Kapitel 3.

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Im Bild ist Cesar..für alle die ein klares Bild haben wollen!
Kuss~
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Und schon war Freitag und die Klingel befreite mich und entließ uns alle in das lang ersehnte Wochenende. Endlich.

Ich packte meine Sachen zusammen und obwohl ich jetzt schon wusste das das Wochenende für mich nicht ganz so entspannt ablaufen würde wie bei denn anderen war ich dennoch erleichtert. Denn wenigstens würde sich die Sache ein für alle mal aufklären und ich bräuchte mir darüber nie wieder denn kopf zu zerbrechen.

Zuhause warf ich mich mit einer tiefkühlpizza ins Bett und suchtete eine meiner Lieblingsserien namens modern Family von Anfang an durch. Doch schon nach der zweiten Staffel döste ich weg in einen tiefen schlaf ohne Traum.

Am Samstag so gegen 14:00 weckte mich meine mum mit dem Geruch von pancakes.

„Hey mein schatz!" sagte sie bevor sie mir einen Schmatzer auf die haare drückte und mir einen Teller mit pancakes reichte. „Morgn." sagte ich knapp während ich mich an ihr vorbei quetschte um sprühsahne und Ahorn Sirup aus dem Kühlschrank zu angeln.

Sie schüttelte nur denn kopf verkniff sich jedoch ihr Kommentar zu meiner sogenannten genannten „Obsession" mit sprühsahne.
Grinsend sprühte ich los bis man kaum noch die pancakes unter der Sahne erkennen konnte und goss dann ungefähr noch nen liter ahorn sirup oben drauf. Jetzt hatte ich es jedoch sehr ausgereitzt und war beinahe verlegen da ich es offensichtlich übertrieben hatte. Ach was.. ich hatte immerhin einen anstrengenden abend vor mir und würde das auf jeden fall brauchen.

An diesem Gedanken festhaltend begann ich munter drauf los zu mampfen.

Etwa 30min später hatte ich nicht nur meinen kompletten Teller leer gefegt sondern noch eine rießen Tasse Kaffee hinterher geworfen. Und war nun wirklich voll.

„Danke mum das war echt was ich jetzt gebraucht hab!" „Ich hab einfach ein schlechtes gewissen ich muss ja jetzt gleich wieder los ins Krankenhaus und du musst das alles alleine..aber ich weiß eh das du das packst mein Bärchen." unterbrach sie ihren satz um gleich darauf weiter zu sprechen: „Denk nur bitte nochmal drüber nach. Einen Mate hat man nur einmal...aber das weißt du ja." in ihrem sanften blick entdeckte ich Trauer.

Vermutlich da sie an meinen Vater dachte. welchen ich jedoch nie kennengelernt hatte. Er starb als ich gerade mal vier war. Ich hatte zwar Fotos von ihm jedoch kannte ich diesen mann auf denn Fotos nicht und egal wie traurig das klingen mag....was man nicht kennt das vermisst man nicht. Zumindest ging es mir so.

Ich wünschte mir manchmal er wäre noch am leben aber immer nur für meine Mutter denn ich sah ihr in genau solchen Momenten an wie sehr sie ihn vermisste und ich liebte sie sehr und sie arbeitete viel um Geld für uns beide zu verdienen. Außerdem zog sie mich quasi alleine groß und ich konnte mich nicht erinnern das mir jemals etwas gefehlt hätte. Dafür war ich ihr auf ewig dankbar.

„Ja ich weiß." sagte ich nur und lächelte ihr zu. Sie erwiderte mein lächeln und schnappte sich ihren Mantel und ihre Tasche vom Stuhl, wandte sich mir jedoch noch einmal zu, um mir zum abschied noch einen Schmatzer auf die Wange zu geben, bevor sie nach denn Worten: „hab dich lieb mein Bärchen!" die Tür hinter sich zu schmiss.

Nun kehrte wieder ruhe ein und ich beschloss mich erstmal frisch zu machen. Also holte ich mein handy aus meinem Zimmer und verschwand im Badezimmer.

Ich ließ laut die Musik laufen während ich mir die zähne putzte und mit vollem Mund mit summte. Dann sprang ich unter die dusche und sang nun, mehr oder weniger, lautstark das Lied mit. 10min später trocknete ich mich ab war jedoch zu faul meine haare zu föhnen und setzte mir einfach einen klassischen Turban auf. Mit meinem handy in der Hand verließ ich das Badezimmer kurz darauf. In bester Laune und natürlich immer noch lautstark singend.

In meinem Zimmer war es noch immer stockdunkel und ich öffnete erstmal alle vorhänge um kurz darauf eine meiner Boxershorts von einem Hocker zu krallen. Zusätzlich schlüpfte ich noch in eine schwarze Jogginghose und ein schwarzen etwas zu großes shirt. Dann rubbelte ich meine haare nochmals trocken.

Jetzt erst fiel mir auf was für ein Chaos hier herrschte und schnell sammelte ich benutzte Klamotten zusammen und warf sie im gang in denn Wäschekorb. Alles andere stopfte ich in denn Schrank. Ich lüftete kurz und brachte die leeren Energie dosen und pizza Kartons in die Küche.

Nun sah es nicht mehr aus als ob ein arbeitsloser Penner hier seit Wochen mit mindestens drei Katzen sein Unwesen treiben würde. Natürlich war es bei weitem noch nicht sauber aber ich hatte auch keinen bock mehr also versuchte ich mich anderweitig zu beschäftigen indem ich mir einen film nach dem anderen reinzog.

Dann wurde es auch schon wieder dunkel und etwa eine halbe Stunde später begann sich in mir etwas anzuspannen..ich wurde wirklich nervös obwohl ich mich so viele Wochen und Monate abgelenkt hatte war ich mir jetzt...driiiiiiing!!!

Oh Gott es hatte geklingelt. Plötzlich saß ich hell wach und kerzengerade in meinem Bett. Scheiße..Scheeeiße! Okay ich musste aufmachen..langsam schwang ich meine Füße vom Bett und ging den gang entlang.

Wie würd er reagieren? Gar nicht oder? Er kennt mich nicht mal..oh Gott. Ich hoff er is nicht voll angepisst. Ich bin ja noch nicht mal weiblich, aber da kann ich ja auch nix für..

Driiiiiiiiiiiiiing!!!

Okay shit! Die letzten stufen der Treppe stolperte ich quasi runter. Denn ich roch schon einen intensiven duft. Das war mein Mate. Ganz offensichtlich. Ein kleiner teil in mir freute sich darüber das er da war doch dieses Gefühl verdrängte ich kurzerhand. Er würde meine Freude über sein erscheinen falsch einordnen. Dann ging ich schnellen Schrittes auf die Türe zu und riss sie auf...

Er war da. Jedoch war mein blick auf denn Boden gerichtet weshalb ich nur seine schwarzen Turnschuhe sah aber er war es, ganz sicher. Ich könnte seinen Geruch mit keinem anderen verwechseln.

Und das letzte was mir durch den kopf schoss bevor ich meinen kopf hob war..
Wow er riecht nach Alkohol und Tannennadeln....

My incredible Mate.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt