11. Kapitel

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Mit den Patil-Zwillingen?", frage ich lachend nach. „Was haben sie denn mit denen zu tun?"
Ich sehe Hermine über die Schulter an, während sie den Verschluss meines Kleides zuzieht. Wir bereiten uns gerade auf den Weihnachtsball vor und sie hat mir soeben erzählt, mit wem Ron und Harry hingehen.
„Die waren verzweifelt.", seufzt Hermine und legt meine Haare zurück über meinen Rücken. „Aber was soll's. Du siehst jedenfalls umwerfend aus. Wenn du nicht mit Viktor zusammen wärst, könnte ich mir vorstellen, dass du spätestens nach heute Abend sieben Freunde haben könntest."
Ich lache. „Na, danke. Ich verzichte. Du siehst aber auch unglaublich schön aus." Das tut sie, in ihrem rosafarbenen Kleid. Es steht ihr ganz ausgezeichnet und passt richtig gut zu ihr und ihrer Art.
Ich trage ein feuerrotes Kleid im Vokuhila-Stil. Vorne endet es mittig auf den Oberschenkeln und wird dann stufenartig länger, hinten schwebt es noch einige Zentimeter über dem Boden. Es ist schulterfrei und hat einen herzförmigen Ausschnitt, in welchem ein schmales goldenes Amulett liegt, welches ich einmal von Cedric zum Geburtstag bekommen habe.
Dazu trage ich schwarze Heels, nicht zu hoch, damit ich noch tanzen und laufen kann. Nur, was ich mit meiner dunkelbraunen welligen Mähne machen soll, weiß ich noch nicht. Hermine wird ihre Haare hochstecken. Ich frage sie, ob ich das auch tun sollte, doch sie schüttelt entschieden den Kopf. „Auf gar keinen Fall! Lass sie so, du hast so unglaublich volle Haare. Du siehst richtig scharf aus."
Lachend bedanke ich mich und lege ein nahezu durchsichtiges Lipgloss auf, schüttle noch einmal meine Haare und bin somit fertig.
„Geh schon mal vor, ich brauche noch einen Moment", sagt Hermine jetzt und ich sehe sie fragend an, doch sie nickt. „Los, geh. Ich komm gleich nach."
Ich zucke mit den Schultern und verlasse den Schlafsaal. Im Gemeinschaftsraum wartet George auf mich, generell warten dort ziemlich viele Kerle auf ihre Begleitung. Auch Ron und Harry, bei deren Anblick ich lachen muss. Genauer genommen muss ich über Ron lachen. Er trägt etwas ganz Undefinierbares, ich will es gar nicht näher betrachten.
„Die Dame.", sagt George grinsend und verbeugt sich vor mir, dann legt er mir einen Arm um die Schultern. „Du siehst richtig toll aus. Ich wusste doch, dass es sich lohnt, dich in einem Kleid zu sehen."
„Blöder Schleimer.", lache ich. „Aber du siehst auch nicht schlecht aus." Er trägt einen schwarzen Anzug und eine schwarze Fliege, ziemlich ungewohnt für den sonst so lockeren Zwilling.
Schließlich gehen wir hinunter zur Großen Halle, unten im Flur steht Viktor. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Er trägt eine rote Uniform, dazu einen roten Umhang mit, natürlich, Pelzbesatz. Er sieht einfach immer viel zu gut aus. Ich werde ganz unruhig, weil dieser Kerl angeblich zu mir gehören soll.
„Na geh schon.", lacht George und nimmt seinen Arm von meiner Schulter. „Aber vergiss nicht, wer heute Abend dein Partner ist!"
„Wie könnte ich?", lache ich abwesend und gehe so elegant und so schnell wie möglich die Treppe herunter. Viktor dreht sich zu mir herum und sein Gesicht erhellt sich. Ein liebevolles Lächeln liegt auf seinen Lippen und ich bin völlig aus dem Häuschen.
Er küsst, wie immer, meine Hand und dann meine Lippen und ich seufze selig. Ich schlinge meine Arme um seine Mitte und sehe zu ihm auf. „Gut siehst du aus."
„Du siehst umwerfend aus", flüstert er ehrfürchtig und küsst mich erneut. „Es ist eine Schande, dass du heute Abend nicht meine offizielle Begleitung bist."
„Dann bin ich es eben inoffiziell", lache ich und verliere mich in den Tiefen seiner Augen.
„Jetzt, während und auch außerhalb dieses Balles bist du offiziell alles für mich.", sagt er liebevoll und ich möchte einfach nur weinen. Vor Freude, versteht sich.
„Übrigens hat Cedric dich schon gesucht.", erklärt er mir und nickt zur Seite, wo mein bester Freund steht. „Du solltest ihn auch begrüßen."
„Danke.", sage ich lächelnd. „Bis nachher. Übrigens sieht Hermine wirklich toll aus."
„Niemand ist schöner als du.", widerspricht er mir und küsst mich noch einmal. Unglaublich sanft und liebevoll.
„Hey, Ced.", sage ich schließlich, als ich hinter diesem stehe und er dreht sich lächelnd von Cho weg. Er hat also tatsächlich Cho gefragt!
„Gute Wahl.", flüstere ich lachend und er umarmt mich fest.
„Und du siehst wie immer atemberaubend aus.", erwidert er grinsend. „Kein Wunder, dass die Champions alle auf dich fliegen."
„Halt den Mund!", fahre ich ihn an und muss dann grinsen. „Das ist echt ein gefundenes Fressen für dich, oder?"
„Ist es.", lacht er.
„Übrigens siehst du auch echt gut aus.", bemerke ich grinsend.
Er trägt einen weiten schwarzen Umhang und darunter einen Anzug. Der Anzug alleine hätte besser ausgesehen, aber er weiß schon, was er da tut.

Krum/ AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt