Sometimes I ask myself 'What am I doing here?'. But then I realize that it feels so right and I never want to do something else.
Es fühlte sich weder falsch noch richtig an. Ich hatte einfach ja gesagt. Einfach, weil ich es wollte.
Der Gedanke daran, dass ich alleine nach Hause gehen müsste verpasste mir Gänsehaut. Ich wollte nicht eine Sekunde länger alleine durch London laufen.
Die Situation war zwar etwas komisch und keiner von uns beiden sagte ein Wort, aber dennoch gefiel mir der Gedanke, dass er sich für mich interressierte. Mich nicht alleine gelassen hatte.
Meine Eltern werden durchdrehen, wenn sie erfahren, dass ich einem Fremdem gesagt habe wo wir wohnen.
"Scheiße", entfuhr es mir plötzlich.
Ich hatte meine Eltern vollkommen vergessen. Warscheinlich sollte ich schon längst wieder zu Hause sein. Womöglich hatten sie schon die Polizei alarmiert, weil ich sonst nie zu spät war. Oh Gott.
"Was ist los?" Aus meinem Augenwinkel konnte ich sehen wie der Junge mich überrascht ansah.
"Ich... ähm.. Weisst du zufällig wie spät es ist?"
Er zog sein Handy aus seiner Tasche und ließ den Bildschirm kurz aufleuchten.
"Es ist kurz vor zwei. Warum? Was ist los?"
"Scheiße. Scheiße. Scheiße."
Der Junge schaute mich ein wenig verwirrt an. Für ihn war es anscheinend keine große Sache um zwei Uhr Nachts draußen zu sein.
"Naja", begann ich. Sollte ich ihm wirklich erzählen warum ich mir Sorgen machte? Eigentlich ging es ihn ja nichts an.
"Ich sollte eigentlich schon vor zwei Stunden zu Hause sein."
Es war keine große Sache die ich ihm unbedingt verschweigen musste, aber dennoch schaute ich beschämt zu Boden.
"Mach dir keine Sorgen. Deine Eltern verstehen das schon."
Mir entfur ein kurzes Lachen, worauf er mich verwundert ansah.
Ich sollte nicht lachen. Die Situation war alles andere als lustig.
"Du kennst meine Eltern nicht. Sie werden mir den Kopf abreissen."
Ich bekam ein flaues Gefühl in meinem Magen und mein Herzschlag beschleunigte sich wieder. Wie werden meine Eltern reagieren? Werden sie mich vielleicht einmal verstehen?
Doch auf diese Frage wusste ich die Antwort bereits.
"Wir sind sowieso gleich da. Alles ist gut", versuchte er mich zu beruhigen.
Tatsächlich bogen wir schon in die Straße die durch die kleine Wohnsiedlung führte, in der ich seit meiner Geburt wohnte ein. Es waren jetzt nurnoch wenige hundert Meter bis zu unserem Haus.
Als wir unter einer etwas helleren Straßenlaterne entlang gingen, erhaschte ich einen kurzen Blick zu dem Jungen herüber.
Seine längeren, braunen Haare waren leicht gelockt und seine Lippen hatten einen leichten Pinkton.
Er sah wirklich gut aus, zumindest das was ich erkennen konnte.
Bevor er bemerken konnte das ich ihn anstarrte, richtete ich meinen Blick wieder nach vorne. Mitlerweile sah ich schon unser Haus.
In der Küche und im Wohnzimmer brannte das Licht, was bedeutete das meine Eltern auf mich warteten. Ich hatte nichts anderes erwartet, dennoch war ich enttäuscht.
Ich hatte gehofft, dass sie schon schlafen gegangen waren. Hatte gehofft, dass ich einfach ins Bett gehen konnte ohne ihnen erzählen zu müssen was alles geschehen war.
"Da vorne ist es." Ich deutete auf unser Haus. "Ich-. Ähm. Danke. Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast", stotterte ich vor mich hin.
"Kein Problem. Hab ich gerne gemacht." Der Junge lächelte mich an. Er hatte ein wirklich schönes Lächeln. Ich konnte nicht anders und begann auch zu Lächeln.
Bis zu diesem Zeitpunkt war noch alles in Ordnung. Ich wollte mich gerade von ihm verabschieden, als meine schlimmste Vorstellung wahr wurde.
Mein Dad kam aus dem Haus gestürmt.
"Jennifer Louise Hudson!" ertönte seine laute Stimme und ein Schauer jagte mir über den Rücken.
Nicht das die Situation an sich schon peinlich genug war, nein! Mein Dad musste mich auch noch mit meinem bescheuerten, viel zu langem, vollem Namen ansprechen. Als würde ein einfaches 'Jane' nicht reichen.
"Wo um Himmels Willen warst du? Und wer ist dieser Junge?" Er deutete mit seinem Finger auf ihn.
Statt sich Sorgen um mich zu machen und einfach froh zu sein, dass ich heil zu Hause angekommen bin, schrie mein Dad mich an.
"Das ist-", setzte ich an doch leider wusste ich die Antwort selber nicht.
"Harry. Mein Name ist Harry. Schön sie kennenzulernen." Er streckte meinem Dad die Hand aus, doch dieser beachtete die Geste gar nicht.
Harry war verdammt höflich meinem Dad gegenüber. Ich fühlte mich so schlecht, da mein Dad ein so schlechtes Verhalten zeigte. Am liebsten wäre ich im Erdboden versunken.
"Du kommst jetzt sofort mit ins Haus und dann reden wir weiter!" forderte mein Dad mich auf.
Ich nickte beschämt, während er schon auf dem Absatz kehrt machte und sich wieder Richtung Haus begab.
"Es tut mir so leid. Ich weiss nicht wie ich das wieder gut machen kann" entschuldigte ich mich für meinen Dad, als dieser uns nicht mehr hören konnte.
"Ist schon okay. Du kannst ja auch nichts dafür." meinte er nur. Wieso war er so verdammt verständnisvoll?
"Ich denke ich muss dann auch." Ich nickte mit meinem Kopf Richtung Haus. "Danke nochmal. Vielen Dank."
"Auf Wiedersehen, Jennifer."
Die Art wie er meinen Namen sagt, ließ mich lächeln. Er hatte gar nicht nach ihm gefragt, aber ihn sich trotzdem gemerkt. Dieser Junge faszinierte mich. Seine Art tat es. Er war anders.
Er drehte sich um und ging die kleine Straße die aus der Wohnsiedlung herausführt entlang. Ich blieb so lange stehen und schaute ihm nach, bis ich ihn nichtmehr sehen konnte.
Langsam drehte ich mich um und zog die Jacke etwas weiter um mich so als würde sie mich schützen.
Die Jacke. Es war seine. Ich hatte noch immer Harry's Jacke an.
"Scheiße", murmelte ich leise vor mich hin.
Dieser Abend konnte gar nicht mehr schlimmer werden.
***
Hii :)
Entschuldigt bitte, dass ich erst jetzt update. Ich hab im Moment wirklich viel mit der Schule zu tun, aber ich gebe mein Bestes bald regelmäßiger updaten zu können. ♡
Über Kommentare & Votes würde ich mich wie immer sehr freuen! <3
Schreibt mir auch gerne eure Lieblings-Fanfiction aus Wattpad in die Kommentare! :)
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Unconditionally | h.s.
Hayran KurguWir alle warten doch auf diese eine Person. Die Person, die alles verändern sollte. Die Person, die unser ganzes Leben auf den Kopf stellt. Diese eine Person, für die wir alles geben würden. Als Jane Hudson, ein normales Mädchen aus London und Harr...