TWENTY-SIX

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Das kleine Mal­heur von der Verleihung war inzwischen längst vergessen, dies ist nun auch einige Jahre her und um ehrlich zu sein ist unsere Beziehung in dieser Zeit unfassbar gewachsen. Die Schule hatten wir beide erfolgreich beendet und versuchten uns stark auf unsere Karriere zu fokussieren. Harry hatte inzwischen sowohl den Höhepunkt, als auch das Down seiner Karriere erreicht. Die Band hatte sich vor Kurzem getrennt und seitdem geht es bei ihm langsam wieder bergauf. Nach der Schule war ich mit Harry zusammen gezogen und dann bin ich irgendwie durch Harrys Verbindungen, in das Modelbusiness gerutscht und habe mir da etwas Kleines aufgebaut. Nach und nach habe ich mich nun auch ans Schauspielern gewagt und verdiene damit mein Geld. Im Moment befindet Harry sich wieder auf Tour, inzwischen zwar alleine, aber trotzdem mit voller Leidenschaft. Ich befand mich gerade im Flugzeug und war auf dem Weg Harry für die restliche Tour zu besuchen, doch am Flughafen angekommen, wurden mir seltsame Bilder von Harry geschickt.

Eigentlich war ich voller Freude Harry endlich wieder zu sehen, doch bei den Bildern handelt es sich um Fotos mit einer anderen Frau. Ich fuhr ins Hotel, innerlich total aufgebracht und verwirrt und statt meine Sachen mit reinzunehmen, betrat ich die Hotellobby nur mit meiner Handtasche. Dort angekommen, sah ich sofort Harry, in mir gingen die verrücktesten Gefühle vor und ich spürte richtig, wie überfordert ich mit dieser Situation war.

Hey mein Scha— was ist los?
Wieso hast du nur so wenig dabei?

Seine Stimme klang so unschuldig und sanft, doch statt mich beeinflussen zu lassen, redete ich einfach drauf los.

Ich denke, wir müssen reden.

Worüber? Was ist los?

Wollen wir das vielleicht in Ruhe machen?

Mein Blick ging kurz durch die Lobby, wo sich wirklich einige Personen befunden hatten.

Ja klar, lass uns in mein Zimmer...

Er hielt mir sanft seine Hand hin, doch nachdem ich diese nicht angenommen hatte, verstand er, einfach so weiter zu gehen. In seinem Zimmer angekommen, blieb ich dann mitten in Raum stehen. Harry stellte sich gegenüber und wirkte sichtlich verwirrt.

Also... was ist los?

Eigentlich... sollte ich dich das fragen!

Meine Stimme wurde kurz lauter, mein Blick schweifte durch den Raum, da es mir schwerfiel ihn anzusehen.

Was meinst du?

Ich meine...
Du stehst schon so viele Jahre in der Öffentlichkeit und ich dachte eigentlich, dass du schlau genug wärst..

Nachdem Harry seinen verwirrten Gesichtsausdruck immer noch nicht abgelegt hatte, zeigte ich ihm die Fotos auf meinem Handy, dabei handelte es sich um Fotos von ihm und Camille Rowe. Auf diesen Paparazzi Bildern wirken die beiden wirklich sehr vertraut und intim.

Harry du hast 5 Minuten, um das zu erklären, dann bin ich wieder weg....

Wir waren uns niemals so nah!
Das sah alles nur so aus, du weißt, das du die Einzige für mich bist.

Sein Blick war ernst, aber leider konnte ich ihm keines seiner Worte für wahr abkaufen. Eigentlich wollte ich mich wirklich konzentrieren und nicht anfangen zu weinen, doch ich spürte, wie die heißen Tränen über meine Wange liefen.

Ihr küsst euch Harry!
Wieso küsst ihr euch?!

Meine Stimme wurde zittrig und war trotzdem recht laut, meine Emotionen kochten total über und ich konnte gar nicht anders, als das Wettrennen der Tränen, auf meinen Wangen, in die zweite Runde zu schicken.

Ich war betrunken..
Es waren nie Gefühle dahinter!
Ich.. liebe... dich...
Channy, das musst du mir glauben!

Seine Stimme klang plötzlich auch nicht mehr so ruhig und seine Augen wurden immer glasiger. Ich muss zugeben, obwohl wir schon so lange ein Paar waren, habe ich ihn nur sehr selten Weinen gesehen.

Ich war nur ein Monat weg.. EIN MONAT!

platzte es aus mir heraus und ich griff nach meiner Tasche. Ich war unfassbar zittrig auf meinen Beinen und obwohl ich gerade einen solchen Hass verspürte, tut es weh ihn weinen zu sehen.

Bleib hier bitte...
Bitte...

Hauchte er vorsichtig und schien sich langsam auch nicht richtig unter Kontrolle zu haben. Langsam sank er zu Boden. Ich wollte reflexartig zu ihm, um ihn zu helfen, doch sobald ich einen Schritt näher an ihn gewagt habe, sah ich dieses Bild vor meinen Augen. Das Bild von Harry und Camille... strahlend und küssend, während ich zuhause saß und mir die Augen ausheulte, weil ich ihn vermisste.

Du hättest es mir sagen können...
Wie soll ich dir glauben, wenn du es verschweigst..?

Und dann?
Dann hättest du es beendet!

Vorsichtig hockte ich mich zu ihm, um etwas auf „Augenhöhe" zu sein.

Versuch dich doch bitte in meine Situation zu versetzen... Du hast was mir einer anderen gehabt, weil du angeblich betrunken warst, und dann hattest du nicht mal die Eier mir das mitzuteilen!!!

Nachdem ich wieder aufgestanden war, um zur Tür zu gehen, spürte ich sofort, wie Harry mich am Handgelenk festhielt. Durch seinen festen Griff drehte ich mich noch einmal zu ihm.

Ich liebe dich doch...
Bitte.. du musst mir verzeihen...

Changes    -Harry Styles FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt