Das Anwesen am Meer/ In Erinnerungen sollte man nicht allzulang verweilen

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Kleine Warnung vor ab, das Kapitel kann ziemlich mitnehmen, bei gewissen Szenen bin ich absichtlich nicht näher ins Detail gegangen, allerdings triggert es dennoch stark!
-Paddy
(Aus Mori's Sicht)
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Yukichi war vorweg durch die Tür und ich zögerte bevor auch ich ging. Es schien wirklich so als würde uns hier niemand wahr nehmen. Es war demrig und es scheint ein mir völlig fremder Ort zu sein. Zumindest erinnerte ich mich an kein Gebäude dieser Art in Yokohama, oder wir waren gar nicht mehr in Yokohama. >Fukuzawa?<, fragte ich und eine Tür öffnet sich neben mir. Es war... Koyo? Nur sehr viel jünger aber sie trug auch jetzt traditionell japanische Kleidung. Ein Schrei ertönt und diese Schreie würde ich überall wieder erkennen. >KOYO... ARRRG...< Die Rothaarige eilte in eine Richtung und ich rannte ihr nach. "JIHIRO...", schrie es in meinem Kopf und Koyo riss eine Tür auf. Wie erstarrt stand ich da und konnte nicht fassen was ich da sah. Jihiro, war immer schon eine starke Frau, trotz ihres zarten Alters. Sie ist eine Wahre Schönheit und ich wusste wieder wieso sie mir direkt aufgefallen war. Ihre Augen funkelten wie die einer Katze, ihr runder Bauch änderte Nichts an Ihrer Schönheit, nein in diesem Moment war sie sogar schöner als jemals zuvor. Jihiro griff nach Koyos Hand und die Rothaarige verzog kurz die Mine aber lächelte ihrer Freundin, wie es schien, nur aufrichtig zu. >Taneda und Natsume...< Der Satz von Jihiro wurde von einen erneuten Schrei ihrer Seits zerrissen. Keuchend hält Jihiro sich ihren Bauch, das weiße Kleid, dass sie trug, war viel zu schade aber es machte diese Sache hier, sehr viel steriler! Erneut betritt jemand der Raum und die Person ist mir nicht mal sehr fremd auch wenn ich Tahiko nicht näher kenne, ich wusste nur das sie und Jihiro Verwandt waren und sie eine Ärztin ist. >Ji, du bist kurz vorm Entbinden... bitte... lass doch einmal die Arbeit sein!<, versucht die ältere Jihiro zur Vernunft zu bringen aber Vernunft war noch nie das Ding von Jihiro, ich hatte es selbst versucht, weil ich wusste wie riskant eine Schwangerschaft für Sie war, es war nicht so, dass ich sie nicht gern als Mutter von einem Kind gesehen hätte, auch gern als Mutter für meine Kinder aber ihre Blutgruppe und ihre seltende Genkrankheit machten da einfach einen strich durch. Ich hatte sie gewarnt, unser Rhesusfaktor war einfach nicht kompatibel und auch alles andere machte da einfach nicht mit, es war wahnsinnig und gefährlich aber sowas wie Vernunft besitzt eine Fukuzawa Jihiro einfach nicht! Tahiko wusste sicherlich auch wie riskant diese Schwangerschafft werden würde. Wieder schrie Jihiro laut auf bevor sie hechelnd zu Atem kam. >Natsume... soll auf die Mädchen gut acht geben... ngh... Taneda... Koyo... du musst Taneda etwas... Arg... geben...<, sagt sie und Koyo nickte schaute aber panisch zu Tahiko. >Ein Brief, er... er ist für... den Vater der Mädchen...< Koyo riss die Augen auf und ich war genauso stutzig, denn ich hatte nie auch nur einen Brief bekommen. >Ogāi Mori... der Brief... er wird es verstehen... wenn die Zeit gekommen ist...<, sagt Jihiro und schrie erneut auf. >Ich muss die Op...< >NEIN!<, schrie Jihiro und schüttelt den Kopf. >Aber sonst stirbst...< >Ich sterbe, so oder so... Tahiko... bitte nimm mir das nicht!<, sagt Jihiro und mir stiegen Tränen in die Augen. Auch jetztnoch war sie ein Kämpfer, der für die Überzeugung das Richtige zu tun kämpft. Darum hatte ich sie immer beneidet! Ich mag der Kopf einer Organisation sein doch letzlich verstecke ich mich nur hinter einer Ausrede! Die Ausrede, dass es Opfer verlangt... >Ach Ji...<, flüstere ich aufgewühlt. Es sind 26 Jahre vergangen... was hätte ich auch schon ausrichten können? Ich bereute vieles bereute ich aber am allermeisten bereute ich Jihiro auf so grausame Art damals von mir gestoßen zu haben. Ich hatte sie geliebt aber habe meine Gefühle nicht zugelassen, weil mir meine Karriere wichtiger war! Ich war Student und habe in einem Krankenhaus assistiert... die Entscheidung mich auf Jihiro einzulassen war schon schwer und mein Dozent hat sie zurecht als Ablenkung betrachtet aber... mein Herz war Jung und ich war dumm genug mich letzlich doch von meinen Dozenten einlullen zu lassen, als ich sie das letzte Mal sah, zog ich die Leine und sie verzog nicht mal eine Mine, legte nur ein Blutbild auf meinen Tisch und ging dann! Ich verstand erst nicht aber als ich Begriff was das da war und ich versuchte sie zu erreichen, war sie wie vom Erdboden verschwunden! Als sie im 5. Monat war traf ich sie durch Zufall, doch ich sprach sie nicht an, denn sie war in Begleitung. Erst Jahre später fand ich dann raus, dass es sich bei ihrem vermeidlichen "Freund" um ihren Bruder handelte! Sie sahen sich nicht einmal ähnlich und woher hätte ich zu dem Zeitpunkt wissen können, dass die Person, die sie zärtlich auf die Wange küsste in der Öffentlichkeit, ihr Bruder war und hätte ich es gewusst, hätte mich Yukichi damals umgebracht, mit Garantie! Ein erneuter Schrei erfüllte den Raum und dieser riss mich aus meinen Gedanken. Er war lauter als zuvor und ich erkannte auch sofort wieso, das Köpfchen von Izula lugte bereits hervor und mit der nächsten Wehe war sie auf der Welt. Ich war zwar noch nie bei einer Geburt dabei, war einfach nicht mein Fachgebiet, aber ich war mir sicher, Izula ist zu klein und Tahikos Reaktion nach stimmte dort etwas gewaltig nicht. Koyo nam Tahiko Izula sofort ab und Versteckte Sie erstmal vor Jihiro. Ich war hin und her gerissen was ich tuen sollte, ihr folgen oder hier bleiben. Erst jetzt merkte ich, dass Jihiroso langsam mehr und mehr Blut verlor. >Jiro... Jiro... bleib bei mir... hörst du...<, sagt Tahiko panisch und sofort waren alle Nerven bei mir und ich war sofort an ihrer Seite. Sie konnte mich unmöglich war nehmen aber als ich nach ihrer Hand griff und sie im Rücken stützte sah sie flüchtig zu mir und ich war mir sicher, sie hatte mich gesehen. Erneut schrie sie laut auf und auch unsere zweite Tochter war geboren. Taeko schrie sofort auf und sofort war Koyo wieder im Raum mit Izuna auf dem Arm und hielt sie fest. >Gebt sie mir...<, sagt Jihiro und ihre Schmerzen schienen vergessen. Tahiko nickte Koyo zu und beide geben Jihiro ihre Töchter. >Taeko und Izula...<, flüstert sie und Tahiko zog Koyo, die Tränen in den Augen hatte, mit sich aus dem Raum, als hätte Jihiro es geahnt und Tahiko es gewusst. >Vergesst nie wie sehr ich euch liebe...<, sagt sie leise und küsst beide auf die Stirn. Izula war noch immer viel zu ruhig, fast so als wäre sie Tod aber dass kann doch gar nicht... Jihiro beginnt leise zu Summen und ein Leuchten umgab sie und Izula ebenso. Izulas Haar, welches eben noch silberweiß war, wurde langsam Schwarz während Taeko sich beruhigte Jihiro sackte in sich zusammen und im Selben Moment began Izula laut zu schreien und meine Augen fühlten sich mit Tränen. Sie war in meinen Armen gestorben... auch wenn es nur eine Erinnerung war, eine äußerst realistische Erinnerung wenn ich das anmerken darf. >Lass mich... Tahiko lass mich...<, fuhr Koyo die Andere an und als Koyo in den Raum kommt erstarrt sie sofort. Tahiko ging mit schnellen Schritt zu Jihiro, ich konnte es immer noh nicht glauben und Tahiko nahm die Kleinen auf den Arm bevor sie mich kurz ansah, als könnte sie mich sehen sie stand auf und gab Koyo Taeko in den Arm bevor sie mit Koyo raus ging. Da saß ich nun allein, und realisierte zum ersten Mal was das hier wirklich war! Was gerade wirklich passiert ist und dass ich Jihiro gerade wirklich in den Armen halte. Sofort zog ich sie näher an mich ran, ihr Körper war noch so warm. Ein stummes Schluchzen verließ meine Kehle und meine Schulterlangen Haare fallen mir ins Gesicht. Ich zog sie nur noch enger an mich heran und weinte. Vergrub mein Gesicht in ihre Halsbeuge und sie roch immer noch so wie ich es in Erinnerung hatte. Sie musste immer kichern wenn ich das früher getan hatte aber jetzt war sie Tod nur im Izula das Leben zu schenken, dass sie verdient hatte! Zärtlich küsste ich ihre Haut in der Hoffnung sie würde ihre Arme um mich schlingen und mich wie Früher immer noch näher an sich zu ziehen und dann frech zu lachen. Taeko hatte ein Tor zur Vergangenheit geöffnet auf ihre Erinnerungen basierend konnte sie zurück reisen, besser gesagt mich und Yukichi zurück schicken. Sie wollte das wir mit dieser Vergangenheit konfrontiert werden. Ich fühlte mich so Machtlos wie schon lange nicht mehr! Es ist 26 Jahre her und doch passiert es gerade in diesem Moment erst. Taeko wollte, dass ich das hier sah und mir vor Augen halten, was ich verloren hatte und es ignorierte bis zu diesem Moment, doch was wollte sie Yukichi vor Augen halten. >Ich war so ein Idiot...<, sage ich leise und strich Jihoros langen kupferfarbenden Haare zurück. Auch jetzt noch war sie unfassbar schön! Hauchzart drückte ich meine Lippen auf ihre und ihre weichen Lippen waren ebenso noch warm und so zart. >Tut mir leid...<, flüstere ich leise und wünschte mir echt, ich könnte all das ungeschehen machen, die Gesichte ändern, den Mädchen ihre Mutter wieder geben, allerdings war das unmöglich und das wusste ich schon von Anfang an! Ihr Schicksal konnte sie sich aussuchen und doch war es gesetzt, es war ihr bestimmt in genau diesemMoment zu sterben; für Izula! Ein Räuspern schreckte mich aus meinen Gedanken und Yukichi stand plötzlich hinter mir im Raum und hält mir einen Brief hin, er wirkt alt und war gelblich. >Taneda, gab ihn mir, weil er dich nie gefunden hat und als er dich ausfindig machte, hatte er den Brief längst mir gegeben! Mein Stolz hat mir bis jetzt im Weg gestanden ihn dir einfach zu geben. Sie hat es verdient geliebt zu werden und du hast dich so kalt gegeben, da wollte ich dir nicht auch noch ihren letzten Willen übergeben! Sie hat an jeden einzelnen Tag bis hier hin so sehr gehofft, du würdest deine Worte zurück nehmen und ihr sagen das du sie liebst! Als ich dich damals zum ersten Mal traf habe ich beschlossen dich auf Lebtag zu hassen, aber du hast sie geliebt und weniger noch ertragen, als ich, dass sie fortan nicht mehr da sein wird!<, sagt er und ich war verdutzt. Noch nie hat jemand, außer Elise, hinter meine Fassade geblickt. Aber ja, es zerriss mich jedes Mal zu wissen sie hat sich dem Tode verschrieben. Selbst auf meiner Bitte hin doch vernünftig zu sein, hatte sie mit Ignoranz geantwortet. >Sie hat nie aufgehört dich zu Lieben, dass solltest du vielleicht noch wissen und... sie zerbrach an deiner Bitte, ihre Töchter zu töten... ohne Koyo und Tahiko, hätte sie sich zu Tode gequält! Mutter ist im Übrigen immer noch außer sich, trotz ihres stolzen Alters!<, sagt Fukazawa und ich nahm den Brief an mich ohne Jihiro dabei los zu lassen. Sie war immer noch ein solch zerbrechliches Ding, trotz ihrer unfassbaren Stärke. Sie wurde einfach im falschen Körper geboren, aber eben dieser Körper zog mich noch jetzt magisch an, mit der zierlichen Gestallt und der blassen Haut. Ich stand mit ihr auf meinen Armen auf und brachte sie rüber zu dem großen Bett, dass hier im Raum stand. Zärtlich gab ich ihr noch einen Sanften Kuss auf die Stirn, schloss dabei ihre Augen und ließ sie so schön wie nur irgendmöglich aussehen. Bevor ich einen Zettel und einen Stift suche um darauf eine geheime Notiz drauf schreibe, welche ich unter ihre Hände lege. Zum einen enthielt die Notiz Anweisungen, was mit den Kleinen Geschehen sollte, und, es gab nur ein Kleid was Jihiro wirklich stand, eine Anweisung was sie bei ihrer Beerdigung tragen soll. >Gehen wir...<, sage ich und ein leicht teuflisches Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Von nun an werde ich sogar nochmal verschärft auf Taeko und Izula acht geben, das nehme ich mir fest vor!

>Also wie kommen wir jetzt hier wieder raus?<

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 18, 2020 ⏰

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