3: 𝐃𝐲𝐥𝐚𝐧

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Wie abgemacht ging es am nächsten Tag auch schon los mit der Entrümpelungsaktion meiner Eltern

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Wie abgemacht ging es am nächsten Tag auch schon los mit der Entrümpelungsaktion meiner Eltern. Ich half brav mit und immer mehr türmte sich im Auto. Bald musste mein Vater los fahren und ich trug weiterhin Sachen mit meiner Mutter nach draußen vor die Haustür, damit wir sie dann nur mehr einladen brauchen. Es war heiß und eigentlich würde ich viel lieber zum See fahren und schwimmen gehen, aber ich hatte versprochen, zu helfen und außerdem möchte ich dabei sein, wenn meine Schuhe sich auf den Weg in ein neues Leben machen.
Okay, vielleicht ist das übertrieben, aber ich freute mich, dass ich jemand anderes eine Freude machen konnte.

Schließlich war es soweit. Nach massenweise Kartons und alten Möbeln, die sich in unserem Gästezimmer getürmt hatten, ja, unser Gästezimmer war eigentlich unsere zweite Abstellkammer, kamen nun meine Schuhe an die Reihe.
Ich holte sie aus meinem Zimmer und fuhr dann mit meinen Eltern zur Kleiderklappe, die sich ebenfalls bei den Entsorgungsinseln befand.
Während meine Eltern also noch die restlichen Sachen ausluden und weg warfen, gab ich meine Schuhe in die Kleiderklappe und blieb ein paar Sekunden noch davor stehen. Nun war es also soweit. Meine Schuhe bekamen einen neuen Besitzer.
Ich seufzte und fuhr mir durch mein dunkles Haar.
»Dylan? Kommst du?«
Meine Eltern waren fertig und saßen schon wieder im Auto.
Ich drehte mich um und stieg zu ihnen. Als wir los fuhren, sah ich nochmal nach hinten zu dem gelben Container und seufzte.
»Denkt ihr der neue Besitzer wird sich bei mir melden?«, fragte ich vorsichtig.
Mein Vater blickte mich im Rückspiegel an und lachte leicht.
»Sag bloß, du hast deine Telefonnummer da rein gelegt.«
Als ich nicht antwortete, schien das für ihn Antwort genug zu sein. Er schüttelte leicht lachend den Kopf.
»Du bist doch verrückt, mein Junge.«
Meine Mutter hingegen fand die Idee schön und sie war auch der Meinung, dass sich der zukünftige Träger meiner Schuhe melden würde. Ich hoffte, dass sie Recht hatte, aber was wenn es ein Drogenabhängiger war oder dieser jemand gewalttätig war?
Schnell schob ich den Gedanken beiseite. Ich wollte daran nicht denken. Mein Geburtstag stand bald an und da wollte ich nicht an irgendwas denken was vielleicht irgendwann eintrat. Nein, ich wollte feiern, dass ich endlich 18 bin.
Leicht musste ich grinsen. Natürlich würde ich am See feiern. Abends. Am besten während die Sonne unterging und noch weit in die Nacht hinein mit Lampions und Picknickdecken, die ich im Sand ausbreite. Ja, das wäre ein Traum. Der See ist mein Lieblingsplatz. Ich würde dort feiern und meine Eltern werden bestimmt nichts dagegen haben. Immerhin müssen sie sich dann nicht wirklich darum kümmern, dass danach alles sauber ist.

Als wir Zuhause ankamen sprang ich aus dem Auto und lief in mein Zimmer. Ich wollte die Einladungen sofort planen. Wann, wo, wie, was. Alles musste perfekt sein.
Kurz überlegte ich, wen ich überhaupt einladen würde. Auf jeden Fall nur meine engsten Freunde. Also Ki Hong, Dexter und Kaya und sie sollten unbedingt Schwimmsachen mitbringen. Ich schrieb alles auf einen Block, damit ich auch ja nichts vergaß. Dann fragte ich meine Mutter, die zum Glück damit einverstanden war.
»Aber du räumst dein Zeug danach weg«, sprach sie und ich nickte sofort.
Natürlich würde ich das tun. Ich bin nicht heiß drauf eine Anzeige zu riskieren.

Gut, dann war das beschlossene Sache. In zwei Wochen würde ich am See meinen Geburtstag feiern und vielleicht hatte ich bis dahin ja schon einen neuen Freund oder Freundin, die ich ebenfalls einladen konnte.
Zufrieden ließ ich mich auf meinem Bett nieder. Mein Zimmer erkannte ich kaum wieder. Ich hatte es ordentlich aufgeräumt und meine Kleider von der Dreckwäsche getrennt. Die sauberen Sachen hatte ich in den Schrank gelegt und die dreckige in den Wäschekorb im Bad. Ich war ein Chaot, weshalb diese Ordnung nicht lange anhalten würde, aber ich genoss es jetzt.
Leise seufzend blickte ich an die Decke und meine Gedanken schweifen zu meinem Geburtstag. Es wird ganz sicher die beste Party, die ich je gefeiert hatte.

»Dylan? Kannst du mir kurz im Garten helfen?«
Sofort sprang ich auf. Eigentlich war ich froh darum, dass sie meine Hilfe brauchte. Irgendwie war mir tatsächlich langweilig geworden.
Schnell hastete ich die Treppe hinunter und lief durch die Hintertür in den Garten, wo meine Mutter in ihrer Garten-Ausrüstung stand. Eine grüne Schürze mit rosa Blumen drauf und ihre grünen Handschuhe, die ihr viel zu groß waren. Nicht zu vergessen den Strohhut, den sie immer trug. Meine Mutter war sehr empfindlich und bekam sehr schnell einen Sonnenstich, wenn sie keine Kopfbedeckung trug.

»Wo soll ich denn helfen?« Ich sah sie aufmerksam an und ließ mir von ihr Anweisungen geben.
»Ich möchte das Beet neu gestalten. Ich hätte mir gedacht, dass wir da hinten vielleicht Rindenmulch hin kippen und hier vorne den Salat pflanzen«, teilte sie mir mit.
»Das ist eine super Idee Mum! Ich hole schnell die Säcke ja?«
So schnell ich konnte huschte ich in das kleine Gartenhäuschen und schnupperte sofort den Benzingeruch von unserem Rasenmäher. Ich schulterte die beiden Säcke Rindenmulch und ging dann wieder zu meiner Mutter, die gerade das Unkraut zupfte.
»Danke, du bist ein Schatz.«
Sie lächelte mich dankbar an und ich winkte ab. Es war doch selbstverständlich, dass man seiner Mutter half.

Später saßen wir alle zusammen im Garten. Mein Vater stand am Grill. Das erste mal dieses Jahr. Ich liebte es, wenn wir grillten. Es war immer was besonderes und total lecker. Entspannt lehnte ich mich zurück und wartete darauf, bis das erste Stück Fleisch auf meinem Teller landete.
Gierig begann ich zu essen und spülte alles runter indem ich einen Schluck von meiner Cola nahm.
»Das schmeckt super«, lobte ich und mein Vater grinste.
»Freut mich, wenn es dir schmeckt.«
Wir unterhielten uns noch über viele verschiedene Dinge. Ich erzählte ein paar witzige Situation aus dem vergangenem Schuljahr, die ich bestimmt schon einmal erzählt hatte, aber meinen Eltern entfallen waren. Wir lachten und genossen das Beisammensein. Ich war glücklich, dass ich so eine tolle Familie hatte. Das ist nicht selbstverständlich.

I'm sorry, dass dieses Kapitel jetzt eher langweilig war

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I'm sorry, dass dieses Kapitel jetzt eher langweilig war. Ich hoffe ihr mögt es trotzdem ❤️🙈

Big Spender {Dylmas} |✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt