TWENTY-SEVEN

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Sein Schluchzen wurde immer lauter, seine Tränen liefen über seine Wangen und die Gegend um seine Augen wurde immer rötlicher. Doch bevor ich nun noch auf irgendwelche andere Ideen kommen konnte, riss ich meinen Arm aus seinem Griff.

Fass mich nicht an...

Gib mir noch eine Chance..
Channy bitte..

Plötzlich spürte ich, wie die Wut in mir hochkochte, mein Blick war nun, obwohl es mir schwerfällt, direkt auf Harry gerichtet.

Das hättest du dir überlegen können, bevor du diese kleine Hure angefasst hast....

Während ich so vor ihm stand und ihm dies ins Gesicht geschrien hatte, spürte ich förmlich, wie etwas in mir zerbrach. Bevor ich aber überhaupt darüber nachdenken konnte, drehte ich mich um und zog die Tür hinter mir zu. Ich müsste lügen, wenn ich behaupte, ich hätte nicht gehört, wie Harry noch nach mir geschrien hat, doch in diesem Moment war es die beste Alternative, ihn zu verlassen. Nach all der Zeit, die wir zusammen verbracht haben...
Nach all dieser Zeit hat er sie über uns gestellt, die Konsequenzen für sein Handeln muss er selbst tragen, auch wenn ich mir ein Leben ohne ihn gar nicht mehr vorstellen wollte.

Ich war noch nicht einmal im Auto angekommen und schon brach ich zusammen. Meine Tränen liefen unkontrolliert und mein Zittern wurde immer stärker. Erst mit der Zeit wurde mir bewusst, was wirklich passiert war und was dies für die Zukunft bedeuten würde. Zuhause, also in Harrys und meiner Wohnung, angekommen, packte ich dann alle meine Sachen zusammen. Ich wusste zwar nicht recht, wohin ich sollte doch ich wusste, dass ich nicht eine Sekunde in diesem Haus bleiben will. In dem Haus, in dem ich noch so viele, schöne und unvergessliche Momente zu zweit gesehen habe. Nachdem ich alle meine Sachen zusammengeräumt hatte, legte ich einen Brief für Harry auf das Bett und verließ das Haus.
Ich war völlig hin und her gerissen, meine Tränen liefen ununterbrochen und sorgten dafür, dass ich langsam wirklich Kopfschmerzen bekam. Nach einiger Zeit des Überlegens stieg ich in mein Auto. Bevor ich den Wagen überhaupt startete, rief ich Fenja an, wir hatten schon seit einiger Zeit sehr unregelmäßigen Kontakt, aber nicht, weil wir uns nicht mehr so gern haben. Der Grund ist einfach, dass Fenja überall und nirgendwo ist.
Schon nach einem kurzen Gespräch war klar, ich werde voraussichtlich zu Fenja ziehen, denn sie ist die Einzige, bei der ich denke, dass sie mir wenigstens ein bisschen helfen könnte.

In ihrer Wohnung angekommen, versuchte sie sofort gute Laune zu verbreiten, doch ich hingegen entschuldigte mich und verschwand recht schnell in ihrem Gästezimmer. Spät am Abend kam Fenja noch einmal kontrollierend ins Zimmer, sie machte sich wirklich Sorgen und würde unglaublich gerne helfen, aber ich habe das Gefühl, ich muss da irgendwie alleine durch. Während Fenja kontrollierte, wie es mir geht, tat ich einfach so als würde ich schlafen. Dies würde uns beiden einfach einiges ersparen.

Changes    -Harry Styles FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt