[12] Der Anfang von etwas Neuem

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Langsam komme ich wieder zu Bewusstsein. Leise vernehme ich das zwitschern von Vögel und das rauschen des Meeres.

Mein Kopf schmerzt, als hätte jemand mit einem Baseballschläger drauf eingeschlagen. Verzweifelt drehe ich mich auf die Seite, damit der Schmerz aufhört, doch vergebens.

Das pochen wird stärker, woraufhin ich vor lauter Schmerzen aufkeuche. Ich schnappe wie ein verrückter nach Luft, während mein Herz ganz schnell schlägt, so als wäre ich gerade einen Marathon gelaufen. Plötzlich fängt sich alles an zu drehen und das piepen in meinem Ohr wird lauter.

Ich beiße meine Zähne zusammen und fange an in meinem Kopf zu zählen.

'Drei..'

Mein Herz fühlt sich so an als würde es gleich aus meiner Brust springen.

'Zwei..'

Die Schmerzen steigen ins unerlässliche und ich habe Angst, durch das laute piepen in meinen Ohren taub zu werden.

'Eins..'

Alles tut mir weh, das piepen ist laut und selbst das Atmen fällt mir schwer..

'..Null'

Auf einen Schlag hört das piepen auf und die Schmerzen werden viel schwächer. Doch eine Frage bleibt.

Was war passiert?

Tief atme ich ein und wieder aus. Meine Atmung wird wieder ruhig und gleichmäßig, mein Herz schlägt wieder normal und ich komme endlich etwas runter.

Langsam öffne ich meine Augen und blicke in das grelle Licht der Sonne. Sofort kneife ich meine Augen wieder zu und versuche erstmal zu ertasten wo ich bin, da ich durch die Schmerzen kaum etwas von meiner Umgebung mitbekommen habe.

Meine Hand gleitet langsam über den warmen Boden. Ganz viele kleine Körner bewegen sich sanft unter meinen Berührungen hin und her. Vorsichtig nehme ich sie in die Hand und lasse sie wieder zwischen meinen Fingern hindurchgleiten. Eindeutig liege ich auf Sand, aber wie bin ich hier gelandet?

Ich probiere erneut meine Augen zu öffnen, doch dieses mal nur einen Spalt weit. Nach ein paar versuchen habe ich mich endlich an das helle Licht der Mittagssonne gewöhnt und erkenne etwas von meiner Umgebung.

Vor mir liegt fast schon weißer Sand, welcher paar Meter weiter von den sanften Wellen des strahlendblauen Meeres verschluckt wird. Halb auf dem Sand, halb auf den Meer, schaukelt unser Raft im takt der Wellen auf und ab. Das große Segel liegt abgebrochen im Sand davor.

Anscheindend sind wir gegen die Insel geprallt und ich wurde durch die Wucht weggeschleudert. Aber wo ist dann Paluten? Ich probiere mich etwas aufzurichten, jedoch lasse ich mich direkt wieder fallen, da sofort ein stechender Schmerz durch meinen gesamten Körper schießt.

Verzweifelt seufze ich und schließe wieder meine Augen. Um mich etwas von den Schmerzen abzulenken, fokussiere ich mich auf meine Umgebung.

Es weht ein sanfter Wind, der leichte Sandkörner durch die Lüfte fliegen lässt und den salzigen Geruch vom Meer in der Luft verteilt. Er bringt eine angenehme frische und ist eine tolle Abkühlung, im Gegensatz zu dem warmen Wetter.

Die Sonnenstrahlen sind heute nämlich ziemlich heiß, wodurch der Sand um mich herum sehr warm geworden ist.

Etwas weiter weg von hier, hört man das Pfeifen des Windes. Warscheinlich sind in der Nähe Felsen oder Klippen, die dieses beruhigende Geräusch verursachen.

Hinter mir kann man das rascheln von Blättern und das zwitschern verschiedener Vögel hören.

Ich atme einmal tief durch und richte mich wieder etwas auf. Feste beiße ich meine Zähne zusammen, als der unerträgliche Schmerz wieder durch meine Gliedmaßen strömt.

Vor lauter Schmerz stöhne ich auf, während vereinzelte Tränen meine Wangen hinunterfließen. Doch schon bald hören die Schmerzen auf und nur noch das leichte pochen in meinem Kopf bleibt.

Erleichtert fange ich an zu lachen. Der ganze Stress, die Trauer und Verzweiflung, all das ist wie weggeblasen und übrig bleibt mein lachen. Außenstehende hätten mich für verrückt erklärt, da ich unwillkürlich lache, während Tränen über meine Wangen rollen. Aber zum Glück bin ich auf einer Insel, ohne irgendwelche Personen.

Vorsichtig öffne ich meine Augen und nach ein paar mal blinzeln erkenne ich endlich meine Umgebung..

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Bin wieder zurück xD Hatte gestern meinen ersten Schultag nach langem! War echt seltsam o~O Aber man gewöhnt sich dran!
Ich hoffe ihr habt noch eine schöne Nacht/ einen schönen Tag ^^
~Kacbe♡

Just the Ocean and You [Kürbistumor FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt