Sleep well

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SLEEP WELL

Harry brachte mich nach Hause. Josh hatte ich nicht mehr gesehen. Ich stand jetzt vor meiner Türe und Harry hatte mich bereits überredet, dass ich nachher noch mit zu ihm und den anderen kam. Ich sperrte die Türe auf und erklärte Harry: „Du bleibst im Wohnzimmer. Verstanden?“ Er nickte und wir gingen rein. Er blieb im Wohnzimmer sitzen und ich ging ins Badezimmer weiter. Ich duschte ausgiebig und ging dann – nur mit einem Handtuch umschlungen in den Kleiderschrank. Ich zog mir eine Blue-Jeans, ein weißes Trägershirt und einen dünnen, gerafften Pulli an, den ich mir über die eine Schulter herunter zog. Zur Hose suchte ich mir einen Gürtel aus Metallteilen. Die Uhr, dich ich zum letzten Geburtstag bekommen hatte, passte mit ihrem metallisch verspiegelten Ziffernblatt perfekt dazu. Dann noch meinen Lieblingsring, meine kleine braune Lederhandtasche und fertig. Dann ging ich ins Wohnzimmer zurück Harry war gerade mit seinem Handy beschäftigt und erschrak leicht als ich leise und schüchtern sagte: „Also ich wäre jetzt fertig“ Er blickte auf und ihm fiel die Kinnlade runter. Nicht gut! Ich wurde rot blickte zu Boden. „Das Outfit … steht dir wundervoll“, meinte Harry. In meinem Bauch kribbelte es wie verrückt. Er fand mich hübsch! Ach Gott. Was denkst du da nur Tam! Er will dich nur benutzen! Ich blickte wieder auf und sah in sein lächelndes Gesicht. „Na komm, lass uns gehen“, murmelte er jetzt. Ich nickte und ging ins Vorzimmer. Dort zog ich mir noch hellbraune Boots an.

Eine Viertelstunde später saßen wir bei den Jungs im Wohnzimmer. Ich beschloss zu Liam zu schauen. Niall und Louis waren mit Scout weg. Der kleinen Cousine von Liam wie ich erfahren hatte.. Ich ging den Weg den mir Zayn beschrieben hatte und klopfte. Ich hörte drinnen jemanden. Also machte ich einfach die Türe auf. Liam saß im Schneidersitz auf dem Bett und hielt ein Foto in der Hand. Er schaute mich mit seinen rotgeweinten Augen an. „Hey“, murmelte ich und Liam rang sich ein Lächeln aus, das jedoch mehr einer Grimasse ähnelte. Ich ließ mich neben ihn fallen und nahm ihn in den Arm. Als ich ihn wieder los ließ warf ich einen Blick auf Foto. „Ist sie das?“, fragte ich leise. Das Mädchen auf dem Bild hatte hellblaue Augen und weißblondes Haar, dass ihr in leichten Wellen auf die Schultern fiel. Das Mädchen hatte ein breites Grinsen auf dem Gesicht und wirkte rundum glücklich. Sie kam mir seltsam bekannt vor. Er nickte. „Harry hat es dir erzählt, oder?“, flüsterte er. Ich lächelte ihn zur Bestätigung entschuldigen an. „Ihr Name war Ellena Clutch. Ich vermisse sie so sehr“, schluchzte Liam leise und ich strich ihm beruhigend über den Rücken. Eine Träne fiel auf das Glas des Bilderrahmens. Schnell wischte er sie weg. „Hey, alles wird gut werden“, murmelte ich. „Was soll gut sein?! Sie ist weg und ich bin dran schuld!“, sagte er ohne jegliche Emotion. „Das ist nicht sicher Liam. Außerdem bist du nicht schuld, das war allein ihre Entscheidung“, versuchte ich es noch einmal. „Ich weiß was. Ab morgen nehmen wir du Suche selbst in die Hand okay?“, fragte ich ihn. Er schaute mich mit großen Augen an. „du glaubst das könnten wir schaffen?“, fragte er mich jetzt. Ich nickte und stand dann auf. „Schlaf gut Liam. Du musst genauso ausgeruht sein wie ich, wenn wir das durchziehen“, mit diesen Worten verließ ich das Zimmer. Ich glaubte nicht dass sie tot war. Ich hatte Ellena schon mal irgendwo gesehen, da war ich mir sicher, nur wo? Ich konnte mich einfach nicht mehr daran erinnern, es war wie ein Loch in meinen Gedanken. Einfach nicht da. Plötzlich stand ich wieder im Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Ich zog die Beine an und legte meinen Kopf auf meine Knie. Oh Gott. Was hatte ich Liam da versprochen? Ich hatte zwar schon eine Idee, wo wir anfangen könnten, aber wenn das nicht klappen würde, weiß ich auch nicht mehr weiter. „Alles in Ordnung mit dir?“, hörte ich Zayn plötzlich hinter mir. Ich schaute auf und lächelte. „Jaja, alles klar“, meinte ich. „Ich hab Hunger!“, hörte ich aus dem Vorraum eine Stimme. Das konnte nur Niall sein! Ich grinste ein bisschen. „Hast du schon was gegessen?“, hörte ich jetzt Harry vor mir. Ich schüttelte den Kopf. Er grinste und zog mich an der Hand auf meine Beine. „Los, wir schnappen uns Niall und dann gehen wir zu Nandos! Zayn kommst du auch mit?“, beschloss Harry voller Tatendrang. Zayn schüttelte den Kopf und murmelte so etwas wie: Irgendjemand muss ja auf Liam aufpassen.

Dance to the music (1D-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt