Love me?

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LOVE ME?

Seine Gesichtszüge erschlafften, als ich nicht antwortete. Er wollte aufstehen, aber ich hielt ihn am Handgelenk fest. „Harry…“ „Schon gut, Kleine, ich hab verstanden“ meinte er niedergeschlagen. Shit! Das wollte ich nicht. Wie er mich ansah…so voller Hass, Enttäuschung und Trauer. Was war bitte mit Harry alias der Aufreißer passiert?! Er versuchte sich loszureißen, aber ich ließ das nicht zu. „Harry, ich weiß es nicht“, presste ich dann heraus. „Wie kannst du das nicht wissen?!“, schrie plötzlich los und funkelte mich an. Ich ließ in augenblicklich los und ich spürte, wie mir heiße Tränen über die Wange rannen. Ich stand auf und ging in Harrys Zimmer. Ich sperrte von innen zu. Ich wollte ihn weder sehen noch hören. Ich begann vor mich hinzuschluchzen und ein Heulkrampf nahte. Was sollte das? Was hatte ich ihm getan? Er brauchte mich doch nicht gleich anschreien. Oh Gott, was hatte ich getan. Harrys Klopfen an der Türe verklang und ich hörte ihn auch schluchzen. „Tam, wir müssen reden. Bitte. Es tut mir leid!“, hörte ich ihn dann murmeln, aber ich hatte Angst. „Bitte Tam, jetzt“, hörte ich ihn wieder. Ich stand vorsichtig auf, meine Beine waren ganz zittrig. Zaghaft drehte ich den Schlüssel im Schloss herum, wissend, dass ich sowieso irgendwann mit ihm reden musste. Er riss die Türe auf und ohne nachzudenken fiel ich ihm in die Arme. Als ich es bemerkte, war es schon zu spät. Ich drücke mein Gesicht an seine Brust und er schlang mir den Arm um die Taille. Mit dem anderen strich er beruhigend über meinen Rücken. „Hey, Schsch… Es tut mir leid…es tut mir leid, hör auf zu weinen, bitte“, murmelte er mir immer wieder zu. Irgendwann hörten meine Tränen auf zu fließen und ich löste mich vorsichtig von ihm. Ich schaute ihn an. Er sah auch ganz verweint aus, lächelte, dann aber. Er zog mich zum Bett und wir setzten uns hin. „Verzeihst du mir?“, fragte er mich vorsichtig und ich nickte nur. „Es war vorher zu viel, tut mir leid“ „Ich hätte nicht schreien dürfen, mir tut’s leid“ „Schon gut“, murmelte ich. „Was wird jetzt aus uns zweien?“, fragte er mich leise. „Ich weiß es nicht. Ich sehe dich doch nur am Wochenende…Und überhaupt. Du bist berühmt und ich bin nur ein kleines, naives, nerviges…“  „Hey, hör auf! Du bist das hübscheste, klügste und freundlichste Mädchen, das ich kenne“, unterbrach er mich, „und das mit den Wochenenden…Das würden wir schon irgendwie hinkriegen“ Ich wurde rot. Er hatte mich gerade hübsch genannt! Ja, ich hatte mich in ihn verliebt, da war ich mir jetzt sicher. Aber das konnte nicht funktionieren mit uns, oder? „Meinst du wirklich?“, fragte ich ihn dann immer noch mit Blick auf den Boden vor dem Bett. Sanft legten sich zwei Finger an mein Kinn. „Ja, wir schaffen das“, hauchte er und drehte mein Gesicht so, dass ich ihm in die grünen Augen sehen musste. „Willst du meine Freundin sein?“, fragte er mich dann und wurde ein bisschen rot. Wie süß. Ich nickte glücklich und sein Gesicht kam wieder näher. Mein Herz begann zu flattern und die Schmetterlinge in meinem Bauch flogen höher. Ich schloss meine Augen und dann trafen seine weichen Lippen wieder auf meine und ich ließ mich fallen. Ganz vorsichtig küsste er mich und ich küsste genauso vorsichtig zurück. Er löste sich kurz von mir und ich holte Luft. Ich nächsten Moment waren seine Lippen schon wieder da und ich legte meine Hände um seinen Nacken. Er lächelte in den Kuss hinein, schlang dann einen Arm um meine Taille und den anderen in meine Haare und zog mich näher zu ihm. Liebevoll strich er mir mit seiner Zunge über meine Unterlippe und ich wusste im ersten Moment nicht was er von mir wollte. Dann resignierte ich endlich was er wollte und gewährte ihm zögerlich den Einlass. Auf meine Reaktion abwartend erkundete er meinen Mund. Als er bemerkte, dass ich mich nicht wehrte berührte er meine Zunge. Ich zuckte vor Schreck zurück, beruhigte mich aber schnell wieder und er versuchte es noch einmal. Anfangs ließ ich es einfach über mich geschehen, aber irgendwann fasste ich Mut und machte mit. Das ging die gefühlten nächsten Stunden so weiter und ich genoss es sehr. Plötzlich hörte ich eine Stimme erfreut quietschen: „Ich hatte recht! Niall du schuldest mir 10£!“ Harry ließ von mir ab und ich schreckte auf. Louis stand breitgrinsend im Zimmer. War ja klar. Ich wurde tief rot und Harry ging es nicht anders, wie ich aus den Augenwinkeln wahrnehmen konnte. Er sprang auf und schob Louis aus der Türe. Ich begann laut zu lachen und Harry begann auch zu grinsen. Er kam auf mich zu und gab mir einen kurzen Kuss. „Sollen wir runter zu den anderen gehen? Dank Louis wissen sie es jetzt eh schon“ Ich nickte und fuhr mir mit meiner Hand durch die Haare um sie zumindest ein bisschen zu ordnen, dann nahm Harry sie. Ich hatte nie verstanden, wieso Pärchen das Händehalten so toll fanden, aber das war der Moment indem es mir klar wurde. Er zog mit seinem Daumen Kreise über meinen Handrücken und ich konnte nicht aufhören zu lächeln. Wir gingen gemeinsam runter in den Wohnraum und mein Herz schlug schneller. Was die anderen wohl sagen würden? Im Wohnzimmer waren schon alle Blicke auf uns gerichtet als wir rein kamen. Mercy stand von Zayns Schoß auf. MOMENT MAL?! ZAYNS SCHOSS? Sie packte mich am Handgelenk und riss mich von Harry los, der genauso verdattert drein schaute wie ich. Ich schenkte ihm ein Lächeln und ließ mich dann von Mercy mitziehen. Wir in ein Zimmer im Erdgeschoß. Ein Gästezimmer vermutlich. Wir setzten uns auf die Couch und ich sah Mercy fragend an: „Mercy? Was sollte das grade?!“ „Die Jungs haben was mit Harry zu bereden. Verdammt, Tam, du weißt mit wem du dich da einlässt, oder? Der Typ erzählt jeder, dass er sie liebt“ „Ich weiß Mercy. Wenn ich ihn nur einmal mit einer anderen sehe, ist es aus. Das kannst du mir glauben“, versicherte ich ihr. „Und was wenn er dich vorher abschießt, huh?“ „Ich weiß auch nicht. Ich habe mich einfach dazu entschlossen ihm zu vertrauen, ich hab gar keine andere Möglichkeit“ „Bist du dir sicher?“ Ich nickte zur Bestätigung und sie zog mich in ihre Arme. „Was läuft da eigentlich zwischen dir und Zayn?“ Sie wurde leicht rot im Gesicht. „Gar nichts?“, antwortete sie, aber es war mehr eine Frage als alles andere und ich grinste wissend. Plötzlich ging die Tür auf und Harry schaute herein. „Na, gehen wir schlafen?“, fragte er mich dann zuckersüß und ich lächelte, stand auf und nahm seine Hand. Wir gingen in sein Zimmer und er nahm mich in den Arm. „Was wollten die Jungs?“, nuschelte ich gegen seine Brust. „Nur, dass…dass ich dich nicht verletzten soll und naja…du weißt schon“, gegen Ende wurde er immer leiser. Ich nickte und er ließ mich los. Ich ging ins Bad und frisierte mir meine Haare. „Harry, hast du die Zahnbürste hier noch irgendwo?“, rief ich Harry ins Zimmer zu. „Rechts in der obersten Lade unterm Waschbecken“, murmelte plötzlich eine Stimme neben meinem Ohr. Sein heißer Atem schlug auf meinen Nacken. Ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut und Harry lachte leise. Ich sah in den Spiegel. Harry stand nur in Jogginghose bekleidet hinter mir und hatte die Arme um mich geschlungen. Ich lehnte mich an ihn und borgte mir schnell die Zahncreme von ihm aus. Vorsichtig strich mir Harry die Haare aus dem Nacken. „Harry, komm nicht auf dumme Ideen!“, warnte ich ihn und er grinste. Ich wollte mir gerade die Zahnbürste in den Mund stecken. Als sich Harry meinem Hals näherte. Zum Glück reagierte ich schnell genug. „Harry!“, kicherte ich, „Los, geh ins Zimmer ich komm gleich nach!“ Murrend tat er wie ihm geheißen und ich war wieder allein. So schnell wie möglich putze ich mir die Zähne und ging dann ins Zimmer zurück. Harry lag schon im Bett-war ja klar, ist auch schon fast Mitternacht. Ich lächelte als ich ihn so sah und er erwiderte es. Er hob die Daunendecke hoch und ich schlüpfte darunter. Ich kuschelte mich an seine warme Brust und er legte einen Arm um mich.

„Guten Morgen, Prinzessin“, hörte ich eine Stimme und das Bett gab neben mir nach. Vorsichtig schlug ich die Augen auf und sah Harry an, der neben mir im Bett saß. Ein wenig Sonne drang durch die Gardienen ins Zimmer und tauchte es in leicht schummriges Licht. Ich setzte mich auf und er drückte mir einen guten Morgen Kuss auf die Lippen. Er bückte sich und hob etwas vom Boden auf. Als ich genauer hinsah, bemerkte ich, dass es ein Tablett mit Omelette, Brot und Kaffee war. „Frühstück im Bett?“, fragte ich ihn überrascht. Er nickte leicht und legte sich zu mir. Wir aßen und lachten die ganze Zeit. „Wie spät ist es eigentlich?“, fragte ich Harry grinsend. „Zirka halb 2, wieso?“ „Was?! Schon so spät? Wo sind die anderen?“, gab ich entsetzt zurück. „Bei Nandos Mittagessen“, erklärte er mir und ich grinste wissend.

Eine halbe Stunde später saß ich angezogen mit Harry im Wohnzimmer. Wir zockten gerade Mario Kart auf der Wii und Harry gewann immer. Frustriert, weil er mich schon wieder überholt hatte, schmollte ich ein bisschen. Dann kam mir die rettende Idee und ich schubste ihn leicht. Als das auch nichts brachte, nahm ich ihm sein Lenkrad aus der Hand und rannte damit weg. Perplex sah er mir nach und sprang dann auf. Ich rannte um mein Leben in die Küche durch den Flur und dann die Treppen hoch. Ich lachte die ganze Zeit wie eine Verrückte. Harry war mir zwar immer auf den Fersen, doch ich hatte den Vorteil, dass ich wendiger war. Oben angekommen rannte ich in Harrys Zimmer und bemerkte dann, dass das nicht sehr vernünftig gewesen war, da ich jetzt keine weitere Fluchtmöglichkeit mehr hatte. Jetzt kam auch Harry ins Zimmer gelaufen und grinste mich böse an. Ich wollte in letzter Minute ins Bad laufen, aber er versperrte mir den Weg. Er kam auf mich zu und ich musste grinsen. „Gib ihn mir wieder. Komm schon“, forderte er mich grinsend auf. Ich schüttelte den Kopf wie ein kleines stures Kind. Plötzlich schnellte seine Hand vor und der Controller hatte den Besitzer gewechselt. „Nicht einmal lässt du mich gewinnen“, jammerte ich gespielt beleidigt und schlug ihm leicht auf die Schulter. „Das hast du gerade nicht gemacht?!“, er zog spielerisch die Augenbrauen hoch. „Und was wenn dich?“, fragte ich herausfordernd. Urplötzlich war er bei mir, packte mich an den Hüften und schmiss mich auf sein Bett. Dann begann er mich durch zu kitzeln und ich bekam vor Lachen fast keine Luft mehr. „Harry! Hör auf!“, lachte ich. Er hörte natürlich nicht auf und ich begann zu fluchen. „Ich liebe dich Prinzessin“, gestand er mir plötzlich und ich bemerkte, dass er auf mir lag. Er küsste mich kurz und rollte sich dann von mir herunter. Ich hörte die Haustüre unten und schloss daraus, dass die Jungs wieder da waren.

…………………………………………………………………………………………………………………………………………………………….Hey Leute. Sorry, dass es so lange gedauert hat, aber ich hatte die letzten Tage ziemlich viel um die Ohren. Ich kann euch leider nicht versprechen, wann das nächste Kapitel kommt, aber ich schätze Mal spätestens nächsten Sonntag. Danke, danke, danke für die 1500 Leser! :)) Ich hätte mir nie gedacht, dass das mal so viele werden! Auch ein großes Danke an alle, die kommentieren haben und Voten! Ich freu mich immer total über Feedbacks usw.

Hugs from afar, Amylee

Dance to the music (1D-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt