#12

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Nachdem wir unser Eis aufgegessen hatten, machten wir uns auf den Weg, um uns umzusehen. Wir gingen in die verschiedensten Läden und sahen uns um. Kayane und ich hatten uns jeweils ein T-shirt gekauft, ihrs war weiß mit blauer Schrift und meins Schwarz mit roter Schrift. Bei ihr stand "Angel" drauf und bei mir "Devil". Die Jungs fanden die Idee irgendwie lächerlich, aber hielten uns nicht wirklich auf. ,,Ich will in nen Sportladen, kommt ihr mit?", fragte Kawanishi irgendwann und deutete auf einen etwas größeren Laden, in den wir dann auch gingen, schließlich waren wir in einem Trainingscamp. Die Jungs sahen sich um und ich konnte mich nicht daran erinnern Ushijima jemals so begeistert gesehen zu haben. Kayane und ich warteten auf einem Hocker, da es sehr warm geworden war und sich die Mädchensachen eine Etage drüber befanden. Mein Handy klingelte und ich holte es verwirrt aus meiner Tasche. ,,Tendou ruft an", stellte ich verwirrt fest und ging ran.

A: Hey Tendou, was gibts?
T: Wo seid ihr? Das Mittagessen ist fast vorbei.
A: Oh shit stimmt ja... ehm... sag den Trainern, dass wir hier was essen.
T: In Ordnung, seid aber pünktlich zu Training und zum Abendessen wieder da!
A: Jaja, keine Sorge wir werden da sein.
T: Gut, bis dann und bring mal was zwischen Jima und dir zustande.
A: Tendou! Bis dann und baut keine Scheiße.

Ich legte auf und seufzte. ,,Was wollte Tendou?", fragte Kayane, nachdem ich mein Handy weggepackt hatte. ,,Wir haben das Mittagessen verpasst, also werden wir gleich hier was essen", erklärte ich, ,,achja und er meinte, dass ich was zwischen Jima und mir zustande bringen soll." Kayane lachte und stimmte ihm da auch noch zu. ,,Okay, wir sind fertig, jetzt können wir nach oben", hörte ich schließlich Kawanishi und wir gingen eine Etage höher zu den Mädchensachen und den Umkleiden. Wir hätten ja theoretisch auch alleine hoch gehen können, aber die Jungs bestanden darauf, das wir nicht alleine aus ihrer Sichtweite gehen sollten. Also eigentlich bestand Kawanishi darauf und ich wollte Kayane nicht alleine lassen.
Als wir fertig waren, verließen wir den Laden. Ich hatte mir eine neue Sporthose und ein neues Spotshirt gekauft, Kayane hat nichts gekauft, Ushijima und Kawanishi dagegen haben gefühlt den halben Laden aufgekauft. ,,Ok, also da wir das Mittagessen verpasst haben gehen wir uns jetzt was zu essen suchen, jemand Ideen oder Wünsche?", fragte ich die anderen drei. ,,Ich wäre ja für Ramen." ,,Neee, lieber Sushi." ,,Aber davon wird man nicht satt, ich wäre für Curry."
Am Ende haben wir uns für Ramen entschieden und haben das nächstbeste Ramen-restaurant aufgesucht. ,,Wollt ihr noch irgendwo anders hin?", fragte ich die anderen, während wir auf das Essen warteten. ,,ich wäre ja dafür, dass wir uns die Altstadt nochmal ansehen", meinte die Oranghaarige und Ushijima nickte. ,,Okay, was ist mit dir Kawanishi?" ,,wir könnten ja vielleicht den anderen was mitbringen oder so", schlug der braunhaarige vor. ,,Klingt gut und was?" ,,Hmmm... Nikoman?" ,,Ne, das gibt es bei uns bis zum Abwinken", sagte ich kopfschüttelnd. ,,Ich hab gehört, dass es hier eine bestimmte Süßigkeit geben soll, die es bei uns nicht gibt", mischte sich Ushijima ein. ,,Ja, hab ich auch gehört, ich hab hier ganz in der Nähe auch ein Süßigkeiten Geschäft gesehen", sagte jetzt auch Kayane. ,,Gut, dann gehen wir erst dahin und dann in die Altstadt, dann kann ich auch gleich ein Souvenir kaufen", erklärte ich den Plan und alle waren einverstanden.
Nachdem wir aufgegessen hatten, lotzte Kayane uns zu dem Geschäft, welches sie gesehen hatte. Wir betraten den Laden und Kayane und ihr Freund liefen sofort los, um die Süßigkeit zu suchen. ,,Jima? Brauchst du irgendwas?", fragte ich ihn und er verneinte bloß. ,,Hm... dann komm." Ich nahm sein Handgelenk und zog ihn in die Schokoladenabteilung. Als wir ankamen, ließ ich seinen Arm los und sah mir die verschiedenen Schokofiguren an. ,,Guck mal Jima, hier gibt es sogar einen Volleyball aus Schokolade." Er ging zu mir und sah sich die Skulptur an. ,,Sieht irgendwie süß aus", kommentierte er und ich nickte, ,,aber die ganzen Süßigkeiten können dir nicht das Wasser reichen." Verwirrt sah ich den größeren neben mir an und sah, wie er einen leichten Rotschimmer auf den Wangen hatte. ,,Jima? Vielleicht täusche ich mich ja, aber hast du gerade versucht zu sagen, dass ich süß bin?", fragte ich und er nickte etwas. ,,man man man, an deinen Flirtkünsten musst du echt noch arbeiten", lachte ich leicht und drückte ihm einen kurzen Kuss auf die Wange.
Mittlerweile waren wir in der Altstadt angekommen und Kayane machte gefühlt von jedem Stein und jeder Ecke ein Foto. ,,Ich geh mal in den Laden da, falls ihr mich suchen solltet", informierte ich Ushijima und er nickte. Ich lief in einen Souvenirshop, um etwas für meinen Vater und Mei zu kaufen, da Kenjirou, so wie ich ihn kannte, wahrscheinlich nichts kaufen würde. Ich sah mich um und fand auch relativ schnell etwas. Es war eine kleine Postkarte, auf der das Meer und die Berge, sowie die Stadt und der Name abgebildet waren, ich kaufte zwei verschiedene Karten und verließ den Laden wieder. Ich wollte zu den anderen zurück gehen, allerdings gab es da ein Grundlegendes Problem: Sie waren weg. Ich seufzte, legte die Karten mit den Briefmarken, die ich noch gekauft hatte, in eine der Einkaufstüten und holte mein Handy raus, um Ushijima anzurufen, welcher tatsächlich abnahm.

U: Ja? Was gibts?
A: Naja, so nh Frage... wo seid ihr?
U: Ehhh also Kayane und Kawanishi wollten in eine Kirche und ich sitze jetzt direkt davor und warte auf die beiden.
A: ah ok, ich glaube ich sehe die Kirche von hier aus, bleibt einfach da, ich komme zu euch.
U: okay, bis gleich.

Ich legte auf, das war ja mal wieder Typisch, wenn Kayane etwas interessantes findet, ist sie voll in ihrem Element. Ich packte mein Handy wieder weg und machte mich auf den Weg zur Kirche. ,,Oi, du bist doch die Schönheit aus dem Eisladen!", rief mir jemand nach. Verdammt, diesmal war Ushijima nicht in meiner Nähe. ,,Du hast mir vorhin garnicht deine Nummer gegeben. War dieser Gruselig aussehende Typ dein Freund?", fragte der Junge, als er direkt vor mir stand.

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