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Draußen standen drei Jungs, einer von ihnen war Ushijima, die anderen waren von der Karasuno. Sie schienen sich über irgendwas zu unterhalten, aber ich wusste nicht worüber, ich bekam nur noch mit, wie sie sich vorstellten. ,,Jima!", unterbrach ich ihre Konversation und gesellte mich zu ihnen. ,,du bist spät, außerdem, wie kannst du die beiden bitte auf unser Schulgelände bringen? Ihr zwei da", wandt ich mich dann an die anderen Jungs, ,,Ihr solltet am besten verschwinden, sonst gibts Ärger." Sie nickten verständlich und verabschiedeten sich schließlich von uns. Das letzte was ich noch hörte war: ,,ist das nicht die Managerin? Die von der Yamaguchi die ganze Zeit redet?" Ich musste etwas schmunzeln und sah dann zu Ushijima. Sein Blick sah allerdings nicht gerade glücklich aus. ,,Jima? Was ist los? Hätte ich sie nicht weggeschickt-" ,,nichts, alles gut", unterbrach er mich und ging in die Halle. Hatte ich was falsches gesagt? Verwirrt sah ich ihm nach und wollte ihn folgen, als Semi und Kenjirou endlich auch mal kamen und ich sie zum Training verdonnert.

,,Hey Kayane, gehen wir nachher zusammen mit den Jungs zu Mittag essen?", fragte ich meine Zimmergenossin und mittlerweile beste Freundin. ,,Klar, nichts lieber als das!", stimmte sie zu und wir zogen uns um. Da noch Ferien waren, mussten wir unsere Uniform nicht tragen, da viele Schüler auch nach Hause fuhren, um die Ferien mit ihren Familien zu verbringen, mein Vater und Mei mussten Arbeiten, deswegen konnten wir auch in der Schule bleiben. Ich zog mir die Sporthose der Schule und ein weißes T-shirt an. Auch wenn wir keine Uniform tragen mussten, die Sporthose war einfach am bequemsten. Kayane und ich verließen das Zimmer und trafen uns mit den zweitklässlern des Volleyballclubs im Gemeinschaftsraum. Kayane hatte ein Auge auf Kawanishi geworfen und das wusste ich, genauso wie sie wusste, dass ich Ushijima mochte, aber das ließen wir erstmal außen vor. Wir gingen zusammen in die Cafeteria und setzten uns zu den drittklässlern. Die Cafeteria war relativ leer, da die meisten Schüler nach Hause gefahren waren, deshalb konnten wir alle zusammen essen gehen. Kayane setzte sich gegenüber von Kawanishi und ich mich neben sie und Tendou. ,,Warum ist es im Sommer immer so unerträglich heiß?", stöhnte ich genervt auf und fechelte mir etwas Luft zu. ,,Das hat der Sommer so an sich Ayumi...", murmelte Kenjirou und ich warf ihm einen Todesblick zu. Wir hassten uns nicht, wir waren schließlich Geschwister, aber es war einfach zur Angewohnheit geworden, dass wir uns gegenseitig immer etwas aufzogen. ,,Lasst uns heute das Training ausfallen lassen und stattdessen fahren wir für ein paar Tage an den Strand, was haltet ihr davon?", sagte auf einmal einer der Trainer, der plötzlich an unserem Tisch stand. ,,Kayane darf natürlich auch mitkommen", fügte er noch hinzu und alle jubelten einverstanden. Er kannte Kayane, denn sie war schon öfter beim Training gewesen, um zuzusehen.

Am Nachmittag standen wir alle mit gepackten Taschem vorm Mannschaftsbus und stiegen ein. Anscheinend hatten die Trainer diesen Ausflug schon länger geplant, denn sie hatten ein Hotel gebucht, indem die Jungs auch weiter trainieren könnten, wenn sie wollen, allerdings waren wir uns einig, dass wir alle Beachvolleyball spielen wollten. Wir verstauten unsere Sachen im Bus und stiegen ein. Ich setzte mich mit Tendou in die letzte Reihe, da wir uns ein paar Spiele für die Fahrt mitgenommen hatten, generell waren Tendou und Goshiki, neben Ushijima, die mit denen ich mich am besten verstand und natürlich mit Kayane und den anderen zweitklässlern. ,,Alsooo, ich hab auch knabberzeug mitgenommen, aber die wichtigste Frage, was spielen wir zuerst?" Während der gesamten Busfahrt spielten wir alle möglichen Spiele und aßen irgendwelche Süßigkeiten, die der rothaarige mitgenommen hatte.

,,Wir sind in 10 Minuten da!", rief unser Trainer von vorne und Tendou und ich begannen alles aufzuräumen. Da wir in der letzten Reihe saßen, konnten hier bis zu vier Personen sitzen, neben mir auf der anderen Seite saß Ushijima und schien zu schlafen, zwischen uns war ein Platz frei, der Schleudersitz, wie man ihn so schön nannte. Als wir alles aufgeräumt hatten, machte ich mich dran den Linkshänder aufzuwecken. ,,Jima, wir sind gleich da, wach auf", sagte ich ruhig und rüttelte leicht an seiner Schulter.

Der Bus hielt an und wir stiegen aus ,,Wohooo das Meer!", riefen Tendou und Goshiki gleichzeitig, als sie ausstiegen. Wir gingen zusammen zum Hotel, wo wir für die nächsten Tage schlafen würden. Insgesamt dauerte unser Ausflug fünf Tage, Tagsüber durften wir machen was wir wollten und Abends hatten die Jungs eine Stunde Training und danach konnten sie noch freiwillig trainieren. Kayane und ich hatten eigentlich nur Freizeit, aber wir durften den Jungs natürlich zusehen. Wir betraten das Hotel und bekamen unsere Zimmer, es war auf Jungs und Mädchen aufgeteilt, Kayane und ich hatten ein Zimmer und die Jungs bekamen vier, damit es nachts nicht zu heiß im Zimmer wurde. Ich stellte meine Tasche ab und nahm meine Strandsachen, also Handtuch, Bikini und Schlappen, danach verließen wir das Zimmer und trafen uns mit allen am Eingang des Hotels. ,,Also, ihr könnte solange am Strand bleiben, bis es dunkel wird, dann kommt ihr zurück und wir trainieren, dann gibt es essen und danach habt ihr Freizeit für Freiwilliges Training, genießt euer Trainingscamp", erklärte unser Trainer. ,,Vielen Dank!", bedankten wir uns gleichzeitig, dann liefen wir los zum Strand.

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