Als ich die Augen öffnete war ich nicht mehr in der Badewanne sondern im Wohnzimmer auf der Couch. Meine Schläfen pochten wie wild und meinen Mund verließ ein gequältes Stöhnen. Ich faste mir an denn Kopf und massierte die Seiten mit denn Händen. „Alles Okay?" fragte Cesar welcher neben mir saß. Seine Hände auf seine Knie abgestützt und seinen Kopf besorgt in meine Richtung geneigt. Unsre Blicke trafen sich und erneut blieb quasi die Zeit stehen.
Doch sein Blick war nicht mehr so unergründlich sondern weich und warm. „Es stimmt also..ich hab mich nicht verhört." hauchte er aus und obwohl es keine Frage war sondern eher eine Feststellung nickte ich ihm zu. Darauf folgte schweigen. Aber überraschenderweise nicht das der unangenehme Sorte. Wir beide hingen unsren Gedanken hinterher und dachten vermutlich darüber nach wie wir das handhaben sollten. Automatisch fiel mein Blick auf meinen jetzt bekleideten Bauch.
Cesar hatte mir eine boxer und ein Shirt übergezogen als ich im Bad wortwörtlich das Bewusstsein verloren hatte. Oh Gott! Was war das schon wieder für eine Situation? Bei uns konnte auch absolut nichts auf „normale" Art und Weise ablaufen..ich kicherte etwas bei dem Gedanken und schüttelte denn Kopf. Währenddessen streichelte ich Gedanken verloren über meinen Bauch. Als ich auf sah begegnet ich einem Bild bei dem sich meine Brust zusammen zog. Cesar saß da und sein Blick der auf mir lag war voller Liebe.
Mein Körper begann zu kribbeln und ich lächelte ihm zu. Ohne das wir ein Wort sprachen, stritten oder diskutierten war es einfach klar. Das Kind war da. Wir waren ab jetzt Eltern und egal ob es zu früh ist oder nicht wir hatten keine Wahl. Es ist unser Welpe, unser Kind..unsre gemeinsame Verantwortung. Ich krabbelte auf der Couch zu Cesar rüber und kuschelte mich an ihn. Mein Wolf begann zu schnurren und fühlte sich endlich sicher und zufrieden zog ich seinen Geruch in die Nase.
Aaaah Tannennadeln! Ich liebte seinen Geruch noch genauso wie am ersten Tag. Das Gefühl war so stark..ich hatte Tränen in denn Augen als Cesar mich auf seinen Schoß setzte. „Ich liebe dich." sagte er als er meine glasigen Augen sah. „Ich dich auch..oder-WIR dich auch." kicherte ich und Cesar grinste mich an. „Glaubst du es wird ein Junge oder ein Mädchen?" fragte er. „Hhm ich weiß nicht aber ich hab mir von Anfang an eine mini Version von dir vorgestellt..also einen Jungen." erklärte ich mit leicht rosa Wangen.
„Echt wieso?" lachte er. „Ich hab mir ein Mädchen mit deiner Haarfarbe und Augenfarbe vorgestellt." gab er zu. Jetzt musste ich lachen. Wir waren gerade total am diskutieren als uns das Klingeln der Haustür unterbrach. Genervt seufzte ich und lief zu Tür. Davor standen zu meiner Überraschung Sammy und Kevin. Also das kam wirklich unerwartet. „Hey Leute." „Hiii, ich wollt nur mal checken..hast du's ihm schon gesagt?" fragte Sammy wobei er denn hinteren Teil geheimnisvoll flüsterte.
Ich grinste und nickt. „Oh gut!" war seine Antwort und er drückte sich mit Kevin an der Hand ins Haus. Seit Sammy Kevin kannte und sie Mates waren hatte er sich etwas verändert. Anfangs war er immer ruhig und etwas ängstlich. Er wurde oft rot doch das hatte sich enorm verändert. Doch ich war froh darüber. Er wirkte wirklich glücklich und ich fand es gut das er etwas selbstsicher geworden ist und sich nun mehr traute. Ich ging ihnen nach ins Wohnzimmer.
„Hey was wollt ihr denn hier?" fragte Cesar und stand von der Couch auf. „Ahh nichts eigentlich..wollt ich nur nach Charlie schaun also um zu checken ob er mentalische Unterstützung braucht oder so." erklärte er und zuckte nur mit denn Schultern. Cesar zog eine Augenbraue hoch und sah mich an. Dann wiederholte er Sammys Worte.. „mentalische Unterstützung also.." er sah mich gespielt vorwurfsvoll an und ich verdrehte die Augen. „Ach komm..ich wusste halt nicht wie ich dir das sagen sollte. Nicht weil ich dir nicht vertraue aber-..ich war ziemlich überrascht als ich es erfuhr und.." in Gedanken ging ich die letzten paar Stunden noch mal durch..
„Ja ich weiß. Aber ich freu mich.." meinte Cesar und zog mich in seine Arme. Er drückte seine Nase an meinen Hals und inhalierte meinen Geruch. Seine Nase kitzelte etwas und ich wand mich in seiner Umarmung. „Hey!" rief Sammy auf einmal und ich wollte mich endgültig aus Cesars Griff befreien doch er ließ nicht locker er drückte mich sogar noch näher an sich und warf Sammy einen genervten Blick zu. „Lasst euch nicht stören. Ich wollt nur wissen was für Pizza ihr wollt wir würden was bestellen zum feiern." meinte er und ließ sich von Cesar gar nicht erst beeindrucken.
„Margarita." meinte ich bevor ich mein Gesicht wieder an Cesars Brust vergrub. „Du riechst noch besser als sonst." meinte er als Kevin und Sammy in der Küche verschwanden. „Mhh." Cesar lachte und wir standen da einfach und genossen einander so nahe zu sein. Ich wollte ihm die letzten Wochen Freiraum geben und Zeit um zu Trauern. Und auch wenn wir beide wussten wie hart die „Trennung" voneinander für unsre Wölfe war, wussten wir auch das es einfach notwendig war.
Natürlich war ich bei ihm und ich sorgte mich um ihn aber es waren seine Eltern und obwohl ich für ihn da war machte das die Situation für ihn nicht weniger traurig. Er musste alleine trauern ich konnte ihm dabei auch nicht helfen. Ich konnte ihm diese Last nicht abnehmen. Aber jetzt gab es eine neue Challenge. Für uns beide. Gemeinsam.
Wir wurden Eltern und das ungeplant..aber das machte die ganze Situation nicht unrealer. Es war schön ihn zu spüren die Verbindung so zu pflegen und obwohl der Gedanke, das in mir was wuchs, gruselig war, freute ich mich. Ich war einfach froh das wir trotz dieser mehr als stressigen Phasen die wir schon durch gemacht hatten immer noch so „wir" sind. Ich liebe ihn. Ich liebe unser Kind.
Ich könnte nicht glücklicher sein. Ich schloss die Augen und lauschte Cesars Herzschlag. Ruhe umgab und während wir im Wohnzimmer standen und versuchten uns die Zukunft auszumalen. Ich freute mich auf unser Zukünftiges Leben und war ehrlich gesagt gespannt wie das alles so wird..Cesar als Daddy..? Wir standen da bis aus der Küche Sammy und Kevin kamen und uns Sammy zurief: „Leute die Pizza kommt in 30 Minuten!"
~CUT~
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My incredible Mate.
WerewolfCharlie ist schon 18 und weiß wer sein Mate ist. Aber dieser hat bald selbst Geburtstag und wird ebenfalls erfahren das er es ist. Weshalb es Charlie auch nicht für nötig hält ihm davon zu erzählen. Und da die beiden nichts miteinander zu tun haben...