The Beauty and the Bloodhound

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>Hallo?<, fragte ich in die Dunkelheit hinein, doch wie immer würde ich keine Antwort erhalten. Das war immer schon so wenn ich hier war. Von Zeit zu Zeit brauchte Rintaro mich und wenn nicht dann war ich eben hier. Es ist wie in meiner eigenen Welt! Nein es ist MEINE eigene Welt! Denn hier war Nichts außer ich und die Dunkelheit die mich umgab. Unzufrieden seufzte ich! "Wieder hier!", geht durch mein Kopf und ich schaute mich um. Dieses Mal war etwas anders... Fremd! Ich stand auf und ein kalter Atem streift meine Schulter. Ich drehe mich um, doch da war Nichts! >Unheimlich...<, sage ich leise und drehe mich erneut zurück und wieder dieser Atem. >Also fein! Wer ist da?<, frage ich und drehe mich verärgert um. Ein dumpfes Lachen erklingt in meinen Ohren und mich schaudert es. Okay ich korrigiere mich, ich WAR hier sonst immer allein. >Wer bist du?<, frage ich erneut in die Dunkelheit und plötzlich manifestierte sich ein Raum, doch von dem Eindringling keine Spur. >Wer will das wissen?<, fragt eine dunkle Stimme und mich schaudert es schon wieder. >ICH!< >Und wie heißt du Mädchen?< >Also wirklich ich bin doch kein Mädchen! Rintaro will nur das ich so aussehe!<, keiffe ich die Stimme an und dann ist der Raum wieder verschwunden und ein schallendes Lachen ertönt. >Und ich bin kein Monster oder was?<, fragt die Stimme glucksend und lacht dann wieder laut auf. >ZEIG DICH!<, fordere ich auf. >Und was ist wenn ich eine grausames Biest bin?< >Ich hab doch keine Angst vor Monster! Ich habe die Grausamsten der Grausamsten Monster überlebt! Da werde ich vor dir keine Angst haben!<, gebe ich nur zurück und stämme meine Hände in meine Hüfte!

Lachend löst der Fremde seine Unsichbarkeit mir gegenüber auf und ich schrecke zurück. Vor mir baute sich eine grausige Gestallt in Form eines Hundes auf und mir gefriert mein Blut in den Adern. Wieder lacht der Andere nur. >Hatte ich es dir nicht gesagt!<, sagt er und schaut mit Hohn auf mich herab. Doch ich wäre nicht ich, wenn ich meine Angst nicht verstecken könnte. >Du bist gar nicht gruselig!<, sage ich und meine Stimme zitterte aber nur ein wenig. Wieder lacht die gruselige Gestallt. >Also wie heißt du? Und wieso bist du hier?< Das Ding legte den Kopf schief und schloss das Maul. Seine Augen durchbohrten mich und mein ganzer Körper stand unter Strom aber ich hielt dagegen. "Und wenn schon, Rintaro ist gruseliger!", dachte ich mir und das Ding legte eine seiner Hände auf meinen Kopf. >Elister... mein Name ist Elister und wieso ich hier bin? Weiß ich leider auch nicht kleine Dame!<, sagt er und seine Gestallt begann zu schrumpfen. Noch immer war er größer als ich, aber nur jetzt war er sehr viel Menschlicher. >Und falls ich euch beleidigt haben sollte, junge Dame... tut es mir Leid!< Jetzt verstand ich die Welt nicht mehr. Plötzlich war der Raum wieder da und er stand hinter mir. Ich stand vor einem Spiegel und zum ersten Mal überhaupt war ich erwachsen und eine Frau! >Was passiert hier gerade?<, fragte ich ihn und er schmunzelt nur. Ich sah dabei zu wie er durch mein Haar fuhr mit seinen Fingern und mein blondes Haar Nach und Nach einen tiefen weinroten Ton annahm. Wie verblüfft drehte ich mich um und sah zu ihm rauf aber alles was Elister tat war grinsen. >Was hast du da gerade getan?<, fragte ich und er legte mir einen Finger auf die Lippen. >Sch... sei einmal still Elisabeth!< Ich wollte schon gegen den Namen protestieren aber seine Augen ließen mich verstummen. Er wusste Anscheinend ganz genau wie ich hieß aber er nannte mich absichtlich beim Falschen Namen. >Warum tust du das?<, frage ich, doch die sanfte Musik die mich und ihn umgab betört mich so sehr das ich die Augen schloss und als seine Hände mich an der Hüfte zu sich zogen ließ ich es geschehen.

Eine Weile tanzten wir bis ich meine Arme um seinen Hals schlang und er sich ein wenig zu mir hinab beugte. >Wir werden uns garantiert irgendwann wieder sehen, schöne Frau... aber du musst jetzt gehen!<, haucht er und ich wurde aus dem Raum, in die Dunkelheit und aus der Dunkelheit ins Licht gerissen, war wieder klein und Rintaro grinste mich nur an. "DIESER TEUFEL!", geht mir durch den Kopf und ich starrte ihn finster nieder. >Willkommen zurück Elise-chan, darf ich vorstellen das sind Taeko und Izula, meine wunderbaren Töchter!< "Na klasse...", dachte ich genervt und zog einen Flunsch. Es war gerade erst so schön gewesen, meine Ruhe vor Rintaro zu haben und jetzt hab ich gleich 3 von denen an der Backe. Als ich allerdings das Rothaarige Mädchen erblickte erstarrte ich zu Eis. "Das gibs doch nicht... sie sieht aus... wie ich... nur hier..." >Elise-chan jetzt schmoll doch nicht!<, fleht Rintaro mich an. >Pff!<, sag ich da nur und drehte mich von ihm weg, behielt aber das Rothaarige Mädchen im Auge. "Wie ist das möglich?", frage ich mich und sie lächelt nur zaghaft.

Elister sah ich seit jenem Tag nie wieder auch nicht dann wenn ich zurückkehrte in meine Welt, sie war trostlos und leer, so wie immer zuvor. Als wäre er nur ein Traum gewesen! Aber warum sagte er dann das ich ihn wiedersehen könne? Welchen Sinn machte das?

Nur eines Fand ich heraus, wenn ich Taeko küsste wurde ich erwachsen! Was sehr wahrscheinlich an ihrer Fähigkeit lag, aber keiner außer Rintaro konnte doch auf mich Einfluss nehmen, außer Elister natürlich!

Gefüle? Was ist das?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt