8.

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Irgendwann, mir kam es vor wie nach einer halben Ewigkeit, machte er Anstalten aufzustehen, ich ließ von ihm ab und er stand auf, klopfte sich den Staub aus den Sachen und griff dann nach meiner Hand um mich hochzuziehen. Dann ließ er sie wie selbst verständlich nichtmehr los und stapfte mit mir durch den schon dunkel werdenden Wald zu seinem Auto. Ich setzte mich still auf den Beifahrersitz und nannte ihm nur noch schnell und leise meine Adresse. Schon fuhren wir los, keiner sprach ein Wort, ich guckte aus dem Fenster in den Sonnenuntergang und schloss nach kurzer Zeit erschöpft meine Augen.

"Laura komm setz dich zu mir in den Schatten.", rief Felix mir zu.
Ich stapfte zu ihm los. Der heiße Sand brannte mir An den Füßen, ich ging weiter und weiter doch irgendwie schien ich einfach nicht bei ihm anzukommen. Nun rannte ich schon, doch der Weg kam mir immer länger vor. Plötzlich wurde es um mich herum immer dunkler, und der Abstand wuchs weiterhin. Ich schrie nach ihm, hörte wie er meinen Namen rief, doch auch das wurde immer dumpfer und dumpfer. Ich schrie wie am Spieß..

"Laura, wir sind da.", hörte ich eine Stimme. Ich wachte auf und brauchte einen Moment um zu verstehen wo ich war und was ich hier machte.
Ich verabschiedete mich kurz von Jack und stieg aus, er drehte und kurbelte noch einmal kurz das Fenster runter. "Bis morgen, ich hol dich ab, schlaf gut und sag bescheid wenn was ist!", rief er mir noch zu. Ich grinste in mich herein und öffnete meine Haustür, ging rein ohne ihm noch eine Antwort zu geben. Er würde sowieso nicht auf ein "Nein" hören.

Bis zum Suizid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt