Changes -Harry Styles Fanfiction

TWO

In meinem Klassenraum angekommen, schlich ich mich auf meinen Platz, um so wenig wie möglich aufzufallen, und bis auf vereinzelt verwirrte Blicke, klappte das auch ganz gut.
Mein Lehrer, nicht gerade die hellste Kerze auf der Torte, war noch dabei die Anwesenheit zu prüfen, weshalb meine kleine Verspätung gar nicht weiter auffiel.

Ich ließ meinen Blick ein wenig durch das Klassenzimmer schweifen und analysierte einmal für mich selbst, wer heute alles da war und erschreckenderweise waren, bis auf eine Person, alle hier. Der Einzige der aus der Reihe tanzt, ist Harry. Seitdem er in dieser TV-Show mitgemacht hat, ist er so gut wie gar nicht mehr hier. Würde sowieso niemanden auffallen, denn reden tut er eh nicht mehr mit uns und ich befürchte, er ist ziemlich eingebildet. So etwas kann ich nicht wirklich nachvollziehen, nur weil man in einer TV-Show mitgemacht hat, ist man kein Weltstar.

Als mein Lehrer meinen vollen Namen sagte, hob ich langsam den Kopf. Doch nachdem er mich als anwesend aufschrieb, sagte er nicht den Namen der nächsten Person, sondern ließ seinen Blick weiter auf mir ruhen.

Chantal, mir fehlt noch immer dein Projekt-Thema und außerdem eine Gruppe. Ich habe dir schon letzte Woche gesagt, dass ich nicht länger warte!

Etwas genervt von diesem Thema atmete ich laut hörbar aus, bevor ich dann mit meiner Antwort begann:

Ich weiß Mr. Price, doch es gab keine Gruppe, die noch ein Mitglied aufnehmen kann. Was soll ich denn machen wenn wir nicht aufgehen?

Ich spürte langsam, wie die ganzen Blicke meiner Klassenkameraden auf mir landeten, doch dann fiel mir ein, worauf dieses Gespräch hinauslaufen wird.

Harry hat auch noch kein Thema eingereicht und ebenfalls keine Gruppe. Du musst dich selbst darüber informieren, wenn du schon nicht hier warst.

Das ist nicht ihr Ernst!
Kann ich nicht ein Einzelprojekt abgeben?
Harry ist nie in der Stadt, wie soll da bitte eine richtige Gruppenarbeit möglich sein?

Man muss an seinen Herausforderungen wachsen und außerdem leben wir im 21. Jahrhundert, ihr müsst euch dafür nicht zwingend treffen.

Total genervt schlug ich meinen Block zu und verließ als Erste das Klassenzimmer, nachdem die Pausenklingel ertönte.
Meine Schritte waren etwas schneller als gewöhnlich und meine Hand krallte sich ein wenig in meinen Block, was mir nur mehr verdeutlicht, wie sauer ich wirklich bin. Wir stehen kurz vor unserem Abschluss und dieses Projekt beeinflusst unseren Schnitt mehr, als man sich vorstellen kann. Nachdem ich meine Sachen in meinen Spint geschmissen hatte, kam mir eine meiner besten Freundinnen entgegen.

Channy, mach einfach das Beste draus!

Sie nahm mich sofort in den Arm und versuchte meine Laune ein wenig zu retten, wusste innerlich aber genau wie wichtig diese Prüfung für mein Abschluss ist.

Ach Fenja!
Es ist nicht nur so, dass er nie in der Schule ist. Mein ganzer Abschluss hängt von dieser Prüfung ab und wir alle sehen doch, wie ernst er die Schule in letzter Zeit nimmt!

Ich spürte wie ihr Arm sanft über meinen Rücken strich und ehrlich gesagt gefiel mir dies viel mehr als das unnütze Aufmuntern dieser beschissenen Situation. Nach einiger Zeit lösten wir uns voneinander und blickten uns gegenseitig ins Gesicht.

Aber wenigstens weiß ich, wie du dich ein bisschen besser fühlen kannst ...
Ich habe eben von Kevin erfahren, dass unser Mathekurs heute ausfällt und da wir den Rest eh für die Prüfung nutzen dürfen, können wir wieder nach Hause.

Ein breites Strahlen machte sich auf ihrem Gesicht breit und sorgte tatsächlich dafür, dass ich mich ein wenig besser fühlte.

Das sind wirklich gute Neuigkeiten!
Meinst du, ich sollte ihn gleich einfach anrufen und ihm sagen, dass wir nun ein Team sind?

Fragte ich Fenja, während wir zusammen Richtung Haupteingang der Schule schlenderten.

Auf jeden Fall!
Ruf ihn doch einfach an und frag, ob er zuhause ist und falls er nicht da ist, kannst du ihm direkt den ersten Vorwurf an den Kopf knallen!

Nachdem wir uns draußen von einander verabschiedet hatten, holte ich mein Handy raus um bei Harry anzurufen. Ehrlich gesagt weiß ich nicht einmal, ob er rangehen würde wenn ich anr—

Hallo, wer ist da?