1: 𝐃𝐲𝐥𝐚𝐧

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Ich saß auf meinem Bett, die Kopfhörer in den Ohren und ließ mich zudröhnen

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Ich saß auf meinem Bett, die Kopfhörer in den Ohren und ließ mich zudröhnen. Die Bässe der Musik durchfuhren mejnen Körper und hin und wieder wippte mein Fuß im Takt mit. Es war ein wunderschöner Abend. Wahrscheinlich der beste Abend im Leben eines Schülers, denn heute war der letzte Tag gewesen vor den Sommerferien. Nun standen ganze zwei Monate bevor, in denen ich mein Lieblingsleben leben konnte. Ich konnte abends draußen auf dem Hügel sitzen. Hinterm Haus waren ein paar Hügel, auf die ich mich immer gerne zurück zog und mich entspannte. Wir wohnten in einer eher ländlichen Gegend. Meine Eltern hatten jetzt nicht wenig Geld, aber auch nicht viel. Es war so ein gesundes Mittelding.
Natürlich war das aber nicht das einzige, was ich im Sommer gerne tat. Ich konnte mit meinen Freunden jeden Tag zum See fahren, abends ausgehen, was ich zwar selten tat, aber ab und zu packte mich doch die Lust und natürlich in die Stadt gehen, zu meinem Lieblingseisladen.

Plötzlich wurde die Tür aufgemacht und meine Kopfhörer verließen meine Ohren.
»Meine Güte! Du lässt dich aber beschallen. Wenn du so weiter machst, dann wirst du mit Ende dreißig ein Hörgerät brauchen.«
Meine Mutter war schon immer sehr besorgt gewesen. Ich verdrehte nur die Augen und ging nicht darauf ein. Ein freundliches Lächeln lag auf meinen Lippen und ich wartete darauf, bis sie sagte, warum sie mich nun aus meinem Musik-Himmel gerissen hatte.
»Du musst jetzt endlich mal dein Zimmer aufräumen. Wir haben vor, morgen mal ordentlich auszusortieren und die Dinge, die wir nicht mehr mögen oder brauchen wegzuschmeißen oder zu verschenken.«
Ich seufzte. Ich hasste es, mein Zimmer aufzuräumen, aber wenn ich mich so umsah, musste ich beschämt feststellen, dass meine Mutter recht hatte. Überall am Boden lag Kleidung herum und auf meinem Schreibtisch standen ein paar leere Coladosen.
»Okay, mach ich.« Lächelnd sah ich meine Mutter an, die zufrieden zu sein schien und gab mir meine Kopfhörer wieder. Sie verließ mein Zimmer und lehnte die Tür an.

Wirklich Lust hatte ich jetzt nicht mehr, Musik zu hören. Ich schaltete sie aus und entfernte die Kopfhörer von meinem Handy. Ich stand auf und ging hinüber zum Fenster, wo ich dieses öffnete und hinaus sah. Unsere Siedlung war sehr ruhig, was meinen Eltern auch so gefallen hatte. Ab und zu bekamen wir sogar ein paar Rehe zu Gesicht.
Im Anschluss drehte ich mich um und räumte schon jetzt ein bisschen mein Zimmer auf. Ich öffnete meinen Schrank und entdeckte ein paar Schuhe, welches ich genau einmal getragen hatte. Es war ein weißes Paar mit schwarzen Streifen. Lächelnd betrachtete ich sie. Das weiß strahlte und mir war klar, dass ich diese Schuhe spenden wollte. Ich fand es immer toll, wenn man etwas gutes tun konnte und da ich sie sowieso nicht mehr trage, sollte jemand anderes sich darüber freuen.

Schnell holte ich mir einen Schwamm und fing an, die Schuhe zu putzen, bis sie glänzten. Ich tat sie in einen Karton und stellte diesen auf meinen Schreibtisch.
Seufzend ließ ich mich nun auf meinem Bett nieder und starrte an die Decke. Ich malte mir aus, wohin meine Schuhe wohl wandern würden, was sie noch alles erleben würden, bevor sie ausgelaufen waren. Vielleicht würden sie zu den tollsten Städten reisen, was eher unrealistisch wäre, da diese Familien meist nicht viel Geld hatten, aber man durfte ja wohl noch träumen. Schließlich setzte ich mich auf. Ich ging hinüber zu meinem Schreibtisch und holte ein kleines Zettelchen hervor. Dort schrieb ich meinen Namen drauf und meine Handynummer. Diesen Zettel legte ihm im Anschluss in den Karton und lächelte. Ich wollte auf jeden Fall mit dem zukünftigen Besitzer meiner Schuhe in Kontakt treten. Vielleicht könnte sich ja eine Freundschaft entwickeln.

»Ich bin gespannt, wo ihr hinkommt«, flüsterte ich und seufzte.
»Essen ist fertig!« Die Stimme seines Vaters drang zu mir hinauf und ich lief auch eilig die Treppe hinunter. Ja, in unserer Familie war es nicht üblich, dass meine Mutter kochte. Sie wechselten sich immer ab und sowohl das Essen von meiner Mutter schmeckte super als auch das von meinem Vater.
Ich liebte es, wenn wir gemeinsam aßen. Es war so schön heimelig und ich fühlte mich da immer geborgen und geliebt.
Leise seufzte ich auf und kratzte mich am Hinterkopf. Da stand auch schon ein dampfender Teller vor mir mit Nudeln. Hungrig fing ich an zu essen. Meine Mutter sagte manchmal, ich esse wie ein Mähdrescher und dann lachte mein Vater. Die Ehe zwischen ihnen war super und sie stritten sich sehr selten. Ich war glücklich. Ein glücklicher Teenager, der mit seinen Eltern über alles reden konnte und das war ein schönes Gefühl. Ich würde meine Eltern nicht ändern wollen. Sie waren genauso perfekt, wie sie waren. Für mich gab es nicht wirklich regeln. Ich fragte nach und gab Bescheid, wenn ich irgendwohin wollte und schrieb immer, wenn es später werden könnte. Meine Mutter war damit zufrieden und mein Vater ebenfalls.

Als ich fertig war, half ich dabei, den Tisch abzuräumen. Meine Mutter fing mich ab, als ich wieder in meinem Zimmer verschwinden wollte und nahm mich einfach in den Arm.
»Ich hab dich lieb, mein Schatz«, flüsterte sie in meine Haare und ich lächelte.
»Ich dich auch, Mum«, gab ich zurück. Eigentlich war jetzt ein guter Zeitpunkt, ihr von meinem Vorhaben zu erzählen. Also fing ich an und erzählte ihr von meinem Paar Schuhe, welches ich schon bereit gemacht hatte, um es zu spenden. Sie freute sich und strich zärtlich durch mein dichtes Haar.
»Das ist aber eine schöne Idee. Wenn du willst können wir ja morgen gleich los gehen und die Schuhe zur Kleiderklappe bringen.«
Ich nickte und damit war das beschlossene Sache. Ich tigerte die Treppe nach oben und warf mich auf mein Bett. Zeit für meinen Filmeabend. Ich holte meinen Laptop und suchte nach einem Film, den ich gucken möchte. Während der Laptop den Film lud stand ich auf und schloss die Vorhänge. Im Anschluss zog ich mein Shirt und meine Jeans aus, die ich einfach am Boden liegen ließ. Ich würde sowieso morgen beim Entrümpeln aufräumen müssen.
Ich legte mich ins Bett, startete den Film und entspannte mich. Wie sehr ich Ferien doch liebte.

So, willkommen zum ersten Kapitel meiner Dylmas Geschichte ❤️🙈was sagt ihr zum Banner? Hab ich extra passend für diese Geschichte gemacht ✨❤️😱

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Big Spender {Dylmas} |✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt