Angst -2-

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3rd P.o.V

Tobio schilderte am nächsten morgen seiner Mutter die Situation mit deinem Bruder, von der Sache mit dem Spiker der Aobajohsai sagte er natürlich nichts, seine Mutter war aber strickt dagegen, dass du bleibst, schließlich wolle sie nicht ständig auf ein fremdes Kind aufpassen.
Tobio sah dich bloß entschuldigend an, aber ihr beide wusstet, dass ihr nichts tun konntet.
"I-ist schon okay Senpai, ich versuche später mit Toru zu reden!", versuchst du ihm, aber vorallem dir, Mut zu zusprechen.
"Ist okay kleine, aber ich komme mit. Ich lasse dich da nicht alleine hin, und außerdem will ich dir, wenn es nicht klappt, danach helfen eine Bleibe zu finden!", antwortet er dir daraufhin nur.
Du errötest, weil er dich kleine genannt hat, sagst aber nichts.
Ihr wart gerade auf dem Weg zur Schule und gingt gemeinsam in eure Klasse.
Tobio saß relativ weit vorne, du hingegen in der letzten Reihe neben Shoyo.
"Hallo Kageyama, hallo YN!", begrüßt er euch beide und du verbeugst dich leicht.
Ihr geht alle auf eure Plätze und wartet bis der Unterricht beginnt.
"Du, YN, ich... ich habe es gestern gesehen, Kageyama war nicht schnell genug! I-ich verstehe, dass du nicht drüber reden willst aber wenn du eine Schulter zum ausheulen brauchst bin ich da!", spricht der orangehaarige auf dich ein.
Dir steigen wieder Tränen in die Augen, jetzt wissen es drei Personen. Du schüttelst den Kopf um die Gedanken los zu werden, es bringt aber nicht viel.
Du schluchzt auf und wenige Sekunden später stand Tobio an deinem Tisch.
"Was ist los, kleine? Was ist passiert Hinata?", spricht er euch beide an und nimmt dich in den Arm.
Du krallst dich in sein Shirt und weinst weiter, während Shoyo Tobio die Situation erklärt.
In diesem Moment kommt euer Mathelehrer in den Raum und du springst auf und rennst raus, es war zu viel.
Du warst draußen angekommen und setzt dich unter einen Baum, an welchem du dich anlehnst und weiter weinst.
Es war schon eine ganze Weile vergangen, bis du einen Schatten vor dir bemerkst.
"Nanana, wen haben wir denn hier?", spricht dich eine allzu bekannte Stimme an. Dir stockt der Atem, was wollte er hier.
"I-ich gehe hier z-zur Schule und das weißt du!", flüsterst du, voller Angst etwas falsches zu sagen.
Er kommt dir näher und zieht dich am Arm hoch, zwingt dich ihm in die Augen zu sehen.
"Begrüßt man so etwa seine Freunde? Komm, eine Umarmung Süße!"
"B-bitte Kyotani, lass das!", flüsterst du, während dein Herz immer schneller anfängt zu schlagen.
Er ignoriert dich aber nur und zieht dich an sich, fängt an deinen Hals zu küssen.
Zu deinem Glück gongt es in diesem Moment und Tobio kommt rausgerannt.
Als er dich da so sieht, in den Fängen des Spikers, steigt Wut in ihm auf und er kommt von hinten an ihn ran.
Kyotani knabberte mittlerweile an deinem Hals und du zitterst vor lauter Angst.
Tobio zieht dich von ihm weg und haut ihm eine rüber.
"Verpiss dich sonst kannst du was erleben du Arschloch, siehst du nicht, dass sie das nicht will?", faucht er ihn an.
"Wir sehen uns, YN. Heute Abend, da wo wir immer sind", nach diesen Worten geht er und deine Beine lassen nach.
"Hey, YN-Chan, spri-", begann er, aber du schreist auf als er dich umarmen will.
"Nein! Nicht anfassen, geh weg!"
Er sieht dich an, verstört von dem was du gerade gesagt hast. Es war Ernst und das wusste er.
"YN, ich bin es, Tobio! Ich tue dir nichts, jetzt hör mir doch zu!", versucht er es erneut, du rutschst aber nur weg von ihm, bis dein Rücken den Baum berührt.
Du zuckst zusammen, weil du keine Ausweichmöglichkeit hast.
"Bitte, bitte nicht wehtun!", flüsterst du nur, ehe du in Tränen ausbrichst.
"Hinata, hol Suga-San, schnell!", spricht er und du hörst wie jemand wegrennt. Toll, jetzt weiß Shoyo auch Bescheid.
Du vergräbst dich in deinen angewinkelten Beinen, Tobio legt dir seine Jacke um, bedacht dich so wenig wie möglich zu berühren.
"I-ich bin h-hier Tobio, was- was gibts!", hörst du einen schwer atmenden Koshi sagen.
"Vesuch du bitte sie zu beruhigen, sie lässt mich nicht an sich ran! Und, frag lieber erstmal nicht was passiert ist, sie erzählt es dir wenn sie bereit ist, ich muss erst mit Hinata sprechen."
Nach diesen Worten warst du alleine mit Koshi, die Pause war mittlerweile vorbei.
"YN-Chan, komm in die Halle, dann können wir da in Ruhe reden!", hörst du seine sanfte Stimme die leise zu dir spricht.
Du schaust auf und siehst in seine schönen braunen Augen, du fühlst dich gleich geborgener.
Zögernd nickst du und stehst langsam auf, ziehst Tobios Jacke enger um dich.
Du warst beschämt und hattest Angst, Angst vor Koshis Reaktion, Angst etwas falsches zu sagen, aber am meisten vor später, wenn Kyotani auf dich warten wird.

Heavy Shoulders *SugawaraxReader* German FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt