Der Mond. Der Nachthimmel.

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Alles war dunkel. Um ihn herum war nichts weiter als Dunkelheit. Er hatte nichts gegen die Dunkelheit. Vieles sah schöner im dunklen aus.

Frisch gefallener Schnee sah viel schöner in der Nacht aus als am Tag. Außerdem hatte die Nacht das Versprechen des Sternen und Mondlichts.

Aber noch viel wichtiger, die Dunkelheit war ein Teil von ihr.

Die Dunkelheit, die um ihn herum war, fühlte sich nicht an wie sie. Nein, es waren eher Schatten, die ihm umhüllten. Alles wurde kalt. Es fühlte sich an als würde er immer tiefer und tiefer sinken.

Man sagt das einem das ganze Leben an den Augen vorbei zieht, in Moment des Todes. Und trotzdem, sah er nichts weiter als ihr Gesicht.

Noch immer spürte er ihre Berührung.
Wie ihre Fingerspitzen sanft seine Wange berührten.
Wie ihre Lippen seinen Mundwinkel berührten.
Ihren Atem auf seinen Lippen, wenn sie direkt neben ihm war und lächelte.

Und obwohl das alles existierte musste er nur an eine Sache denken. Eine Sache die ihn wirklich bis nachdem Tod verfolgte.

Ihr verletztes und verweintes Gesicht.

Itachi wusste das ihre Zeit, die sie hatten, nur von kurzer Dauer war. Aber er wollte niemals das es so endete.

Als er sie unter dem Sternenhimmel in Hayahara gesehen hatte, hatte er sich den perfekten Plan ausgemalt im inneren. Er würde Tsukiko darauf vorbereiten sich um Sasuke zu kümmern, wenn er weg war.

Er war nicht blind. Er wusste genau was sein kleiner Bruder für das Mädchen mit den Diamanten Augen empfand.

Im Nachhinein fragte er sich aber ob er sich selbst nicht damit einen Streich gespielt hatte. Sie hatte ihn nämlich schon immer angezogen. Wie denn auch nicht?

Nach alldem was er tat, war er nichts weiter als der Junge vom Fluss für sie.

Und bevor er sich versah war er ihr fast komplett verfallen. Sie brachte Gedanken in ihm auf die er geschworen hatte nie haben zu werden.

Jedes Mal, wenn er hoch in den Mond am Nachthimmel schaute, musste er an sie denken. Und das nicht nur weil der Mond ihren Namen trug.

Jeder Moment mit ihr fühlte sich gleich an. Ewig und kurz zu gleich. Itachi wusste nicht das so etwas überhaupt möglich war. Aber seitdem er sie kannte wusste er es.

Obwohl er sich geschworen hatte nie wieder zu Lächeln, tat er fast jedes Mal, wenn er neben ihr war.

Er mochte sie nicht nur weil sie wunderschön war. Nein, es lag viel mehr dahinter.

Es war ihre sanfte Art, ihre Neugierde und ihre Geschicktheit, die sein Interesse geweckt hatten.

Sie mochte rote Tulpen. Vielleicht war einer der Gründe dafür das sie ihnen ähnlich war. Denn obwohl rote Tulpen schön waren und noch schöner wurden, wenn sie blühten, waren sie unberührt und niemand schenkte ihnen Beachtung. Denn alle liebten Rosen.

Aber neben ihr sahen Rosen kleinlich aus. Im inneren musste er ein wenig grinsen. Sie brachte ihm immer dazu ein wenig poetisch zu sein.

Das Letzte, an das er sich erinnern wollte, war ihr Lächeln. Leider war das aber nicht der Fall.

Als sie vor ihm stand und ihn fragte, ob es stimmte das er alles nur seinen kleinen Bruder getan hatte, wusste er das es nur noch eine Sache gab, die er machen konnte.

Er musste sie dazu bringen ihn zu hassen und das mit ihren ganzen Herzen.

Weshalb er ihr Worte sagte die er normalerweise in ihrer Gegenwart nie in den Mund nehmen würde.

the fate we have chosen - the goddess and the ninjaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt