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Er stellte mich auf meine Beine, schaltete das Wasser aus und verließ ohne ein Wort das Bad.

Ich sah ihm verwirrt nach. Was war jetzt los? Dachte ich.

Dann kam er zurück und schmiss mir meine Kleidung ins Gesicht.

„Anziehen und dann haust du ab. Kapiert" sagte er kalt und schlug die Tür zum Bad zu.

„Was? Was soll das? Erwin?" rief ich jetzt lauter.

Schnell schnappte ich mir meine Klamotten und zog mich in Windeseile an. Anschließend verließ ich das Bad. Ich suchte ihn und fand ihn in der Küche.

Ich blieb auf Abstand stehen und sah ihm auf den breiten Rücken.

„Was ist plötzlich los? Ich dachte... wir..."

„Verpiss dich einfach! Du hast dein Sex bekommen also kannst du auch wieder gehen." Unterbrach er mich.

Dann drehte er sich zu mir um und deutete mir mit einem Blick an zu gehen und das unverzüglich.

Verwirrt trat ich den Rückzug an. Ich wusste immer noch nicht was passierte.

Im Aufzug ließ ich alles noch einmal Review passieren.

Dann traf es mich wie ein Hammer. So schnell ich konnte stieg ich im nächsten Stockwerk aus und rannte die Treppen zurück in den fünften Stock. Vor seiner Wohnung bleib ich ausser Atem stehen und klingelte Sturm.

Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und Erwin sah mich wütend an.

„Es ... es tut mir leid... das wollte ich nicht, ich... bitte Erwin... stoß mich nicht von dir... bitte..." flehte ich und krallte mich in sein T-Shirt.

„Wie stellst du dir das vor? Hast du mal an mich gedacht? Wie es mir dabei geht?" fragte er scharf. Ich drückte mich mehr an ihn.

„Bitte... bitte... gebe mir nicht das gleiche Gefühl wie Eren. Für ihn war ich nur ein Gegenstand den er benutzen konnte und ich liebte ihn... sehr... aber seit heute... ich fühle mich wieder wie ein Mensch... bitte Erwin... ich..."

„Komm rein. Meine Nachbarn brauchen das hier nicht mitbekommen" sagte er und zog mich rein.

Als er die Tür schloß drückte er mich an die Wand und pinnte mich fest.

„Und was war das mit dem ‚ich liebe dich'?" fragte er.

„Das tut mir leid. Es ist mir einfach herausgerutscht. Vergiss es einfach bitte." Bat ich ihn und sah ihn von unten durch meine langen Wimpern an.

„Scheiße deinen Augen kann ich nicht entfliehen, Levi. Versprich mir nur eines, das so etwas nie wieder vorkommt bitte. Das wir uns noch nicht lange Kennen weiß ich, aber ich habe  trotzdem das Gefühl ich würde dich schon ewig kennen" sagte er und beugte sich wieder vor. Ich kam ihm entgegen und dann küssten wir uns zärtlich.

„Komm duschen und dann ab ins Bett" hauchte er nah an meinen Lippen. Wie ein Äffchen hing ich an seiner Brust und ließ mich ins Bad tragen.

„Leider habe ich das Wasser schon abgelassen. Aber duschen tut auch nicht weh" grinste er und stellte mich wieder auf meine Beine. Mit schnellen Bewegungen war meine Kleidung wieder auf dem Boden und ich war vor Erwin in der Dusche.

Ich spürte wie er seine breite Brust an meinen Rücken drückt und mir durch die Haare fuhr.

„Levi..." hauchte er und gab mir ein Kuss auf den Scheitel.

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