Chapter 4

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Thomas wünschte sich er konnte dem Blonden irgendwie helfen.
Er brach mittem im Gang zusammen und zog die Beine an sich heran. Weinte, Schrie. Drehte seine leichten Locken um den Finger und weinte. Zuckte aller 2 Sekunden und drückte sich die Hände immer fester gegen die Ohren.
Thomas kannte Newt zwar bei sich, doch sie waren wie verschiedene Personen. Der Newt den er kannte war mit einer der beliebtesten der Schule, der „freundliche" und „schlauste" Mensch den er je gesehen hat -  allerdings nur wenn er unter Lehrern oder anderen Autoritäten war. Das war auch der Grund warum er diesen bei sich Newt hasste. Mit seinen Freunde war er arrogant, hochnäsig und unfreundlich. Genauso wie wenn er allein war. Er schubste er die Kinder nur herum und ärgerte sie ständig. Der Newt hier allerdings war das komplette Gegenteil. Er war verschlossen, kaputt, traumatisiert, ab und zu mal freundlich. Man hätte tausend Dinge aufzählen können. Aber nichts davon war negativ an ihm. Bei nichts konnte man sagen „Du bist egoistisch und hochnäsig" denn der Newt hier war das komplette Gegenteil. Er war sogar ganz niedlich, fand der Geist.

Thomas schüttelte den Kopf und sah wie sich die Schüler um den Blonden kreisten. Sie waren alle so unhöflich. Anstatt ihm zu helfen holten sie alle nur ihre Handys raus, lachten und fragten ihn ob er wieder mal  high ist. Danach lachten sie ihn erneut aus.

Thomas fackelte nicht lang. Er habe zwar beschlossen den Blonden selbst weggehen zu lassen und sich nicht mit einzumischen, doch anscheinend war Newt dazu nicht in der Lage.
Er nahm den Blonden im Brautstyle hoch und verschwand mit ihm durch den nächtstgelegenen Spiegel den er sehen konnte. Er hinterließ fragende Blicke auf den Gesichtern von Newt's Mitschülern was ihm zum Grinsen brachte. Alle waren so dumm.

Er flug durch Raum und Zeit zusammen mit dem Blonden und ging zu dem nächst' gelegenen Raum den er auf die schnelle finden konnte. Die Umgebung um ihn war wie ein Spiegel. Er konnte sich und Newt fliegen sehen. Er wusste nicht wieso er durch sie in dieser Welt gehen konnte. Er hatte keine Reflexion, im Gegensatz zu Newt. Es war jedes Mal eisig kalt wenn er zu der anderen Seite reiste. Welche war überhaupt die richtige Welt ? Gab es die überhaupt ? Wie würde sein Mensch auf der anderen Seite aussehen ? Gab es ihn eigentlich noch einmal ? Newt gab es 2 Mal. Aber Thomas selbst hat sich auf Newt's Seite noch nie gesehen. Dieses Seitenleben war so kompliziert und so unerforscht. Vielleicht sollte er Wissentschaftler werden. Er musste unbedingt mehr darüber herausfinden.

Mit einem gewaltigen Druck drückte er sich mit dem Blonden aus dem Spiegelraum, sodass Newt trotzdem weich landete. Auf dem Bett gegenüber von dem Spiegel in seinem Zimmer. Es war anstrengend 2 Personen, vor allem eine die nichts von so etwas weiß durch den Gang zu fliegen. Wenn er Newt irgendwann mal seine Welt zeigen wollte, müsste er irgendwie einen Weg findet genau dies zu tun. Irgendwie. Denn den viel weiteren Weg könnte er niemals durchstehen. Würde es jemals funktionieren Newt durch den Spiegel mitzunehmen? Würde Newt es überhaupt wollen ? Natürlich nicht. Newt hasste ihn.

Newt schaute auf. Verwirrt. Tränen überströmt nahm er die Hände vorsichtig von den Ohren, aufpassend, dass ihn nichts wieder dazu führt sie wieder auf die Ohren zu pressen.

„Wie...?"

„Egal. Ich habe dir einfach geholfen. Mehr werde ich dir nicht beantworten."
Newt nickte und lies sich erschöpft auf sein Bett zurück fallen.

„Bist du ein -"

„Ich werde dir nichts beantworten!"

„Entschuldigung"

Thomas rümpfte die Nase und setzte sich stillschweigend auf den Schreibtischstuhl von Newt's Zimmer an seinem Schreibtisch.
Es war definitiv zu gefährlich irgendetwas zu erwähnen. Er wusste selbst nicht viel über dieses Welten und Raumspringen, doch er durfte kein Wort darüber verlieren. Kein einziges. Er musste es sich erstmal selbst erklären.

„Warum warst du so .. komisch drauf ?", fragte der Braune und verschränkte die Arme neugierig vor der Brust.

„Hast du ihn nicht gesehen ?"

„Wem ? Den gut aussehenden Jungen am Ende des Ganges ?" Thomas lachte.

„nein.." lachte Newt nervös. Sein Bauch fing wieder an zu kribbeln. Irgendwie fühlte er sich schon fast... eifersüchtig? Warum kümmerte es ihn ob er den zufälligem Jungen an seiner Schule hübsch fand? Er sprach weiter:„Der schwarze Mann mit den leuchtenden Augen und den langen Fingern!", redete er panisch weiter bevor er sich erschöpft auf sein Bett zurückfallen ließ. Der Mann war doch klar und deutlich zu sehen! Die Schüsse seiner Pistole muss er doch gehört haben?

„Hab ich nicht gesehen. Tut mir Leid"

„Ich gehe jetzt zu Dr. Janson. Vielleicht kann er mir helfen."

„oh.. oh kann ich mitkommen ? Draußen rumzulaufen ist spannend!"

„Nein. Ich nehme jetzt meine Tabletten und danach bist du hoffentlich weg.", sagte Newt schon fast wütend. Thomas senkte Traurig den Kopf. Dachte Newt er wäre eine Einbildung? Natürlich dachte er das! Was sonst sollte er von einem Typen der Aussieht wie ein Geist denken? Er verschwand sobald Newt seine Tabletten mit dem Glas Wasser nach hinten spülte.
Vielleicht war es besser ihn in dem Glauben zu lassen er sei eine Einbildung.

„oh. Ok. Bis später"

Sobald Thomas verschwand, kehrte die alt bekannte Stille zurück.
Das Ticken der Uhr, der Wind der gegen das Fenster drückte. Seine Gedanken.

Er schüttelte den Kopf und versuchte garnicht erst über die Gedanken die hervortraten nachzudenken. Er zog die Jacke an, und machte sich auf den Weg zu Dr. Janson.

[...]

„Mutter! Weißt du...nun ja", stotterte er schnell heraus ohne überhaupt nachzudenken wie und wo er anfangen sollte. „Was ist den los?", fragte seine Mutter lachend und zog sich die Gartenhandschuhe von den Händen. Thomas's Mutter pflanzte jeden Tag irgendetwas in den Garten. Jeden Abend bevor die Sonne den Himmel schwarz färbte. Der Himmel war nicht so wie bei Newt blau, rot, orange, pink, gelb. Hier war er Grün, blau, orange und braun. Es war komisch sich den Himmel von Newt vorzustellen, doch er war schön. Wunderschön sogar. Schöner als der auf seiner Seite. „Rede langsam und geordnet, mein Junge", sprach seine Mutter leise und führte ihn ins Haus zurück.

„Ich konnte durch eine Spiegel gehen, und war in diesem langen, breiten und großen Spiegelgang. Ich hatte keine Beine, konnte aber fliegen. An den Seiten waren so...hellgrüne Türen mit einem kleinem Fenster zu anderen Zimmern, manchmal auch lila, pinken Röhren - durch die bin ich aber nicht gegangen. Und..und dann bin ich durch eine Tür durch und war bei so einem Jungen! Es war kalt als ich da durch gegangen bin. Sehr kalt. Was ist das Mama?" Thomas dachte nicht einmal daran eine Pause zu machen im Luft zwischen den Wörtern zu holen. Seine Neugier war zu groß.

„Thomas! Versprich mir dort nichts mehr zu machen!", sagte seine Mutter mit ernsten Ton und schmiss die Gartenhandschuhe auf den Küchentisch nebensich. Wusste sie irgendwas?

„Warum? Was ist das alles? Warum kann ich durch einen Spiegel gehen ohne ihn zu zerbrechen.. oder. Ach ich weiß auch nicht!" Thomas ließ sich auf dem Küchenstuhl nieder und wartete auf eine Erklärung seiner Mutter.

„Thomas. Ich weiß nicht was du schon wieder angestellt hast, dass du so etwas machen kannst, aber du darfst nie wieder dort hin durch den Spiegel, zu diesem Jungen von dem du geredet hast oder.. irgendwo anders!", schrie sie schon fast wütend. Es klang als sei sie besorgt. Thomas verstand nicht.

„Aber warum?! So schlimm kann es doch nicht sein!"

Seine Mutter ließ einen Seufzer aus und setzte sich neben ihn auf den Küchenstuhl.

„Dein Großvater.."

A/N
hi :)
Ich hoffe es geht euch allen gut trotz der Pandemie zurzeit 🥺✨💫🌈
Tut mir Leid, dass dieses Kapitel so kurz ist, irgendwie hab ich mich ..? Idk
Ich schreib meine Kapitel in Google Docs, füg die dann hier ein und überarbeitete die dann. Eigentlich sollten hier ca 2000 Wörter sein und nicht nur 1200 haha
Naja
Nächstes Kapitel hat ca 2900 -3000, hoffe, das ist nicht so schlimm :/
Falls ja, dann schreibt einfach in die Kommentare und ich pack das dann als 2 einzelne Kapitel mit 1500 Wörtern :)
Das wars,

Bleibt Gesund und macht eich die Tage so schön wie möglich! 💕✨

The Other Side - NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt