Kapitel 8.

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Als wir dann doch irgendwann das Bett
verließen da uns unweigerlich der Hunger quälte begaben wir uns als erstes in die Küche aus der der Geruch von Kaffee und Toast kam. Meine mum musterte uns mit einem wissenden blick als wir uns auf das Essen stürzten und zwinkerte mir dann noch ganz „unauffällig" zu bevor sie sich auf denn weg zur Arbeit machte.

Ich gab mir größte mühe nicht zu viel nachzudenken und einfach denn Moment zu genießen..

Nach dem essen putzten wir uns die zähne da wir glücklicherweise noch eine frisch verpackte Zahnbürste vom letzten Zahnarzt besuch im Badezimmer Schrank hatten, konnte sich auch Cesar die zähne putzen und musste nicht gleich wieder nachhause. Spontan entschieden wir das wir einfach gleich hier bleiben würden und dann später gemeinsam zum essen mit seinen Eltern fahren würden.

So beschäftigten wir uns mit Comics ein paar folgen meiner und seiner Lieblings Serien und und und...mit Cesar war es wirklich nicht schwer ein Gesprächsthema zu finden denn er schien zu allem eine Meinung zu haben und er wirkte auch immer ernsthaft interessiert.

Ich erfuhr das er früher mal Profi-Trampolin-Springer werden wollte da er einen Salto konnte und sich darauf anscheinend viel eingebildet hatte, er außerdem seine Schwester während dem schlafen gefesselt hatte um ihr ihre eigenen Unterhosen in denn Mund zu stopfen und er mal eine eigene „Heuschrecken-Zucht" unter seinem Bett gegründet hatte..seine Mutter jedoch drauf kam und ihm eine Woche das Fernsehen verboten hatte.

Die ganze zeit über musste ich so heftig lachen das mir jetzt sogar eine Träne über die Wange rann...Cesar saß neben mir auf meinem Bett und sah mich liebevoll an. Dann rückte er näher und nahm mein Gesicht zwischen seine großen Hände..sofort hörte ich auf zu lachen und hielt die Luft an. Mit seinem Daumen strich er über meine Wange und wischte so die tränen weg.

Mein Herz begann sofort zu rasen und...er senkte seinen kopf zu mir hinab und küsste mich. Sanft aber mit Nachdruck. Seine Lippen bewegten sich auf meinen und mit seiner Zunge fuhr er sanft über meine Unterlippe. Ich öffnete meine Lippen und sofort war seine Zunge in meinem Mund. Sein Kuss war nicht zu fordert aber dennoch mit Nachdruck.

Augenblicklich begann ich seinen Kuss zu erwidern und schlang meine arme um seinen hals. Er nahm meine Hüften und drückte mich an seinen Oberkörper. Schnell wurde der Kuss sehr intensiv und wäre mir nicht in diesem Moment der Gedanke durch denn kopf gerauscht das er ja eigentlich nicht auf männer steht..hätte ich mich nicht plötzlich von ihm gestoßen, sondern hätte mich weiterhin an ihn gepresst.

Unser beider Atem ging schnell und erst nachdem ich etwas Abstand zwischen uns gebracht hatte konnte ich wieder halbwegs klar denken..was war das denn? War mein Körper jemals nach einem Kuss schon so aufgeregt gewesen wie er es jetzt war? Ich hatte wirklich meine ganze willenskraft bündeln müssen um mich überhaupt wieder von ihm lösen zu können. Und jetzt war das einzige was ich wollte..seine Lippen auf meinen.

Verwirrt und immer noch nach Atem ringend sah ich ihm unbeirrt in die Augen. Ich versuchte zu erkennen wie er jetzt gerade fühlte. Und kurz zog eine Gänsehaut meinen Körper hinunter denn in seinem blick meinte ich Begierde zu erkennen. Doch Sekunden später war sein blick wieder klar und unser beider Atem wieder halbwegs normal.

Die ganzen fragen in meinem kopf rauschten und ließen mir keine ruhe und doch hatte ich ein schlechtes gewissen..er hatte zwar mich geküsst jedoch fiel mir kein Grund ein warum er das hätte tuen sollen..aber vielleicht dachte er auch das er keine Wahl hätte da er mein Mate ist..und das letzte was ich wollte war das er mich küsste weil er sich dazu verpflichtet fühlte.

Also sagte ich: „Du musst das nicht tun." „Was meinst du?" ich atmete tief durch und nahm erneut neben ihm auf dem Bett platzt. Dann wandte ich mich ihm zu und sah ihm entschlossen in die Augen.

„Du musst mich nicht küssen oder dich dazu überwinden mich zu mögen nur weil ich dein Mate bin. Ich bin ja nicht blöd, ich weiß das du Frauen magst also ist es nicht nötig dich zu etwas zu zwingen was du eigentlich nicht willst." dann wandte ich meinen blick erneut ab und starrte an die wand.

„Gehts jetzt immer noch darum? Ich wär ja kaum dein Mate wenn wir nicht zusammen passen würden und ja am Anfang dachte ich das ich hetero wäre aber das ist ja wohl nicht der fall wenn ich mich immer zusammenreißen muss dich nicht gleich zu bespringen wenn ich dich sehe." sofort schnallte mein kopf zurück und ich starrte ihn mit offenem Mund komplett entsetzt an.

Das hatte er doch jetzt nicht wirklich gesagt oder? Er will mich bespringen? Jedes mal wenn er mich sieht? Er wollte mich also auch?

Langsam aber sicher bildete sich ein lächeln auf meinen Zügen. Er wollte mich. Er fand mich begehrenswert. Jetzt kicherte ich sogar leise vor mich hin. „Wenn du kicherst sieht du unfassbar knuffig aus." sagte er nun. Knuffig?

Ich hätte nie gedacht das ich solche Wörter jemals aus seinem Mund hören würde...sofort schoss mir die röte ins Gesicht und ich wollte mich gerade wegdrehen da mein Gesicht jetzt vermutlich den rot ton einer Tomate übertraf. doch bevor mir das gelingen wollte...

packten mich zwei starke arme und zogen mich auf Cesars schoß. Mit großen Augen sah ich ihn an. Seine Augen funkelten mich belustigt an und ein lächeln hatte sich auf sein Gesicht gestohlen und mit denn Worten: „Du bist so süß." beugte er sich zu mir und küsste mich erneut.

So verbrachten wir denn restlichen Nachmittag mit knutschen und wir lösten uns nur voneinander um kurz nach Luft zu schnappen.

Phasenweise hatten wir unser wildes rumgeschmuse jedoch unterbrechen müssen um wieder etwas Abstand zwischen uns zu bringen. Denn mit jedem Kuss wurde das verlangen mehr und uns war beiden klar das es „ausarten" würde wenn wir uns nicht zusammenreißen würden.

Nach etwa einer halben stunde verließen wir beide Hand in Hand(ich mit hochrotem Kopf) mein haus. Und machten uns auf den weg zum essen mit cesars Eltern.

My incredible Mate.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt