Kapitel 8

850 67 1
                                    

Drei Kapiteln weil ich heute großzügig bin. Ich hoffe ihr hat Spaß sie zu lesen. Keine Angst am nächsten Kapitel passiert etwas Großes! Könnt ihr es bereits vorhersehen?


Kapitel 8

Ich stand mit Seath in einem teuren Frauengeschäft. Er meinte ich müsste meine Gardarobe ändern, da sie nicht zu seinem Ansehen passte. In anderen Worten meine Kleider waren ihm zu billig. Er bezahlte die ganzen Klamotten und ich muss sagen es standen zu viele Nullen in der Rechnung als was ich mochte. Warum sollte man so viel Geld für eine Bluse ausgeben, die nur einmal getragen wird? Mit zehn verschiedenen Einkaufstüten und noch fünfzehn verschiedene Schuhpaare, verließen wir die kleine Stadt, die zwanzig Kilometer vom Schloss entfernt war. Habe ich erwähnt, dass diese Stadt ausschließlich für die Königsfamilie und ihre Freunde Sachen verkauft?

Nein, dann habe ich es jetzt gesagt. Wir saßen im Auto. In der Ferne konnte man das Schloss erkennen. „Hier ziehe es an.", überreichte mir Seath eine Schmuckbox.

Ich öffnete sie und sah ein Diamantenring, der in der Größe einer Münze war. Er Diamant hatte eine besondere blaue Farbe an sich. „Seath, es ist sehr hübsch, aber ich kann es nicht tragen." Ich wollte noch hinzufügen, dass er schon genug Geld wegen mir verschwendet hat.

„Zieh es an.", befahl er mir.

„Nein.", brummte ich und gab ihm die Box zurück.

Seath seufzte und murmelte etwas zwischen seine Zähne. Er öffnete die Box, nahm den Ring heraus und zwang es auf meinem Ringfinger auf. „Seath!", schrie ich ihn an.

„Zu spät wir sind da. Benimm dich.", schmunzelte er aber mit einem warnenden Unterton und stieg aus. Ich wartete, wie die Dame, die ich jetzt vorspielen musste, dass Seath mir die Tür öffnete. Das ist leider nie passiert. Stattdessen öffnete Kalem mir die Tür. Kalem führte mich zu Seath, der mit einem Leibwächter sprach. Der Vampir unter der Maske, drehte sich zu mir um. Ich konnte nur seine Augen durch die Schlitze sehen. Eine feindliche Aura, prallte gegen meine innere Wände. Er versuchte meine Gedanken zu lesen. Wie nett! Ich schützte meine Gedanken mit einem Schild, den ich während meinem Aufenthalt in der Unterwelt perfektioniert habe. Der Leibwächter seufzte und drehte sich zu Seath. „Na schön, ich sie darf rein.", sagte er mit einer verkrampften Stimme. Seath nickte und drehte sich zu mir um. Der Leibwächter konnte Seaths warnenden Blick nicht sehen, der er mir zu warf. Er nahm meine Hand in seine und zog mich ins Schloss. Mit gehobenem Kopf folgte ich Seath. Zeos und Kalem liefen hinter uns. Sie haben kein Wort zu mir gesagt seitdem sie mich zum ersten mal wieder gesehen haben. Je tiefer wir in das Schloss hinein liefen, umso mehr hatte ich das Gefühl, dass jemand uns beobachtete. Mich beobachtete! Ich schluckte dieses mulmige Gefühl runter und entschied mich die Gänge genauer anzuschauen. Zahlreiche Gemälde hingen an den verzierten Wänden aus Stein und Gold. Der Teppich auf dem wir liefen war weinrot. Die riesige Glasfenster ließen sehr viel Licht rein und heiterten die Atmosphäre in den trüben Gängen. Wir blieben in einer großen Halle stehen, in der eine Marmortreppe in die höhere Stockwerke führte. Die Treppe teilte sich in der Mitte nach rechts und links zu den jeweiligen Flügel des Schlosses. „Seath!", ertönte eine tiefe Männerstimme. Ein junger Mann eilte die Treppen runter. Er hatte einen königlichen grünen Anzug. Auf seinen Schultern hing ein Pelzmantel. „Rodriguez.", begrüßte Seath den Vampir mit hellbraune Haare und dunkel blaue Augen. „Ich sehe du hast jemanden mitgebracht.", wanderten seine Augen auf mich. Wieder einmal prallte etwas gegen meine innere Schilder, die jedoch perfekt standen. Was hatten sie alle mit dem Verlangen meine Gedanken zu lesen?

Ich lächelte den Vampir freundlich. „Das ist meine Geliebte Aurora Bellochi. Meine Liebste, das ist Rodriguez, Vermonts junger Bruder."

Ich verbeugte mich leicht vor der königlichen Präsenz. „Es ist eine Ehre Sie kenn zulernen eure Hoheit.", begrüßte ich ihn mit einer Warmherzigkeit, die mich selbst überraschte. „Es tut mir wirklich Leid für ihren Bruder."

Rodriguez musterte mich kurz. Seine Gedanken reflektierten sich nicht in seine Augen. „Du kannst mich Rodriguez nennen junge Hexe. Du bist fast Familie." Die Betonung lag auf „fast" was mich kaum wunderte. Ich lächelte nur und hielt es für das Beste meinen Mund zu halten. Eine sarkastische Bemerkung war nicht nötig gerade.

„Meine Geliebte ist hier um mir bei der Suche zu helfen. Ich bin der Meinung, dass ihre Fähigkeiten von einer sehr großen Hilfe sein werden.", erklärte Seath dem Prinzen.

„Wie gesagt Seath, ich vertraue dir und deswegen warst du die erste Person an der ich sofort dachte. Mein Bruder ist seit drei Tagen verschollen dank dieser Hexen.", wanderte sein Blick auf mich. Die Feindseligkeit, die ich in seinen Augen las, ließ mich innerlich schaudern. Meine Kehle schnürte sich zusammen und erschwerte mir das Atmen. Seath schien meine Angst zu merken und legte eine Hand um meine Hüfte. „Wir werden ihn schon finden. Wenn du mich jetzt entschuldigst, meine Geliebte hatte eine lange Reise hinter sich und würde sich gerne ausruhen."

Rodriguez drehte sich seitlich und ließ uns durch. Der enge Körperkontakt zu Seath gab mir ein Gefühl der Sicherheit. Jedoch erst als wir Seaths Gemach betraten konnte ich wieder richtig aufatmen. „Sind alle Vampire so...gehässig?", schaute ich direkt Seath an, der sich bequem auf dem Sofa machte.

„Ja, das sind sie alle.", schaute er mich amüsiert, „wie naiv kleine Hexe zu denken, dass du hier einfach freilaufen kannst ohne die Missachtung und den Hass der stärksten Vampire zu spüren. In welche Welt lebst du? Vampire hassen abgründig tief deines Gleichen. Nein, du bist nicht naiv, sondern zu gutgläubig."

Kalem reichte Seath ein Weinglas. „Das zeigt dir nur wie zuvorkommend ich bin.", trank er ruhig von seinem Wein, der mehr Blut ähnelte. Ich verzog angeekelt mein Gesicht und blickte mich um. Das Zimmer war üppig gestattet. Möbeln aus Mahagoni, Leder und feinem Kristall. „Geh dich ausruhen junge Hexe. Das Bett steht hinter dieser weißen Tür." Ich nickte nur und öffnete die Tür. Seaths Aftershave war deutlich in diesem Raum zu riechen. Meine Augen wanderten zum Doppelbett. „Wir schlaffen doch nicht zusammen?", drehte ich mich zu Seath um. Er saß einfach lässig auf dem schwarzen Ledersofa und öffnete einpaar seiner Hemdknöpfe. „Natürlich, oder wie schlaffen bitteschön zwei verliebte Menschen? Getrennt?", mokierte er über meine Frage. „Es ist nicht das erste Mal Liebes.", sprach er weiter spöttisch. „Du wirst es schon überleben."

Ich bis mir auf die Zunge und knallte die Tür hinter mir zu. Ohne mich zu wechseln ging ich unter die Decke und schloss meine Augen. Auf was habe ich mich bloß eingelassen!

Vergisst nicht zu voten und kommentieren und mit anderen zu teilen. Wenn es Leute gibt, die ihr kennt und an einer solchen Geschichte interessiert sind, dann wäre es nett wenn ihr es ihnen empfehlen würdet!

Danke für meine treue Leser und danke für @xMyBlackSoulx, dass du den erstein Teil so gut gefunden hast. 

Die Hexagonistin 2 - verschollen in die DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt