K a p i t e l 18

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Ich wurde durch laute Rufe von Alex geweckt

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Ich wurde durch laute Rufe von Alex geweckt.

„Mina!", rief er ununterbrochen und zog dabei das a in die Länge. Er stand vor dem Bett und schaute genervt und verzweifelt in meine Richtung.

„Jaja. Dank dir bin ich jetzt wach, Alex."

„Das wurde ja auch mal Zeit. Lass uns zu eurem Haus gehen. Kelian wird dort auf uns warten.", meinte er.

Wir gingen sofort los und waren schon nach wenigen Minuten da. Der Stellplatz für das Auto war noch immer leer, bis auf Kelian, welcher dort stand und sich suchend umsah.

„Wir sind hier Kel!", rief ich ihm freudig zu.

„Mina? Du weißt doch, er kann dich nicht hören:", sagte Alex mitfühlend.

„Oh, du hast Recht. Ich habe es fast vergessen.", erwiderte ich und meine Laune ging schlagartig nach unten. Aber ich war selbst schuld.

Warum konnte ich mich immer noch nicht mit dem Gedanken anfreunden tot zu sein? Zurzeit fühlte ich mich so lebendig wie nie zuvor! Meine Gefühle waren nach wie vor vorhanden, nur wieso, wozu? Es war sehr sinnfrei und verwirrend für mich.
Als wir bei Kelian angekommen waren, erzählte Alex ihm alles, was er noch nicht wusste, und er freute sich über die guten Nachrichten. Kelian zog Alex in eine brüderliche Umarmung, von der Alex mehr als überrumpelt schien.

Ich freute mich darüber, dass die beiden nach so einer kurzen Zeit Freunde werden konnten, gerade, weil Kelian es nicht so leicht hatte.

„Nun kann man nur hoffen, dass der anonyme Tipp hilfreich war und sie ihn ernst genommen haben.", sagte Kelian.

„Ich denke schon, dass-..."
Alex wurde durch einen Anruf unterbrochen.

„Ja, Hallo?", fragte Alex und stellte sein Handy auf Laut.

„Guten Tag Alex. Kriminalpolizei, Henriks hier, wir hatten uns schon einmal in Kontakt gesetzt im Bezug auf Mina Espoir und ihrer Mutter. Sie wollten Informationen, falls der Fall aufgedeckt wird oder wir Hinweise haben. Wir haben die Zustimmung der Familie bekommen, es Ihnen mitteilen zu dürfen. Die drei sind in Sicherheit, bei ihren Großeltern. Sie werden dort auch noch eine Weile bleiben, bis das Haus gereinigt wurde und außerdem brauchen sie erst einmal ein wenig Abstand von dem Ort. Ich denke, genaueres werden Sie Ihnen sicherlich selbst bald berichten."

„Das sind ja erfreuliche Nachrichten! Vielen Dank für die Mitteilung und Ihre Arbeit.", er strahlte übers ganze Gesicht, genauso wie Kelian und ich.

„Sehr gerne, das ist unsere Aufgabe. Auf Wiederhören."

„Einen schönen Tag noch und auf Wiederhören.", erwiderte er grinsend und legte schließlich auf.

Mittlerweile liefen mir schon Freudentränen über die Wange und mir fiel gleichzeitig alle Last von meinem Herzen. Ich musste sie sofort sehen und alles wissen!

C'est la mortWo Geschichten leben. Entdecke jetzt