", bevor Satori noch irgendetwas sagen konnte, bekam er ein Tritt gegen das Schienbein von Semi, weshalb er sich daraufhin nur schweigend das Bein rieb. (D/N) lächelte. Sie hatte schon oft bemerkt, das Semi Satori hin und wieder eine Rüge für sein Verhalten gab.
"Was lächelst du denn jetzt so? Sag bloß du bist ein Sadist" (D/N) errötete auf Satoris Aussage hin. "Wenn (N/N)-san ein Sadist bist, dann weiß ich auch nicht weiter. Wer nennt sie denn hier die ganze Zeit Sonnenschein?", sagte Semi, was (D/N) noch mehr erröten ließ und nun war auch Satori still und beide aßen verlegen ihr essen weiter. Es war für einige Sekunden lang Still, ehe (D/N)  Taichii und Yunohama Lachen hörte.  (D/N), verwirrt von der Situation, sah fragend zu Semi welcher auch ein bisschen schmunzelte.  Dann sah (D/N) zu Satori, welcher mit einem Schmollmund seine Stäbchen niedergelegt hatte und nun mit den Armen überkreuzt am Tisch saß. Bei dem Anblick musste (D/N) augenblicklich anfangen zu lachen. Und ehe sie sich versah, lachte, bis auf Wakatoshi, der ganze Tisch. Wie beim Feuerwerk schlich sich auf Satoris Lippen  ein sanftes Lächeln, als er (D/N) lachen sah, sodass ihm ebenfalls nichts anderes übrig blieb, als zu lachen.

Satori Tendou x Reader//EqualWo Geschichten leben. Entdecke jetzt