K a p i t e l 15

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Am nächsten Morgen machte Kelian sich auf den Weg zu meinen Großeltern

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Am nächsten Morgen machte Kelian sich auf den Weg zu meinen Großeltern. Er meinte, spätestens am Abend wollte er wieder da sein, jedoch ging ich nicht davon aus, dass er so lange brauchen würde.
Alex hätte ich nicht fragen können, da Kelian als Einziger ein Moped und einen Führerschein besaß. Bis zu meinen Großeltern, waren es schließlich ein paar Kilometer. Ungefähr siebzehn Uhr wollten Alex und Kelian dann zusammen herkommen, die beiden hatten sich abgesprochen. Bis es jedoch so weit war, vertrieb ich mir die Zeit damit, mich ein wenig auf dem Dachboden umzusehen. Mein Vater hatte hier das Amulett gefunden, wieso also, sollten hier nicht noch mehr Hinweise sein?
Auf dem Dachboden war es stockfinster und nur das Tageslicht schien schwach durch ein kleines Fenster an der Dachschräge. Mein Blick fiel auf eine Kiste, drum herum das reinste Chaos. Vor der Kiste auf dem Boden lag ein Foto, worauf unsere Familie abgebildet war. Das Bild weckte viele Erinnerungen von damals und strahlte so viel Freude aus, durch unsere strahlenden Augen und diese Unbeschwertheit. Wie gerne würde ich die Zeit noch einmal dahin zurückdrehen. Warum musste das Leben meiner Mutter und mir so früh enden? Ich hätte gerne noch zahlreiche schöne Momente mit meinen Freunden und meiner Familie genossen. Hätte gerne das Leben geführt, was ich mir immer vorgestellt habe. Ich hatte mir immer eine Zukunft mit einer eigenen kleinen Familie und einem Haus mit Garten vorgestellt. Dazu noch einen Beruf, der mir Spaß machen würde. Das alles blieb mir verwehrt. Wahrscheinlich wollte es das Schicksal so.
Nach einer Weile legte ich das Foto wieder zurück auf die Kiste und verließ den Dachboden, da ich nichts weiter fand. Anschließend ging ich in den Garten und wartete auf Alex und Kelian, die bald kommen sollten.

Es war ein recht schöner Tag im März, der Wind wehte nur leicht die Zweige der Bäume zur Seite und die Sonne strahlte. Ich setzte mich auf die Wiese und lauschte dem Wind und den Vögeln. Das Einzige, was ein wenig Ruhe in mein chaotisches Dasein brachte.
Ich sah die beiden schon von weitem kommen. Kelian machte ein bedrücktes Gesicht und Alex steuerte genau in meine Richtung. Als sie ein wenig entfernt vor mir stehen blieben rief Alex mir etwas zu.

„Mina, bist du hier?"

„Ja direkt vor dir.", antwortete ich ihm.

„Gut. Wir haben leider keine guten Nachrichten für dich. Kelian wird es dir erzählen.", sagte er und nickte ihm auffordernd zu.

„Deine Großeltern haben sich gefreut mich zu sehen, allerdings hat keiner der beiden von ihnen gehört. Sie machen sich ebenfalls große Sorgen. Ich habe deinen Großeltern nicht von dir erzählt, da ich dachte, es würde sie womöglich sehr verwirren oder aus der Fassung bringen. Deine Oma bestand darauf die Polizei zu informieren, hat sie auch bereits getan. Bisher keine Spur von den anderen, als hätten sie sich in Luft aufgelöst. Die Beamten können jedoch kaum etwas tun, da sie zu wenige Beweise haben. Sie denken eher, dein Vater hätte die Kinder entführt, weil das Auto nicht mehr dort steht. Sie können es nicht mit dem Mörder in Verbindung bringen.", meinte Kelian.

C'est la mortWo Geschichten leben. Entdecke jetzt