Chapter 6

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Albträume.

Sie sind Geister die einem den Schlaf über Stunden stehlen konnen und den Menschen in Panik und Angst versetzen kann. Angst einen Gebliebten zu verlieren, eine enge Freundschaft oder einem selbst passiert etwas. Der Körper schreckt auf, das Herz rast. Der Schweiß steht dem Schläfer förmlich auf der Stirn geschrieben. Negative Gefühle, Druck im Kopf, Erinnerungen an diese furchteinflößende Dinge lassen uns nicht schlafen.

Doch wie kommt ein Traum zustande ?
Jeder kennt die REM- Schlafphase. Rapid Eye Movement,  in dem das Gehirn genauso aktiv ist wie an einem normalen Sonntag zum Beispiel. Ein erfolgreicher Tag oder ähnliches. Gekennzeichnet ist diese Phase durch schnelle Augenbewegungen. Meist Träumen wir in dieser Schlafphase. Unterteilt wird sie ebenfalls in den Leicht- und Tief REM-Schlaf. Sie dauert ungefähr 1,5 Stunden oder aber auch 40-50 Minuten.

Manche Forscher gehen davon aus, dass die Traumphase sowas wie eine Art kleine „Psychotherapie" ist, in der wir emotionale Eindrücke aufarbeiten. Andere hingegen vertreten die Theorie, dass diese Phase eine Art Training für die Zukunft ist. Das Gehirn spielt Situationen durch, um uns darauf in der Zukunft vorzubereiten. Wieder andere gehen davon aus, dass Träume keinen tieferen Sinn haben, sondern eine Begleiterscheinung des Schlafes sind. Das Gehirn ist also einfach im „Leerlauf" und erzeugt dabei Bilder und Sequenzen. Damals wurde gesagt Träume seien eine Verbindung zwischen dem Mensch selbst und Gott.

Es war wieder einer der Tage an den Newt nicht schlafen konnte. Die Stimmen weckten ihn, und diese Alpträume. Die Alpträume waren die schlimmsten. Am Anfang waren sie wunderbar, harmlos. Ein ganz normaler Traum eben. Aber dann plot twist und alles stellte sich auf den Kopf. Alles wurde grauenvoll und schlimm. Das komplette Gegenteil.

Er sah seine Kindheit. Sie war glücklich. Dann wurde er in ein schwarzes Loch gezogen und war umgeben von Monstern. Alle steuerten auf sie zu. Ein lauter Ton spielte in seinem Ohr, als wenn jemand mit einer Trillerpfeife in sein Ohr pusten würde, während die Monster ihn aufressen wollten.

Newt setzte sich aufrecht an die Bettkante. Mit der Hand auf der Brust spürte er sein rasenden Puls, sein Herz. Er fühlte  den Schweiß an seinem Körper kleben.

Er blickte müde auf die Uhr. 3:34Uhr. Es war ziemlich unwarschenlich, dass er jetzt noch hätte schlafen können wenn er von diesen Stimmen im Ohr vollgelabert wird und immer noch unter Panik stand. Unter anderem würde er die liebenswerte Schule verpassen, wenn er jetzt noch einmal einschalfen würde. Das durfte er nicht. Seine Mutter wäre sonst noch mehr enttäuscht als sie es eh schon war. Er zog sich die Jacke über die Schultern und verließ das Haus.

Immer wenn er Nachts nicht mehr schlafen konnte, wanderte er durch das Dorf in Richtung des kleinen Sees. Niemand war je dort, außer im Sommer ein paar kleine Familien. Aber im zeitigen Frühling war keiner da. Er schwamm meistens durch das kalte Wasser bis zur hohen Steinwand am anderen Ufer. Es war ein tolles Gefühl nachts durch das kalte Wasser zu schwimmen. Es weckte ihn. Es fühlte sich gut an durch das kalte Nass zu schwimmen während sein Körper warm war. Er fühlte sich frei. Newt setzte sich meistens auf einer der Steine und beobachtete den Mond und die Sterne  auf der anderen Seite. Er spürte zwar den kühlen Wind auf seinem nassen Körper, doch es war zu schön um sich darum zu sorgen. Darum zu Sorgen Gänsehaut zu bekommen. Darum zu Sorgen ob er eine Erkältung bekommen würde. Es war ihm egal. Alles was in diesem Moment zählte waren der Mond, die Sterne, das glitzernde Wasser und das anfängliche Vogelgezwitscher bis zum Frühen Morgen.

Er konnte an diesem Ort all seine Sorgen für ein paar Stunden vergessen. Seine Mutter, Schule, Seine Krankheiten. Alles. Ebenso auch Thomas. Thomas. Der der ihn nachdem er sich getraut hatte ein zweites Mal zu küssen einfach abgehauen war. Er sprang durch den Spiegel und war weg. Ohne ein Wort. Und es tat ihm weh. Er hätte nie gedacht jemanden so sehr zu mögen. Es war falsch ihm zu vertraut zu haben. Es war falsch jemals irgendjemandem zu vertrauen, und es tat ihm im so sehr Herz weh auch wenn Newt selbst es nicht wahrhaben wollte. Von diesem Moment an versprach er sich nie wieder jemanden zu vertrauen. Er wollte diesen Herzschmerz nie wieder fühlen.

The Other Side - NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt