Zurück auf der Arbeit schuftete ich drei mal so hart wie davor. Ich fühlte mich irgendwie schlecht, dass ich kurz nach der Einstellung für 4 Tage abwesend war. Klar, ich bin Kiara's Freundin, aber trotzdem. Nach meiner Arbeit war ich nochmal kurz zu Hause um mich umzuziehen und war dann 18Uhr perfekt beim Wreck angekommen. Dort sah ich ihn bereits warten.
"Hey"
"Hi"Wir liefen los, den Strand entlang.
"Also, ich will es wissen. Wieso jetzt?" fragte er und irritiert sah ich ihn an.
"Was meinst du?"
"Naja, ich habe dir meine Nummer letzte Woche gegeben. Aber erst jetzt hast du dich gemeldet, warum?" fragte er und so richtig eine Antwort darauf hatte ich nicht."Naja, ich bin ja neu hier. Daher musste ich mich erst einmal um andere Dinge kümmern und wollte nicht direkt meine ganze Zeit einem einzigen Typen schenken, den ich noch nicht einmal kenne. Zudem, etwas wackeln lassen reizt doch erst die Sache." stupste ich ihn mit meinem Ellenbogen in die Seiten.
"Dafür treffen wir uns ja jetzt. Damit wir uns kennen lernen." zwinkerte er mir zu und wir unterhielten uns weiter. Ganz gut sogar. Er war ganz und garnicht so aggressiv oder aufdränglich wie beim ersten Aufeinandertreffen. Wir hatten sogar Spaß, wenn man das so sagen kann. Letztendlich hatte er mich sogar mit Klamotten ins Meer gezogen und ich ihn danach natürlich auch. Wir beide hatten einige Gemeinsamkeiten sogar.
"Du fährst Motorrad? Wie cool. Ich will auch Motorrad fahren können." sagte ich frustriert.
"Wir können ja beim nächsten Treffen einmal durch ganz Outer Banks fahren. Also nur wenn du willst. Und wenn du ein zweites Treffen willst." bot er an und ich nahm es an. Er begleitete mich nach Hause.
"Schade, dass du eine Pogue bist." meinte er grinsend und steckte seine Hände in die Vordertaschen.
"Heeey. Keine Pogues und kooks unter uns. Okay?" sagte ich und verschränkte meine Arme.
"Okay" sagte er. "Also dann, gute Nacht" sagte er. "Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast. Nachti" sagte ich und drückte ihm schnell einen Kuss auf die Wange, was ihn zum Lächeln brachte. Schnell öffnete ich dir Tür und war nach drinnen verschwunden.
Ich hoffe dieser Kuss war es Wert
...
Leon hatte mir erzählt, dass die Polizei nun Kontakt mit dem Schiff und letztlich mit den Kollegen in Nassau aufgenommen hatten und sie nun auch dort die Suche nach John B sowie Sarah starten wollten.
Am Freitag erzählte ich es natürlich den anderen und wir hatten schnell Sarah und John B benachrichtigt. Sie sollten absofort auf der Hut sein, denn wenn es die Polizei wusste, dann wusste es auch Ward. Und dann wäre es noch komplizierter.
Wir hatten den ganzen Nachmittag auf dem Boot verbracht und über weiteres gesprochen. Dann fuhren wir zurück.
"Okay Leute, ich muss dann gehen. Treffe mich heute mit Rafe." meinte ich und verabschiedete mich.
"Ich geh dann auch mal" meinte Jj und wir liefen los.
Als wir außer Sichtweite der anderen waren, rückte er endlich mit der Sprache heraus.
"Warum musst du dich mit ihm treffen? Können wir nicht lieber den Abend miteinander verbringen?" fragte Jj traurig und nahm meine Hand in seine.
"Du weißt doch ganz genau, dass er mir vertrauen soll. Und ohne die Treffen würde es nicht funktionieren. Und das würde heißen, dass John B und Sarah verloren wären." sagte ich und nahm sein Gesicht in meine Hände.
"Ich liebe dich" sagte ich und küsste ihn.
Vor meinem zu Hause verabschiedete er sich schließlich. Ich machte mich fertig und dann klopfte es auch schon an der Haustür. Ich öffnete sie und vor mir stand Rafe in Shorts und einem blauen Hemd.
"Hey"
"Hey, bereit?"
Ich nickte.Wir gingen zum Motorrad und ich stieg hinter ihm rauf. "Halte dich gut fest" sagte er und meine Arme legten sich um seinen Oberkörper.
Dieser ist definitiv nicht so sehr durchtrainiert wie der von Jj...
Und dann gab er Gas und wir fuhren auf und davon.
Der Fahrtwind tat gut und ich genoss das Gefühl der Freiheit.
Nebenbei erklärte er mir, was man hier so sehen konnte. Nach einer Weile, als die Sonne breits tief unten war, wurden wir langsamer und er hielt an. Ich stieg ab und gab ihm den Helm."Wo sind wir?" fragte ich als wir im nirgendwo angekommen sind. "Komm mit, ich zeige es dir." sagte er und ich folgte ihm.
"Komm her, du darfst es nicht sehen." sagte Rafe auf einmal und kam auf mich zu. Er legte von hinten seine Hände auf meine Augen und wir liefen los.
"Rafe ich vertraue dir gerade also bitte lass mich am leben" warnte ich und grinste zu gleich.
"So ein hübsches Teil würde ich nichts antun" lachte er und wir liefen weiter.
"So. Wir sind da." sagte er und nahm seine Hände von meinen Augen weg.
"Wow, das ist echt hübsch hier" sagte ich und genoss den Ausblick. Es war eine kleine Felsklippe, umgeben von Wald.
Wir gingen näher und setzten uns auf einen riesen Fels. Wir hörten das Meer unten an die Klippen klatschen.
"Hier komme ich gerne hin, wenn ich alleine sein will."
"Sagst du diesen Spruch zu jedem Mädchen, welches du hierher führst?" zog ich eine Augenbraue hoch und lachte. Auch er fing an zu grinsen.
"Nein, nein Elli das tue ich nicht. Du bist die erste. Abgesehen von Sarah, meiner Schwester." sagte er und verständlich nickte ich.
Nachdem ich so einiges über mich erzählt hatte, kamen wir auch wieder zurück auf ihn. Alleine, ohne seine Kumpels ist er eigentlich voll in Ordnung.
"Was willst du eigentlich mal werden?"
"Uff" lachte er und lehnte sich nach hinten. "Das weiß ich garnicht so genau. Ich denke ich werde einfach in
Dad's Geschäfte einsteigen.""Du Glückspilz" sagte ich und nun sah er mich an. "Ich hab keinen Dad wo ich einfach einstiegen kann, ja"
"Hey, aber dafür hat mein Dad extreme Anforderungen an mich." versuchte er mich zu überzeugen, doch ich war besser.
"Ahja? Denkst du etwa ich wurde nicht dazu erzogen gut in der Schule zu sein, um dann einen hammer Abschluss zu bekommen? Den gesamten Haushalt zu schmeißen? Und zu kochen?" fragte ich und sah in seine Augen.
"Okay, ich musste zwar nie super in der Schule sein, kochen oder sonst was, aber dafür durfte ich nie einen Fehler machen. Denn das würde ja zurück auf die Familie fallen."
"Ich glaube wir haben es beide auf unserer eigenen Art schwer."
"Ja..."
So lagen wir da, nah bei einander und starrten hoch in den Sternenhimmel.
Dann setzte er sich auf einmal auf."Morgen findet eine Party bei meinem Kumpel Kalce statt. Hättest du Lust morgen mit mir hinzugehen?" fragte er lieb. Doch direkt kamen mir die Erinnerungen an die letzte Party und an Topper. An das, was er versucht hatte.
Ich will nicht
"Ähm, klar. Warum nicht" lächelte ich ihn falsch an.
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Outer Banks Chapter 2 // JJ ff
FanfictionWas geschah nach der Flucht von John B und Sarah? Wie würden die Freunde John B's Unschuld beweisen? Und welche Rolle spielte Ellina mit ihrem Bruder Leon? Dieses Buch ist eine ausgedachte Fortsetzung der Serie Outer Banks, auch mit neuen Charakter...