Yunas SichtWir haben mittlerweile einen Kreis gebildet und in der Mitte liegt eine leere Flasche. Ich hatte mich zwischen Taketora und Inuoka fallen lassen, damit nicht wieder ein Streit unter den Jungs ausbricht. Auch wenn Kuroo mich anschaut als wäre 7 Tage Regenwetter, woraufhin ich ihm einfach nur die Zunge raus strecke und mich an Taketora lehne. Sogar Kenma hat sich dazu gesetzt, auch wenn Kuroo ihm seine PsP vorher erst wegnehmen musste.
Und so beginnen wir mit dem allseits beliebten Spiel Flaschen drehen. Zuerst dreht Yaku die Flasche, welche sich ein paar Runden dreht und dann bei Lev stehen bleibt. ,, Wahrheit oder Pflicht?", stellt der Libero die Frage.
,,Wahrheit", kommt recht schnell als Antwort von Lev zurück. //Schade, Pflicht wäre bestimmt lustig geworden// Der Libero schaut fragend in die Runde, bis Taketora eine Frage stellt:,, Was hältst du von der Managerin der Karasuno?".
Der gefragte überlegt erst und antwortet dann:,, Naja ich mag Yuna echt gerne, immerhin ist sie eine von uns, oder war es", ,, Halt Stop, auch wenn ich jetzt auf der Karasuno bin, in meinem Herzen bin ich eine Katze und werde es auch immer sein", unterbreche ich Lev mit fester Stimme. ,, Awwwwwww", kommt es nur beinahe synchron von dem Team zurück. Nach dieser kurzen Unterbrechung fährt Lev fort:,, Und die Drittklässlerin kenne ich nicht so gut, aber ich denke sie ist echt hübsch, aber das wissen wir alle hier." Der Riese bekommt ein zustimmendes Nicken von der Runde und dreht die Flasche weiter. Diesmal bleibt die Flasche bei mir stehen und ich wähle ebenfalls Wahrheit //Auch wenn Pflicht lustiger wäre, will man ja langsam anfangen//. Kuroo stellt eine Frage:,, Wieso hat dich euer Libero eigentlich mit "Yu-chan" angesprochen, du hasst es doch wenn man dich mit -chan anspricht."
//Ich dachte mir, dass er das fragen wird, immerhin hat er ganz schön komisch geguckt als Yuu mich so angesprochen hatte//
Ich schmunzele belustigt und fange an zu erklären:,, Ich habe versucht es ihm auszureden, funktioniert hat es, wie ihr wisst nicht und irgendwann habe ich aufgegeben und es so hingenommen. Aber kommt jetzt nicht auf die Idee damit anzufangen, sonst setzt es was." Bei dem letzten Teil sehe ich die Mannschaft eindringlich an. Diese bricht kurze Zeit später in Gelächter aus und ich strecke ihnen bloß die Zunge raus.
Viele Runden und Pflicht Aufgaben später entscheiden wir uns schließlich schweren Herzens dazu schlafen zu gehen. Das Spiel war echt lustig, Kenma hatte irgendwann geflochtene Zöpfe, Takedora musste ein pinkes Shirt von mir anziehen und Yaku musste den Rest des Spieles auf Levs Schoß verbringen,was ihm natürlich gar nicht gepasst hat. //Er hatte es jedenfalls versucht so rüber kommen zu lassen, aber ich bin der Meinung der kleine ist nicht ganz abgeneigt von dem großen halb Russen// Und nur bei dem Gedanken daran musste ich Grinsen. Jetzt liege ich grinsend zwischen dem kleinen Libero und dem Zuspieler und versuche zu schlafen.
Was anscheinend auch relativ schnell funktioniert hat, denn am nächsten Morgen wurde ich von Lev geweckt, welcher über mich gebeugt da steht und mich an der Schulter rüttelt. Wach wie ich bin, setzte ich mich auf und Blicke durch den Raum. Das Team ist ebenfalls dabei gerade wach zu werden und mir fällt wieder ein mal auf, wie sehr ich meine Kätzchen doch vermisst habe. Doch im selben Moment kommt mir der Gedanke, dass ich die Nekoma Mannschaft jetzt eine Zeit lang nicht sehen werde und es überhaupt nicht klar ist ob und wann wir uns das nächste Mal sehen. Ich hatte natürlich vor in den Ferien mal nach Tokyo zu kommen, auch wegen meines Vaters, aber ich würde die Katzen natürlich so früh wie möglich wieder sehen. Ich wurde von Yaku aus meinen Gedanken gerissen, als dieser meint, dass es bald Zeit für das Frühstück ist und mich dazu noch besorgt anblickt. Als Antwort grinse ich ihn an, nicke und nehme mir frische Sachen aus meiner Tasche. Mit diesen Sachen verlasse ich den Raum und begebe mich in die Umkleiden der Turnhalle um mich fertig zu machen.
Fertig angezogen putze ich mir die Zähne und gehe anschließend zurück zur Nekoma Mannschaft. Dort angekommen packe ich meine Sachen zusammen und bringe sie in das Zimmer der Krähen. Ich wünsche meinem Team schnell einen guten Morgen und husche zurück zu den Kätzchen. Zwischen Kuroo und Yaku gehe ich in Richtung Mensa. Noya und Ryu wollten mich schon zum Tisch der Karasuno ziehen, doch Kuroo ist schneller und hat mich schon am Arm zu einem anderen Tisch gezogen. Ich schaue über meine Schulter und sehe wie Daichi und Suga, den Libero und Tanaka zurück halten müssen, damit diese nicht auf Kuroo losgehen. Mit einem entschuldigenden Blick schaue ich Noya und Ryu an, bevor mir mein Essen aus der Hand genommen, vor mir auf den Tisch gestellt und ich auf den Schoß von Kuroo gezogen wurde.
So sitze ich da also, auf dem Schoß des Kapitäns, die tödlichen Blicke von Ryu und Yuu im Nacken spürend und esse mein Frühstück. Naja, diese Blicke gelten wahrscheinlich eher Kuroo, der diese aber gekonnt ignoriert.
Um mein Tablett wegzubringen wurde ich von Kuroo losgelassen, diese Situation sehen Tanaka udn Nishinoya wohl als ihre Chance um mich zu dem Tisch der Krähen ziehen. Also sitze ich plötzlich am Tisch meines Teams zwischen Noya und Ryu, welche von Suga kritisch gemustert werden. //Koushi, ich kenne diesen Blick, das ist der "Lasst-meine-Schwester-doch-da-bleiben-wo-sie-will" Blick// Ich schmunzele bloß und mache es mir zwischen meinen Bros gemütlich, da sie mich jetzt sowieso nicht gehen lassen werden.
Jetzt sind Noya und Tanaka die jenigen, die genervte Blicke kassieren. Kuroo und Takedora gucken die beiden leicht komisch an. //Es ist schon witzig wie sie sich um mich streiten// denke ich und fange an zu schmunzeln. Ich schicke Kuroo und Yamamoto einen entschuldigenden Blick und beobachte meinen Bruder und dessen Freund, da die beiden gegenüber von Tanaka, Noya und mir sitzen.
Koushi hat es sich auf dem Schoß von Daichi bequem gemacht, sich an seine Brust gelehnt und betrachtet von dort aus unseren Tisch. //Er verhält sich echt wie eine Mutter, jedenfalls wenn es um das Team geht// denke ich schmunzelnd. Ich sterbe gerade einen inneren Fangirltod, weil Daichi seine Arme um den Bauch meines Bruders gelegt und ihn auch den Kopf geküsst hat, bevor er seinen Kopf auf den von Suga legt. Um nicht laut los zu quitschen schaue ich mich in der Mensch um und beobachte schmunzelnd wie Lev von Yaku eine übergebraten bekommt. Kenma spielt wie immer an seiner PsP und Kuroo versucht seine Aufmerksamkeit zu bekommen. //Alles um mich herum ist normal// stelle ich grinsend fest. Als alle fertig gegessen haben, macht sich mein Team, inklusive mir auf den Weg in unser Zimmer um unsere Sachen zu holen. Als alle Sachen in dem Bus verstaut sind steht die Mannschaft der Karasuno vor dem Bus um sich von den Katzen zu verabschieden.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen, Kenma umarmt Hinata und Taketora und Tanaka verstehen sich auch super, nur Daichi und Kuroo scheinen sich nicht zu verstehen, was mich allerdings auch nicht sonderlich wundert.
Als sich mein Team verabschiedet hat, renne ich auf das Team der Nekoma zu und Springe Kuroo in die Arme. Dieses Manöver endet in einer Gruppenumarmung, schneller als gedacht bahnen sich Tränen aus meinen Augen und kullern meine Wangen runter. Die Katzen sind sichtlich überfordert und versuchen mich aufzumuntern, indem sie sagen, dass wir uns bestimmt bald wieder sehen.
Es dauert eine Weile bis ich mich beruhigt habe und mich aus der Umarmung befreit. Ukai ruft mich schon und ich drehe mich um und gehe in den Bus und setze mich wieder neben Noya und Ryu. Ich habe mich ans Fenster und winke meinen Kätzchen zu und war kurz davor wieder zu weinen.
//Jetzt geht es also zurück nach Miyagi//Das war das 12. Kapitel und ich hoffe, dass es euch gefallen hat und ich habe eine Frage, mit wem soll Yuna eurer Meinung nach zusammen kommen? Oder soll sie überhaupt mit jemandem zusammen kommen? Ich hab nämlich keine Ahnung was in diese Richtung passieren soll.
1355 Wörter
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Sugawaras Schwester
FanfictionHey, das meine erste Fanfiktion, in dieser geht es um Yuna Sugawara, der kleinen Schwester von Koushi Sugawara. Sie kommt nach Sendai zurück, nachdem sie einige Jahre bei ihrem Vater in Tokyo gelebt und dort das erste Oberschuljahr an der Nekoma abs...