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LEE JENO . . . Das letzte was Jaehyun mir in die Hand drückt, ist eine kleine Plastiktüte mit den Sachen die ich zuletzt abgegeben habe als ich in Haft kam vor gut einem Jahr. Darin befindet sich ein bisschen Geld, mein Handy und ein goldenes Kondom. Zu diesen Kondom gibt es eine lange Geschichte.

"Viel Glück Jeno, ich hoffe ich sehe dich nie wieder" sagte Jaehyun zuletzt und zog seine Mundwinkel schmunzelnd hoch. "Das ist sehr nett von dir, aber ich werde dich schon vermissen mein Freund" noch einmal gaben wir uns die Hände ehe ich durch das große Tor in die Außenwelt als freier Mann kann.

Als freier Jugendlicher der endlich saufen kann und mal wieder den Geschmack eine Kippe zwischen den Lippen erleben darf. Wäre da nicht mein Bruder, davon habe ich zwei. Einer der genauso durch geknallt wie ich es bin und einen der versucht etwas aus seinen Leben zu machen, Taeil.

Mit einem breiten Lächeln und zwei Starbucks Drinks in der Hand steht er vor seinen großen Geländewagen. "Wir haben ein Auto?" fragte ich ihn weil ich mich nicht daran erinnern kann jemals ein Auto gehabt zu haben, nichtmal Taeyong, mein zweiter Bruder hat ein Wagen obwohl er gut als Stripper verdient."Uhm eher gesagt ist das mein Auto"

"Cool! Dann darf ich doch bestimmt mal fahren!" schrie ich aus mich heraus und warf die kleine Tüte zu meinen Bruder hin der sie grade so mit seinen Ellenbogen gefangen hat, dabei hatte er zwar beinahe die Becher verschüttet doch er hat es noch geschafft.

Aber Taeil war schon immer ein Spießer, auch wenn es um die Sache seines Autos geht. Ich wollte grade die Tür öffnen aber er verweigert mir den Zutritt des Fahrersitzes indem er einfach nicht das Autos öffnet. "Wie schon gesagt, es ist mein Wagen" macht er nochmal aufmerksam und ging zu mir rüber.

"Und jetzt geh zu deiner Seite, ich lasse dich nicht mein Auto fahren! Du bist außerdem noch nicht volljährig", Augen verdrehend stieg ich auf der anderen Seite ein. Taeil versuchte mal wieder den Vater Posten einzunehmen, ich denke falls der mal Kinder hat, haben wir ein wirkliches trauriges Leben.

Der Braunhaarige gibt mir eines der Starbucks Drinks, die ich nur mit einen skeptischen Blick mustere weil wir sowas noch nie gekauft haben. "Sag mal, bist du schwul?" murmelnd runzelte ich die Stirn. Mein Bruder hatte seine Lippen schon längst an den Drink und verschluckt sich deswegen bei meiner Frage.

"Meine Sexualität geht dich ja wohl nichts an" patzte er zurück, trinkt dann an diesen Mädchen Becher weiter. "Och komm, ich fick auch Jungs, beide Geschlechter halt" meine Aussage ist ihm wohl zu hart, er schüttelt nur den Kopf und startet den Wagen. "Ich bin Pansexuell" ein Fragezeichen bildet sich.

"Peter Pan was?" von dieser Sexualität habe ich noch nie was gehört, wahrscheinlich weil ich mich damit auch nicht beschäftige. "Ich verliebe mich in den Charakter eines Menschen's, Egal ob Frau oder Mann" lächelte er mich an, wie ein Vater. "Ah Ja" trotz der Umstände das der Drink für Weiber ist.

Nahm ich einen Schluck. Ich bin halt echt durstig. "Du Jeno, warum hast du ein goldenes Kondom in deiner Tüte?", ich begann zu lachen. "Ach das eine lange Geschichte die du niemals verstehen wirst, aber anderes Thema. Hast du schon jemand geknallt?" aufmerksam schaute ich ihn an.

Anscheinend nerve ich ihn, so sagt es sein Gesichtsausdruck zumindest. "Anderes Thema, du musst morgen zu Schule nicht wahr?" wieder zog er die Mundwinkel hoch. Lästig streckte ich die Zunge raus und imitierte ein Würgen. "Ja leider aber vielleicht treffe ich irgendeinen tollen Typ" schmunzelte ich.



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