Ich horchte auf als Micha fragte, warum Patrick so spät sei.
Dieser meinte daraufhin:
"Voll verschlafen. Habe die halbe Nacht mit einem Mädel geschrieben, welches ich kennengelernt habe." Er sagte das so nebensächlich, als ob es gar nichts wäre. Wenn man einen Blick in sein Gesicht warf, sah er angespannt aus.In mir breitete sich die Eifersucht aus. Hatte er Probleme? War er nicht gut genug, dass er mit ihm, Manu, einem seiner besten Freunde, darüber reden konnte?
"Läuft da was?" Sofort war ich gedanklich bei den Beiden. Die Antwort wollte ich nicht verpassen."Vielleicht." Geschockt hatte ich meine Augen aufgerissen. Ich sah wie Herr Röhrich den Raum betrat. Konnte aber seinen Worten nicht folgen.
Ein Gedanke. Ein Wort, löste meine Starre aus.'Vielleicht'
Es ließ alles offen.
Ich merkte wie mir Tränen in die Augen traten und die erste meine Wange hinab lief.
Ich konnte mich nicht rühren.
"Manuel? Geht es dir gut?" Herr Röhrich sah mich fragend an. Ich spürte plötzlich alle Blicke auf mir. Es war mir so unangenehm, dass ich in einer Kurzschlussreaktion aufsprang, aus dem Klassenraum lief und mich auf der Jungs Toilette verschanzte.Was war los mit mir?
Ich fing vor der gesamten Klasse an zu weinen, weil Patrick eventuell eine Freundin hatte.
Was stimmt nicht mit mir?
Ich sollte mich freuen, ihn bestärken sie zu seiner Freundin zumachen. Aber nein, ich musste es grausam finden.Nach diesem Gedanken kam Maurice zu mir auf die Toilette.
"Manu, was ist denn los? Warum weinst du denn?" Maurice nahm mich in den Arm, wie ein großer Bruder. Ich schmiegte mich in seine Arme und langsam versiegten meine Tränen. "Ich weiß auch nicht genau was los ist. I-ich möchte da grade nicht drüber sprechen." Mein Kopf war an seine Brust gelehnt, während er mir beruhigend über den Rücken streichelte und das Kinn auf meinen Kopf stützte.Deutsch war vorbei. Wir kamen in den letzten zehn Minuten wieder rein und machten ganz normal mit.
Zusammen standen wir nun zu viert in der Pausenhalle, da wir nicht raus wollten. Es war nicht so schönes Wetter draußen."Wollt ihr heute Nachmittag zu mir kommen?", fragte Maurice uns, doch ich schüttelte, immer noch in mich gekehrt, den Kopf. "Ich will heute alleine sein. Sorry Leute, mir geht's nicht so." Besorgt sah mich Patrick an. Die anderen Beiden taten es auch, doch bei ihm tat es weh. Es tat weh ihn so zu sehen und ich fühlte mich im selben Moment schlecht, dass ich nicht wenigstens bis zu Hause warten konnte, bis ich mich ausheulte und es tat weh, dass ich ihm Sorgen bereitete.
Schnell verabschiedete ich mich, machte auf dem Absatz kehrt und ging nach Hause. Dort lief ich ohne ein Wort des Grußes in mein Zimmer.
Zimmer abgeschlossen, auf meinem Bett unter der Decke zusammen gerollt und mein Gesicht in ein Kissen gedrückt, fing ich wie ein Schlosshund an zu heulen.
Ich weinte eine gefühlte Stunde.Zwischendurch kam meine Mama an die Tür und versuchte mit mir zureden und herauszufinden was mit mir los war.
Rein ließ ich sie nicht und sagen hätte ich auch nichts können, da mein schluchzen alles unverständlich klingen lassen würde.Am nächsten Morgen weckte mich ein Klopfen. Ich stand auf und öffnete die immer noch verriegelte Tür. "Manu, oh Gott wie siehst du denn aus? Du bleibst heute zu Hause. So gehst du mir nicht in die Schule!" Ausdruckslos und ohne Kraft sah ich ihr in die Augen. Ich fühlte mich leer.
"Warte kurz ich bin gleich wieder da. Leg dich nochmal hin." Ich tat wie mir befohlen.
Nach ein paar Minuten kam meine Mutter wieder ins Zimmer, setzte sich auf meine Bettkante und streichelte mir beruhigend durch mein wirres Haar.Was würde Patrick wohl denken wenn er mich so sehen würde?
"Manu, was ist denn los? Ist etwas passiert?" Vorsichtig sprach sie zu mir.
"Ich weiß nicht so recht." Ich schaute sie nicht an. Es war unangenehm ihr sagen zu müssen, wieso ich gestern eine gute Stunde geweint hatte. Aus welchem Grund auch immer.
"Hast du Kummer? Ärgert dich jemand im der Schule? Manu, ich mach mir doch Sorgen um dich." Bereit war ich noch nicht ihr von meinem Inneren zu erzählen. Ich wollte es im Ansatz erstmal selbst verstehen.So ihr Killerschweine hier ist saß neue Kapitel wir gucken mal wie regelmäßig wir das die nächsten Male hinbekommen. Hoffentlich gefällt euch der Teil. Und ihr seid noch dabei und nicht allzu böse weil wir so lange gebraucht haben
~Ara
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Chaostheorie
CasualeEin neuer Mitschüler den Manuel und seine Freunde sofort ins Herz schließen. Manche mehr manche noch mehr. Zusammen stellen sie sich Schule und dem Unterricht, sind ein Team. Wenn Manuel nur wüsste wie sehr der Neue sich in sein Leben schleicht. D...