Kapitel 23

820 58 0
                                    

Hi Leute! Hier geht's weiter! Viel Spaß.😁

Kapitel 23

Ein Hotel zu finden war einfach. Ein Zimmer zu kriegen war viel schwieriger. Warum? Weil seien wir mal ehrlich! Wer würde ein Zimmer für Zwei komplett Blut verschmierte Leute geben? Die eine Person war barfuss und mit Schnittwunden verdeckt, während die andere Person ein zerrissenes Hemd trug mit zahlreichen Blutflecken. Nach dem dritten Versuch, nervte sich Zeos und zog den Rezeptionsmann neben sich und hypnotisierte ihn und einen luxuriösen Zimmer für zwei zu geben. Frei unter falschem Namen!

Zeos zog mich in meinem Schockzustand zum Fahrstuhl und ignorierte die schockierende Blicke der Touristen. „Wir sind gerade zu der Attraktion Nummer eins geworden.", murmelte er ungeduldig mit der Zimmerkarte in der Hand.

Ich folgte wortlos Zeos. Er öffnete die Tür und schob mich rein. Meine Augen fielen sofort zum Bett und dann zum Badezimmer. „Ich gehe duschen!", sagte ich und sperrte die Tür hinter mich zu. Ich hörte Zeos mit jemanden sprechen und nach einpaar Sekunden sagte er würde gleich zurückkommen. Wo er hingehen wollte interessierte mich nicht mehr sobald das warme Wasser mein Kopf wusch. Nach einer erholsamen Dusche fand ich Klamotten auf einem Stuhl legen. Frauenklamotten.

„Ich habe sie mir von einer Dame ausgeliehen. Sie sind neu gekauft worden. Keine Angst.", saß Zeos auf dem Bett mit geschlossenen Augen. Ich bedankte mich und zog mich schnell an. Nachdem ich fertig war, legte ich mich ebenfalls auf das Bett unter der weichen Bettdecke. „Hast du jemanden erreicht?"

Zeos seufzte und nickte noch immer mit geschlossenen Augen. „Henry. Er wird versuchen Seath zu erreichen. Bis dahin sollen wir uns unauffällig verhalten. Neben bei ich habe schon etwas gegessen."

Mit gegessen meinte er Blut trinken? Ich schauderte innerlich und schloss meine Augen. „Ich habe dir Essen bestellt. Müsste bald hier sein."

„Tut mir Leid, dass ich nicht genügend Magie habe.", blickte ich traurig nach unten.

„Ist nicht deine Schuld.", lächelte er traurig, „was genau haben sie dir angetan?"

Ich drehte mich um. „Das habe ich dir gesagt.", antwortete ich heiser auf seine Frage und begrüßte den Schlaf.

Irgendwann holte ein Rütteln mich aus dem Schlaf. „Willst du essen?", hörte ich Zeos sagen. Ich brauchte einpaar Minuten um zu verstehen was ich in einem Hotelzimmer mache mit einem Vampir namens Zeos.

Ich nickte und stand langsam auf. Zeos saß auf einem Sessel neben einem kleinen Tisch. „Nimm Platz.", bat er mich und schob den anderen Sessel zur Seite damit ich mich hinsetzte. Das Essen bestand aus einem Cordan-bleu mit Erbsen. Hungrig aß ich alles auf. Ich bemerkte schließlich Zeos Nervosität. „Ist alles in Ordnung?", fragte ich ihn.

„Henry hat noch nicht zurück gerufen."

„Du machst dir Sorgen.", stellte ich fest und trank die Limonade fertig.

„Ich hoffe ihnen ist nichts passiert.", murmelte er.

„Was wenn wir selbst nach Chicago kehren? Wir könnten Tickets kaufen und dorthin fliegen. Oder wir warten, dass ich genug Magie habe um einen Portal zu öffnen."

„Wir Vampire haben einen Code. Wir lassen niemanden zurück.", bohrten seine graue Augen in meine graugrüne.

Ich wandte mein Blick ab. „Es war nur ein Vorschlag."

Er wuschelte meine Haare. „Ich weiß."

In dem Moment klingelte das Telefon. Wir schauten uns gegenseitig an. Zeos nahm den Hörer zu seinem Ohr. „Hallo?", fragte er.

Sein Miene verfinsterte sich sofort. Er knallte den Hörer und zog hastig eine Tasche unter dem Bett heraus. Er warf wir Socken und Schuhe. „Zieh dich an. Wir müssen von hier weg."

Ich sah die Dringlichkeit in seinen Augen. Während ich mich schnell Anzug warf ich einen hastigen Blick auf Zeos. „Wer war das genau?", wollte ich wissen.

„Calypso.", sagte er nur. Sie wusste also wo wir waren. Die Folterung tauchte plötzlich vor meinen Augen. Ich war an meinem Platz angewurzelt. „Aurora!", hörte ich jemanden mich rufen. Ich zuckte zusammen und schaute die Person in die Augen. „Alles in Ordnung?", fragte mich Zeos besorgt.

Ich schluckte den Klos runter und nickte. Er zog mich hoch und hielt mir die Hand. „Ich werde dich in Sicherheit bringen.", versprach er mir und zusammen verließen wir das Zimmer. Anstatt den Aufzug zu nehmen rannten wir die Treppen hoch zum Dach.

Ich Zeos auf. „Ich stelle nicht deine Fähigkeiten in Frage, aber bist du ganz sicher, dass du genügend Kraft hast um uns beide über die Dächer zu kriegen?"

„Ich habe gegessen!", deutete er mit dem Finger auf sich, „mach dir keine Sorgen."

Wenn mir jemand mir das sagt, mache ich mir erst sorgen.

„Wo sind sie?", hörten wir jemanden rufen. Das war unser Stichwort von hier zu verschwinden.

Zeos trug mich auf seinem Rücken und sprang von einem Dach zum anderen. Toulouse war eine wunderschöne Stadt mit ihre flamingorosane Hochhäuser aus Stein. Jedoch die Situation in der wir waren, war viel zu gefährlich um gleichzeitig die wunderschöne Stadt zu besichtigen. „Wo genau gehen wir?", fragte ich Zeos.

„Wir müssen einen Ort finden wo sie uns nicht finden können.", sagte er während er die Luft roch. „Sie haben unsere Spur aufgenommen. Ich verstehe nicht wie!", brummte er genervt.

„Weil es sich um genmanipulierte Hexen handelt, die wie euch Vampire verhalten.", verdrehte ich meine Augen, da er es noch immer nicht kapiert hat. Außerdem redeten wir über Calypso. Eine Methode wird sie schon haben, um uns zu finden. Aber wie? Etwas schweifte an uns vorbei und platzte vor unseren Augen.

„Verflucht!", murmelte Zeos vor sich hin und sprang auf ein anderes Dach.

„Geht's dir gut?", fragte ich ihn besorgt. Er blinzelte seine Augen mehrer Male.

„Mir geht's gut. Was war das?"

„Eine Explosionskugel. Sie sind genau hinter uns auf sechs Uhr.", drehte ich meinen Kopf nach hinten. „Es sind vier von ihnen und ich bin dir keine große Hilfe zurzeit."

„Dann werden wir uns unter den Menschen mischen.", entschied er sich und fiel einfach zwischen zwei engen Hochhäuser. Ich schloss meine Augen und wartete auf dem Prall.

„Du kannst deine Augen öffnen.", hörte ich Zeos sagen, der belustigt mich musterte.

Ich schaute mich um und stellte fest, dass wir auf einer Einkaufstraße standen, die überfüllt mit glücklichen Leuten war. Ich stand mit den Füßen auf dem Boden während ich mich auf Zeos stützte. „Ihr Vampire seid verrückt.", sagte ich einfach und ging vor.

Wir mischten uns unter den Leuten. Zeos reichte mir eine Kappe während er seine Kapuze über den Kopf zog. „Habt ihr Vampire kein Schutzort?", flüsterte ich und beobachtete wachsam die Umgebung.

„Ich kenne Frankreich nicht so gut. Am besten wir finden einen Handy und rufen Henry an. Er wird uns weiter helfen können und wer weiß, vielleicht hat er Seath erreichen können."

Wir näherten uns einem Cafe. „Geh weiter. Ich hole dich schon ein.", meinte er und verschwand von meiner Seite. Ich schüttelte den Kopf und lief weiter. Eine Person in rot lenkte meine Aufmerksamkeit. Ich blieb kurz stehen und schaute direkt in die rote Augen. Mit einem erstickenden Schrei rannte ich los. Wo ist Zeos wenn man ihn braucht? 


Die Hexagonistin 2 - verschollen in die DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt