5.

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Dies ging auch lange Zeit so. Ich vergaß all meinen Kummer und Hass auf mein Leben und die Welt, und war zum ersten Mal seit langen richtig glücklich. Zwar wurde das Mobbing nicht weniger aber immerhin hatte ich jetzt Felix der mich in allen Dingen unterstützte und mir wann immer ich es brauchte mir zuhörte.

Bis zu dem Tag meines 16ten Geburtstages, ich wachte wie jeden Morgen durch das Klingeln meines Weckers auf. So langsam nervte mich das Lied das mich jede Nacht aus dem Schlaf riss, aber okay, ich schaltete ihn aus und guckte auf mein Handy, gleich das erste was mir ins Gesicht sprang war eine Nachricht von Felix. Ich öffnete sie und blinzelte da das Licht ziemlich grell war. "Guten Morgen und alles Liebe zu deinem Geburtstag, ich hol dich nachher ab Prinzessin, bis nachher! xxx", schrieb er. Er wusste genau das ich Geburtstage hasste, aber trotzdem schenkte er mir jedesmal irgendwas. Ich stand mürrisch aus meinem Bett, ging duschen und guckte in den Spiegel. Die Narben wurden immer blasser, was mich sehr erfreute, aber sie erinnerten mich jedes Mal an all den Schmerz aber es wurde immer besser. Ich legte ein schnelles make-up drauf und ging runter um möglichst schnell noch mal was zu essen, bevor Felix ankam. Ich aß schnell auf und zog mich an. Dann setzte ich mich wieder hin und begann zu warten.
Ich wartete und wartete doch anscheinend kam Felix doch zu spät. Wenn ich mich beeilte könnte ich noch den Bus erreichen, also schnappte ich mir ein bisschen Kleingeld und düste los.

Und Tatsächlich konnte ich ihn sogar noch erreichen, ich stieg ein, ließ mich auf einen Platz nieder und schloss für die Fahrt nochmal die Augen.
Wie konnte Felix mich nur alleine lassen? Und das an meinem Geburtstag..

Bis zum Suizid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt