Chapter 11

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TW: Suicide, Dark thoughts ect..

Das Leben mit Newt's Stimmen in Kopf war für ihn mittlerweile Alltag geworden. Sie redeten ständig, machten ihn runter und befahlen ihm Dinge die gegen das Gesetz waren - meistens Mord oder Körperverletzung.

Es war zwar eine Belastung, doch Newt wusste damit umzugehen. Ignorieren und Tabletten. Somit wären sie erstmal ausgeschalten. Zwar nicht jede Sekunde, aber lang genug.
Dr. Janson sagte es ihm bei jeder Sitzung. ,,Hör ja nicht auf sie!", sagte er immer und Newt folgte Dr. Janons Anweisungen. Was anderes konnte er auch nicht machen. Er wollte ja gesünder werden.

Aber,
Jeder weiß, dass Tabletten nicht immer anschlagen. Wie an jenem Tag.

Schreckhaft wurde Newt geweckt. Sie schrien ihn wieder an. Fast jeden Morgen war es dasselbe. Zwar Leiser als Heute aber naja. Nun war er wach.

Hatte er seine Tabletten gestern Abend denn nicht genommen ? Newt griff müde auf den Nachtschrank zu seiner Tablettenpackung um feststellen zu müssen, das diese leer ist. Mist.

Er seufzte und rieb sich verschlafen die Augen und blickte auf die Uhr. Er sollte wirklich anfangen sich Wecker oder sowas zu stellen, damit er sie nicht ständig vergessen würde.

Es war 03:37 Uhr. Der Blonde hatte gerade mal 3 Stunden geschlafen seit Thomas gegangen ist, weil sie den Tag verbracht haben. Er war froh, dass er überhaupt nach Stunden mal eingeschlafen war und dann weckten ihn diese.... Rabauken. 

„Newt"

Wer - Was ?", murmelte Newt verschlafen und lehnte sich auf die Ellenbogen, schaute in seinem Raum herum. Da war niemand.

Muss er sich wohl eingebildet haben.
Ha ha.
Er schloss wieder die Augen und kuschelte sich unter die Decke. Es war zu früh um jetzt wach zu werden.

"NEWT!"

Newt schreckte panisch auf und saß ratlos und verwirrt in seinem Bett.

„Wer?!"

„Wir, Newt. Die einzigen die dich verstehen", lachten sie.

Der Blonde seufzte und lehnte sich müde gegen die Wand mit dem Kopf. Da hatten sie allerdings Recht. Sie waren wirklich die einzigen die Verstanden was in ihm vorging und warum.

Sie waren auch die einzigen die zuhören würden, wenn er sie wieder da nach sehnte raus aus diesem Haus zu kommen oder einfach über Gott und die Welt reden wollte.
Manchmal aber war es schwer sie zu ignorieren, denn bevor er zur Therapie deswegen ging sprach er mit ihnen fast jeden Tag. Er holte sich bei ihnen Rat, sie leistetem ihm Gesellschaft und waren immer einer Meinung. Sie hatten ihn verstanden - bevor er mit der Therapie angefangen hatte. Die Stimmen hatten ihm abgeraten zum Psychotherapeuten zu gehen, doch es war ihm damals egal. Seitdem er dann Dr. Jansons Fragebogen ausgefüllt und angab, dass er eine Stimme hören würde die sich so real anhören würde, fragte er ihn Tag für Tag aus und stellte Tests genau für diese Stimmen in seinem Kopf bis er die Diagnose dann bekam.

Seit diesem Tage an hörten sie ihm zwar noch zu - ab und an. Allerdings machten sie sich von da an über ihn lustig - wollten, dass er jemanden umbrachte oder sich selbst was antat.
Manchmal aber war es für ein paar Minuten wie damals. Er redete sie hörten zu und verstanden ihn. Das war aber nur noch sehr selten.

Durch die Stimmen fand er damals auch die Klippen mit dem kleinen See.
Er liebte den Ort. Niemand war da der ihn bei seinen Gedankengängen unterbrechen konnte und Niemand war da um ihn in irgendeiner Hinsicht nerven könnte.

The Other Side - NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt