7.

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Er guckte mich weiterhin an.
"Laura..ich muss mit dir reden..", sagte er in einer leisen und traurigen Stimme. Ich wusste nicht was ich sagen soll, ich hätte am liebsten Garnicht geredet. "Weißt du was mit Felix ist..?", presste ich zwischen meinen Lippen raus.
"Felix wird nicht zurückkommen. Es tut mir so leid, er wurde vorhin von einem Auto erfasst und jede Hilfe kam zu spät für ihn, er war gleich Tod.", sagte er zu mir, konnte aber nicht in meine Augen gucken. Erst realisierte ich Garnicht was er gesagt hat, als es mir aber klar wurde liefen Tränen unablässig meinen Wangen runter.
Jack guckte mich nur traurig an, traute sich aber nicht näher zu kommen, immerhin war er sonst immer Grund dafür warum ich weinte. Jedenfalls einer der Gründe. Ich heulte und heulte, nach ein paar Minuten konnte ich nichtmehr, erst sah ich Sternchen flimmern, dann umfasste mich einen schützende Dunkelheit und ich sackte benommen in mich zusammen.

Als ich aufwachte wusste ich erst Garnicht was los war, ich wusste nicht war passierte und wo ich war. Dann erinnerte ich mich, Felix...was sollte ich ohne ihn machen, er bedeutete mir mein ganzes Leben, er ist der Grund warum ich stark war, er ist der Grund warum ich noch lächeln konnte, warum ich trotz meines beschissenen Lebens noch glücklich sein konnte.
Das alles war jetzt vorbei..doch ohne ihn..ohne meinen besten Freund..was wollte ich noch hier? Ich könne genauso gut zu ihm, diesmal konnte mich keiner retten.

Jemand riss mich aus meinen Gedanken. Ich merkte wie eine Hand über meinen Arm fuhr..über meine Narben. Wie sie die Kerben nachfühlte und ihnen entlang fühlte.
"Es tut mir so leid..nicht nur das mit Felix..die Narben..an welchen bin ich schuld? Ich antwortete nicht.
"An wievielen?", wiederholte er dieses mal lauter. Ich zeigte auf meine Arme und auf meine Beine..
Er drehte meinen Kopf zu sich und sah mir in meine Augen "Laura. Es tut mir so leid..ich wollte das nie. Ich weiß das alles Trifft dich jetzt sehr hart..mich auch, aber bitte tu dir nie wieder etwas an. Nie wieder. Ab jetzt bin ich da, ob du möchtest oder nicht. Ich passe auf dich auf.", sagte er, den Blick direkt in meine Augen.
Ohne auf meine Antwort zu warten, nahm er mich wieder in den Arm. Drückte mich fest an sich. Und so saßen wir da.

Bis zum Suizid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt