Zurück zu den Wurzeln

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Langsam vor sich hinschlendern, lief Tsukiko einen Weg entlang.

Sie wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, aber es musste sehr viel sein. Ihre weiß-silber Strähnen fielen ihr ins Gesicht.

Itachi war tot und mit ihm ihr Herz.

Er nannte sie ein Monster. Sie war nie mehr für ihm wie das. Alles war gespielt. Wenn sie auch nur ein wenig daran dachte, wurde der Stich in ihrer Brust schlimmer. Denn der Schmerz verging nicht. Er war immer da.

Seiryuu hatte ihr einmal gesagt das Liebe nicht nur schön ist, wie sie immer so beschrieben wird, nein, Liebe kann auch ganz schön hässlich sein.

In ihren Fall war sie hässlich.

Tsukiko hatte nie erwartet das jemand sie wirklich lieben würde. Es war ein Wunder, das sie überhaupt Freunde gefunden hatte.

Aber der ältere Uchiha spielte seinen Part so gut, dass sie ihm alles glaubte und fast alles für ihn getan hätte. Selbst nach all dem Schmerz hatte sie versucht ihn zu retten.

Sie fühlte sich so erbärmlich und fing an ihre Existenz in Frage zu stellen.

Warum war sie überhaupt am Leben?

Ihr Clan war nicht mehr und sie glaubte auch nicht wirklich dran die Friedensbringerin zu sein.

Sie lebte nur für ihre Existenz als Erbin und Nachfahrin, etwas anderes gab es nicht.

Das Schlimmste an Itachis Taten war, dass er so weit gegangen war, dass er sogar so etwas wichtiges wie den roten Faden ihres Clans ins Spiel brachte.

Er hatte mit ihr geschlafen und das nicht nur einmal. Er hatte es aus Lust und vergnügen getan und nicht, weil er sie mochte.

Alles nur für Sasuke.

Itachi muss ihm wirklich geliebt haben.

Sie spürte ein bekanntes Chakra und schaute mit leeren Augen auf.

Madara stand vor ihr und starrte sie an. Der Mann der ihr die Wahrheit erzählt hatte.

,,Wie es aussieht hast du die Wahrheit ebenfalls herausgefunden", sagte er

Sie lief weiter und blieb dann vor ihm stehen.

Der Wind wehte ihr durch die Haare und es herrschte einen Moment schweigen.

,,Ich war nichts mehr... als einfach nur ein Spielzeug... Und ich habe alles mit gemacht. Ich, die unglaubliche Erbin des Yamiyo Clans. Die Nachfahrin des Nidaime Hokage. Ich... ich bin so erbärmlich", sie legte ihre Hand aufs Gesicht

Zuerst lachte sie laut. Dann sank sie aber auf die Kniee und ihr Lachen verwandelte sich in ein Weinen.

Madara ging auf sie zu, kniete sich neben sie und nahm vorsichtig ihr Kinn in die Hand. Dann hob er leicht ihren Kopf, so dass sie ihm direkt in die Augen sah.

,,Du hast zwei Möglichkeiten. Entweder, weinst du weiter um einen Mann rum der sich nicht mal ein Prozent für dich interessiert hat. Oder du nimmst dir den Vorteil, dass du noch lebst, in die Hand und lässt ihn in seiner Hölle schmoren. Indem du ihn zeigst was für eine Frau du bist"

Tsukiko starrte in seine Onyx gefärbten Augen. Die ganze Zeit hatte sie gedacht das es eventuell ihre Schuld war. Doch hier, gab ihr Shishou Itachi die Schuld an allem.

,,Warum... warum kümmerst du dich eigentlich um mich? Wir sind nicht verwandt... oder wirklich gute Freunde...", sagte sie leise

Er streifte mit seinen Fingern über ihre Wange, ,,Ich habe es dir schon mal gesagt, oder? Ich sorge mich sehr um dich. Wenn ich es nicht tue, wer dann?"

the fate we have chosen - the goddess and the ninjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt